So lecker wie im Urlaub. Das hört man oft, wenn’s um Rezepte zu Cevapcici, der ungarischen Gulaschsuppe oder den Italienischen Pizzateig geht. Heute gibt’s wieder was von diesem Kaliber: das Djuvec Reis Rezept. Ich würde gerne sagen das Original Djuvec Reis Rezept. Aber ich vermute es verhält sich so wie mit den eingangs erwähnten Gerichten: jede Familie auf dem Balkan hat ihr eigenes Originalrezept für selbstgemachten Djuvec Reis.
Dafür bekommt ihr von mir aber einer eine Doppel-Garantie: eine Geling-Garantie und eine Alles-wird-Verputzt-Garantie wenn ihr diesen Djuvec Reis selber machen wollt. Und jetzt lest euch schnell den Text durch und dann ab zum Einkaufen. Unnötig zu sagen, dass ihr da auch gleich alles für Cevapcici einpacken könnt. Denn beides gehört irgendwie zusammen wie Gyros und Tsatsiki.
Djuvec Reis Rezept Video
Und mein Tipp: lasst Euch Fladenbrot und/oder einen griechischen Krautsalat (ich weiß, dass Griechenland nicht auf dem Balkan liegt aber die Griechen machen trotzdem super-leckeren Salat) als Beilagen schmecken…
Beilagen sind oft ein kompliziertes Thema
Beim Thema „Beilagen“ können die Meinungen ja bekanntlich ganz schnell auseinander gehen. Egal ob wir über Grillen oder Kochen reden. Der eine möchte zu Schweinemedaillons in Waldpilzsoße gerne Bandnudeln – der andere wiederum Spätzle. Und der dritte eben Reis. Doch alle wird man nie zu 100 % glücklich machen können.
Außer man fährt die komplette Bandbreite an Beilagen auf, was aber in den seltensten Fällen aus organisatorischen Gründen möglich ist. Mich kann man, zumindest wenn es sich um Grillfleisch handelt, mit einer Beilage in den meisten Fällen sehr glücklich machen. Und zwar handelt es sich dabei, Achtung Überraschung, um meine kleine Leidenschaft, den Djuvec Reis nicht zu verwechseln mit griechischem Tomatenreis.
Das Tolle an diesem Rezept und Gericht
- Zickzack Rezept. Wir müssen die Zutaten ein klein bisschen schnippeln (Zwiebeln, Knoblauchzehe und Paprika) und schon geht es in der Pfanne los. Bis alles drin ist dauert es wenige Minuten und dann macht sich der Djuwetschreis von alleine.
- Eine gesunde Nummer: Reis, Tomaten Paprika, eine Zehe Knoblauch und Co. sorgen für eine gesunde Ernährung. Wenn man nicht gerade im Dutzend Cevapcici dazu verdrückt… aber darum geht es an dieser Stelle ja nicht.
- Rezept auf alle Fälle geeignet für Kochanfänger. Wenige und sehr einfache sowie übersichtliche Zubereitungsschritte. Jede Menge Tipps.
- Das Gericht lässt sich am Vortag zubereiten. Und so hat man, serviert man den Djuvec Reis auf der Party als Beilage, am Party-Tag mehr Zeit für andere Vorbereitungen oder die Gäste.
- Beliebt bei Groß und Klein: ich kenne niemanden, der nicht auf Reis steht. Und der Djuvec Reis ist alleine schon aufgrund seiner Zutaten und seines Aussehens optisch eine tolle Sache. Kinder lieben diesen Reis, die Erwachsenen können auch nicht genug davon bekommen.
Was ist überhaupt Djuvec Reis?
Djuvec ist ein traditionelles Schmorgericht aus Südosteuropa. Zum original Djuvec zählt nicht unbedingt Reis, manchmal wird es auch nur mit Gemüse und Fleisch gemacht. Der Djuvec Reis hat sich aus dieser Tradition sozusagen als das Reisgericht vom Balkan etabliert und wird oft als Beilage zu Fleischgerichten oder eben Grillfleisch serviert.
