Beim originalen Mutzbraten handelt es sich um eine Delikatesse aus Ostthüringen, dem original Schmöllner Mutzbraten. Daneben gibt es aber auch den Mutzbraten aus Sachsen. Er wird an Mutzbratenständen auf Volksfesten und Wochenmärkten feil geboten – die Spezialität hat sich aber auch schon vom Osten in der Westen der Republik herumgesprochen.
Mutzbraten Rezept Video
Zutaten und Zubereitung
Mutzbraten | Delikatesse aus Thüringen und Sachsen
Zutaten
- 2 kg Schweinenacken bzw. Schweinekamm
- 4 TL Salz
- 2 TL Pfeffer
- 1 Prise Majoran (Menge nach Geschmack, alt. Thymian)
Anleitungen
- Das Stück Fleisch in etwa 8 x 8 cm große Fleischwürfel schneiden.
- Mit Salz und Pfeffer und Majoran bestreuen und einreiben. Ganz wichtig: mal das Fleisch abklopfen, so dass die überschüssigen Gewürze abfallen.
- Das Fleisch vakuumieren. Wer kein Vakuumiergerät hat kann es auch in einer Schüssel mit Folie bedecken.
- Für 24 Stunden in den Kühlschrank stellen.
- Jetzt aufspießen und ab auf den Grill. Wer einen Kohlegrill verwendet: Birkenholzrauch ist typisch, darum gerne zu Borkenholz greifen.
- Temperatur auf 180 Grad einregeln und eine Auffangschale mit Wasser drunter platzieren. Bis zu einer Kerntemperatur von 72 bis 75 Grad grillen. (Alternativ klappt das auch auf einem Rost im Backofen). Danach dem Thüringer Mutzbraten 10 Minuten Ruhezeit gönnen und sodann Fleischstücke herunter schneiden.
Video
Nährwerte (pro Portion)
Was ist denn eigentlich ein Mutz?
Beim Mutzbraten handelt es sich eben um ein sagenumwobenes Gericht. Der Mutzbraten wird natürlich nicht aus dem Fabelwesen Mutz, sondern aus Schweinehals- oder Schweineschulter zubereitet (im Gegensatz zu meinem Rollbraten, bei dem ich einen Schweinebauch verwende). Das Fleisch darf ruhig gut durchwachsen sein. So bleibt es umso saftiger, außerdem nimmt es so das Raucharoma besser auf.
Die Beilagen
Normalerweise gibt’s dazu Sauerkraut, Senf und Brot. Es wird einem aber auch niemand übel nehmen wenn man sich Nudeln, Semmelknödel oder Kartoffelknödel, Pellkartoffeln oder Bratkartoffeln dazu schmecken lässt.
alles gut
Vielen Dank, Norbert und liebe Grüße, Anja
Wo liegt denn „SACHEN „?
…Da wo die schönen Mädchen wachsen! 🙂 Danke, schon verbessert! Liebe Grüße, Anja
👍😋
Danke Claudia! Liebe Grüße, Anja
Mutzbraten ist aus Thüringen und nicht aus Sachsen!!!
Ihr Schlaumeier.
Er ist das erste mal in meinem Elternhaus gemacht worden.
(Großstöbnitz), heißt aber Schmöllner Mutzbraten!!!
Informieren befor man irgendwas behauptet oder schreibt!!!
Danke für deine nette Aufklärung lieber Kappe 😉 Liebe Grüße, Anja
Moin, ein schönes Rezept. Passt sicherlich auch an der Nordsee. Hier gibt es etwas ähnliches. Das nennt sich Snirtjebraten. Ich gehe mal davon aus, dass man den Mutzbraten ähnlich in der Pfanne braten kann.
Vielen Dank für das Rezept etc. und alles Gute für die Zukunft.
LG Günter.
Hallo Günter, das klingt interessant, muss ich mal recherchieren. Danke für die Anregung und liebe Grüße in den Norden, Anja
Hallöchen liebe Anja
Du hast mir wieder den Mund wässrig gemacht.
Ich erinnere mich zurück an unsere schöne Gartenzeit mit unseren Gartennachbarn mit diesem „Mutzbraten“ schlemmern. Es war ein Traum!
Vielen herzlichen Dank!
Liebe Rosmarie, freut mich, wenn der Beitrag schöne Erinnerungen geweckt hat. 🙂 Danke für Deine Nachricht und liebe Grüße, Anja
Das klingt hervorragend, die MutzenSchulter ist beim Fleischer des Vertrauens bestellt, dann wird mariniert und vakumiert – und Montag gehts auf den Spieß! Ich bin gespannt und den Tipp mit dem Sauerkraut in die Fettschale werde ich umsetzen!
Servus Lorenz, ja, den Tipp finde ich auch super! Dann ein gutes Gelingen und lass es Dir schmecken! Liebe Grüße, Anja
Ein kleiner Tipp. In die Fettauffangschale unter den Mutzbraten Sauerkraut geben und mit garen. Ab und zu mit einer Gabel durchschwenken. Ergibt ein sehr leckeres Sauerkraut, das gut zum Mutzbraten passt.
Hallo André, das ist eine klasse Idee und wird ausprobiert! Danke dafür und liebe Grüße, Anja