Traditionell wird der Reis, der aufgrund seiner Herkunft auch oft jugoslawischer Reis genannt wird (auch wenn Jugoslawien sicher nicht das alleinige Ursprungsland ist), in Gemüsebrühe und gehackten Tomaten gekocht. Andere Quellen schreiben ihm dem Serbischen zu.
Auf alle Fälle wird der Djuvec Reis dann mit verschiedenen Gewürzen und Gemüse verfeinert. Meistens findet man Paprika und Erbsen im Djuvec Reis, doch je nach Region sind auch andere Varianten üblich. Mit Paprikawürfel kennt man ihn dann auch oft als Paprikareis.
So gibt es streng genommen gar kein originales Einheits-Rezept für den beliebten Reis. Doch so wie ich ihn hier zubereite, ist er bei uns eigentlich allgemein bekannt.
Djuvec Reis – Hauptspeise oder Beilage?
Auf dem Balkan ist der Djuvec Reis eine traditionelle Beilage. Er wird aber teilweise auch als Hauptspeise serviert. Dann meist angereichert mit Fleisch oder Fisch und mit weiteren Gewürzen verfeinert. Dazu schmeckt frisch gebackenes Knoblauchbrot, gerne auch mit Tomate, wirklich ideal.
Dieses, in diesem Blog-Beitrag aufgeführte, Rezept versteht sich als Grund-Rezept für Djuvec Reis – das man natürlich selbst nach Belieben abändern kann und darf.
Was gefällt mir so besonders an Djuvec Reis?
Der Djuvec Reis ist aufgrund seiner Beschaffenheit sehr saftig. Und überhaupt nicht trocken. Sprich: eine zusätzliche Soße wird meist nicht benötigt. Obwohl ich mir gerne, so er zum Beispiel mit Cevapcici oder Grillfleisch serviert wird, noch eine ordentliche Portion Extra-Ajvar auf den Teller gebe.
Der Djuvec Reis hat auch seinen ganz besonders intensiven Geschmack – ein weiterer Grund, warum oftmals eine intensiv schmeckende Soße überflüssig ist. Und natürlich die Kombination mit Gemüse – ich brauche nicht unbedingt noch eine weitere Gemüse-Beilage auftischen, wenn Djuvec Reis serviert wird. Wobei ich einen kleinen Beilagen-Salat zu Cevapcici und Djuvec Reis nicht vom Tisch schubsen würde …
Welche Reissorte verwendet man?
Fürs Djuvec Reis Rezept eignet sich am besten Langkornreis. Langkornreis weist, wie der Name schon vermuten lässt, eine längliche Form auf. Langkornreis klebt nach dem Kochen nicht zusammen, sondern bleibt locker. Beispiele für Langkornreis, und somit geeignet fürs Rezept, sind Basmatireis oder Jasminreis. Die Garzeit ist zwar etwas länger, aber wenn nichts kleben bleibt, nimmt man das doch gerne in Kauf.
Welche Zutaten benötigen wir für unseren Djuvec Reis?
Djuvec Reis ist nicht nur lecker, sondern auch wirklich gesund! Lasst uns einen genaueren Blick auf die Zutaten werfen …
Reis
Welchen Reis ihr am besten verwendet, habe ich ja gerade schon erwähnt. Dass Reis viele Kohlenhydrate enthält, ist kein Geheimnis. Auf 100 g rohen Reis kommen rund 350 kcal. Allerdings verdreifacht sich das Volumen vom Reis beim Kochen, sodass man meist nur geringe Mengen braucht, um satt zu werden. Somit ist Reis nicht unbedingt ein „Dickmacher“.
Unter den verschiedenen Sorten liefert Naturreis die meisten Ballaststoffe, nämlich fast doppelt so viele wie Parboiled Reis oder weißer Reis. Dafür hat er aber auch den höchsten Fettgehalt. Ja, Reis kann auch Fett enthalten!
Außerdem: Der im Reis enthaltene Phosphor (wovon auch Naturreis am meisten mitbringt) ist gut für Knochen und Zähne. Zudem versorgt uns Reis mit reichlich Magnesium, was wir für unsere Muskeln, unsere Nerven und den Stoffwechsel brauchen.
Wusstet ihr, dass Reiskörner Giftstoffe aller Art an sich binden können? So gelangen diese schneller aus unserem Körper. Aus diesem Grund empfehlen Mediziner bei Durchfall oft eine Reis-Diät. Ein großes Plus von Reis ist seine gute Bekömmlichkeit. Reis verträgt wirklich so ziemlich jeder gut, auch Leute, die an einer Gluten-Unverträglichkeit leiden. Denn Reis enthält kein Gluten.
Zu den Reissorten
Reis wird grob in drei Gruppen eingeteilt: Rund-, Mittel- und Langkornreis. Auch eine Einteilung nach dem Grad der Verarbeitung ist möglich. Hierbei unterscheidet man dann z.B. Parboiled Reis von Naturreis und weißem Reis.
- Langkornreis hat längliche Körner mit einer Größe von 6 bis 8 mm. Zu dieser Art zählen zum Beispiel die Sorten Basmatireis, Jasminreis und schwarzer Naturreis. Beim Kochen bleibt er locker und körnig.
- Rundkornreis hat runde bis ovale Körner, die kleiner als 5 mm sind. Er ist eher klebrig in der Konsistenz. Zu Rundkornreis zählt zum Beispiel Milchreis oder Risotto-Reis.
- Mittelkornreis ist von der Form her eine Mischung aus seinen beiden Verwandten und hat Körner mit einer Größe zwischen 5,2 und 6 mm. Er ist leicht klebrig in der Konsistenz. Risotto-Reis kann auch zum Mittelkornreis zählen. Eine weitere Sorte ist zum Beispiel Mochi-Reis (japanischer Süßreis).
Zwiebeln
Zwiebeln haben durch ihre enthaltenen Antioxidantien eine entgiftende Wirkung. Rote Zwiebeln haben davon sogar doppelt so viele wie andere Sorten! Sie beugen außerdem Magenkrebs vor und senken den Cholesterinspiegel.
Schon seit mindestens 5.000 Jahren sind Zwiebeln in Zentralasien, Pakistan, Indien und dem Mittelmeerraum beheimatet. Es gibt zahlreiche Zwiebelsorten: Speisezwiebeln, rote Zwiebeln, weiße Zwiebeln, Schalotten, Silber-, Semian- und Gemüsezwiebeln, Frühlingszwiebeln und Porree.
Allesamt fördern sie die Verdauung, da sie Ballaststoffe und ätherische Öle enthalten. Zudem wirken sie durch letztere wie ein natürliches Antibiotikum. Sie sind außerdem reich an B-Vitaminen sowie Vitamin C und Kalium. Da sich die wichtigsten Antioxidantien und Nährstoffe direkt unter der Schale in den äußeren Zwiebelschichten verbergen, solltet ihr eure Zwiebeln immer nur so weit schälen, wie es nötig ist.
Knoblauch
Knoblauch ist genauso „alt“ wie die Zwiebel und wird ebenfalls seit 5.000 Jahren in Zentralasien kultiviert. Auch er enthält ätherische Öle, die gut für unser Herz-Kreislauf-System sind. Er kann außerdem helfen, den Blutfluss zu verbessern.
So senkt Knoblauch das Risiko für Herzinfarkt, Embolie und Schlaganfall. Eines der in Knoblauch vorkommenden ätherischen Öle, das sogenannte „Allicin“, bekämpft Bakterien und Pilze und wirkt damit ebenfalls wie ein natürliches Antibiotikum. Zum Verarbeiten empfehle ich euch übrigens eine Knoblauchpresse, deren Verwendung ist super einfach.
Rote Paprika & Paprikapulver
Paprika wurde bereits vor 9.000 Jahren in Mittel- und Südamerika angebaut. Dort hat sie ihren Ursprung. Rote Paprika sind die gesündesten Paprikaschoten, denn sie sind am längsten gereift und enthalten so die meisten wichtigen Nährstoffe.
Grüne Paprika sind streng genommen noch unreif, aber genießbar, schmecken aber etwas bitterer und haben die wenigsten gesunden Nährstoffe – sind aber trotzdem auch so schon sehr gesund! Gelbe Paprika sind etwas reifer als grüne, aber eben noch nicht ganz reif – so wie rote Paprika.
Eine Paprikaschote enthält reichlich Vitamin C. Sogar mehr als Zitronen und Orangen! Zudem versorgen sie den Körper mit Eisen, Magnesium, Kalium und Beta-Carotin (Vorstufe zu Vitamin A).
Passierte Tomaten & Tomatenmark
Tomaten haben ihren Namen aus der Azteken-Sprache Nahuatl, wo sie „xitomalt“ (Nabel des dicken Wassers) oder „tomatl“ (dickes Wasser) hießen. Sie wurden schon zwischen 200 und 700 v.Chr. in Mittel- und Südamerika angebaut. Lange Zeit sagte man Tomaten eine aphrodisierende Wirkung nach.
In Tomaten verbirgt sich der besonders gesunde Stoff Lycopin. Er kann Krankheiten wie Krebs oder Schlaganfall vorbeugen. Je kleiner man Tomaten schneidet, desto besser kann unser Körper das Lycopin aufnehmen. Daher eignet sich auch Tomatensauce gut und sicherlich auch passierte Tomaten – perfekt also für unser Djuvec Rezept!
Neben Lycopin liefern uns Tomaten auch ca. ein Viertel unseres Vitamin C Tagesbedarfs sowie Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium und Folsäure. Durch ihre beachtliche Menge an Beta-Carotin (Vorstufe zu Vitamin A), stärken sie die Sehkraft.
Erbsen
Erbsen gelten als eine der ältesten Kulturpflanzen und wurden schon vor 4.000 Jahren in China angebaut. Sie versorgen uns mit Eiweiß, B-Vitaminen, Ballaststoffen und Vitamin C. Unter den Hülsenfrüchten sind sie sehr gut bekömmlich, anders als beispielsweise Bohnen. Bei uns gibt’s die nicht als TK-Erbsen, sondern wir lassen diese übrigens im Garten wachsen:
Ajvar
Ajvar ist eine traditionelle Paste aus der Balkanküche. Es handelt sich dabei um eine Mischung aus Paprika und Auberginen.
Diese Mischung wird in verschiedenen Schärfegraden hergestellt. Und man schmeckt sie klassisch mit Knoblauch, Branntweinessig und/oder Zitrone, Salz und Zucker ab. Ajvar selber machen ist übrigens gar nicht kompliziert…
Olivenöl
Olivenöl besteht zu rund 80 Prozent aus ungesättigten Fettsäuren und wirkt sich somit positiv auf den Cholesterinspiegel und den Blutdruck aus. Es senkt das Risiko für Diabetes und kurbelt die Fettverbrennung an.
Dunkelgrünes Olivenöl schmeckt fruchtig und hat ein intensives Aroma, während gelbliches Öl reifer und süßer schmeckt. Braunes oder gelbrotes Öl kann auf schlechte Qualität hinweisen, das ist aber nicht automatisch der Fall. Schlechtes Olivenöl erkennt man an saurem, essigähnlichem oder modrigem Geruch.
Das Djuvec Reis Rezept und Ajvar – gibt’s da auch Alternativen?
Wer kein Ajvar zum Djuvec Reis möchte, der könnte beispielsweise sein Lieblingspesto verwenden, wie Pesto Rosso. Hierbei handelt es sich um rotes Pesto auf Basis von Tomaten. Im Gegensatz zu grün gefärbtem wie Rucola Pesto oder Basilikum Pesto.
Wie macht man Djuvec Reis? Die Zubereitung:
Aus diesem Grund, also um diese Frage nach der Zubereitung zu beantworten, haben wir uns hier alle versammelt, lasst uns also loslegen:
- Zwiebeln und Knoblauch schälen und sehr klein schneiden.
- Die Paprika entkernen und auch klein schneiden. 0,5*0,5 Zentimeter große Stücke in etwa.
- Zwiebeln und Knoblauch im heißen Olivenöl andünsten.
- Das Tomatenmark zugeben und leicht anrösten.
- Gefolgt von Paprika, die wir auch andünsten.
- Nun passierte Tomaten hinzu.
- Jetzt kommt Ajvar rein.
- Anschließend das Parpikapulver einrühren.
- Den Reis zugeben.
- Mit dem Wasser aufgießen.
- Einmal aufkochen.
- Und dann köcheln lassen, bis alles eine cremige Konsistenz erlangt hat und die Flüssigkeit fast verdunstet ist.
- Nun mit Salz und Pfeffer abschmecken und die Erbsen zugeben.
- Für zehn Minuten weiter köcheln bis die Flüssigkeit verdunstet ist.
Wie ließe sich dieses Rezept abändern?
Keine Ahnung, darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht, weil mir schmeckt der Djuvec Reis nach diesem Rezept hervorragend. Aber wenn die Frage schon im Raum steht: Ich denke man könnte mit der Schärfe ein wenig spielen. Sprich: Mehr oder weniger. Zudem Karotten bzw. Möhren und vielleicht auch Staudensellerie ins Spiel bringen. Oder andere Gemüse-Reste.
Hättet ihr denn Vorschläge oder einen Hinweis? Wenn ja, schreibt mir diese doch bitte in die Kommentare unterhalb von diesem Rezept-Beitrag. Was haltet ihr etwa von Kreuzkümmel als Gewürz-Experiment für den Djuvec Reis? Ich freu mich auf eure Antworten!
Wie oben schon erwähnt, gibt es streng genommen kein ganz klassisches Rezept, da es je nach Region auch unterschiedlich gewürzt und zubereitet wird. Ihr könnt euren Djuvec Reis jugoslawisch, griechisch, kroatisch, serbisch zubereiten, ganz wie ihr wollt.
Ich wage allerdings zu bezweifeln, dass sich die Zubereitungsarten hier wirklich großartig unterscheiden. Vielleicht kommt ja von euch jemand aus einem der Länder und kann uns in den Kommentaren auf die Sprünge helfen? Davon lebt diese Webseite!
Auf was ist bei der Umsetzung vom Djuvec Reis Rezept besonders zu achten?
Eigentlich auf nicht besonders viel. Mir ist immer nur wichtig, dass ich die Zwiebeln und Paprika sehr klein schneide. Denn ich liebe beim Djuvec Reis die feinere Variante. Einzig und alleine einen Tipp kann ich geben: vergesst beim Köcheln nie ab und zu mal umzurühren. Der Reis setzt, besonders in Gusspfannen, sehr schnell an.
Zu welchen Gerichten eignet sich der Djuvec Reis als Beilage?
Auch wenn ich mich wiederhole: Zu allen Gerichten zu welchen er einem persönlich schmeckt. Ich selbst mag ihn am liebsten zu Cevapcici, Gyros oder auch Lamm-Koteletts. Generell aber zu Vielem, das vom Grill oder aus der Pfanne kommt. Dazu zählen auch schnell mal gegrillte Nackensteaks vom Schwein, gegrillte Leber oder Rindersteaks.
Ob ihr euren Djuvec Reis nun zu Fleisch esst wie dem oben erwähnten, oder vielleicht lieber als Djuvec Reis mit Hähnchen oder gleich ganz vegetarisch als Hauptgericht, bleibt letztendlich vollkommen euch und eurem persönlichen Geschmack überlassen.
Fragen rund ums Rezept:
Wie wird Djuvec Reis ausgesprochen?
Also bei uns wird Djuvec Reis immer „Dschu-Wetsch Reis“ ausgesprochen. Sollten Balkan-Experten über diesen Artikel fliegen: Verbesserungsvorschläge, Korrekturen etc. bitte immer unterhalb in die Kommentare schreiben…
Wie lange hält Djuvec Reis?
Djuvec Reis hält im Kühlschrank definitiv drei Tage. Habe ich selber schon ausprobiert. In eine Tupper-Box- oder Dose gepackt und dann den Deckel schließen.
Kann man Djuvec Reis kaufen?
Djuvec Reis kann man tatsächlich kaufen. Dachte ich gar nicht. Ein Blick in die Google-Suche hat mich eines Besseren belehrt. Aber heutzutage kann man ja fast alles kaufen.
Kann man Djuvec Reis einfrieren?
Also ok, ich bin nochmals in mich gegangen und ich weiß nicht so recht. Es könnte tatsächlich sein, dass der Reis und das Gemüse durchs Einfrieren und Auftauen eine sehr matschige Konsistenz bekommen. Aber was soll man machen, wenn viel Djuvec Reis übriggeblieben ist und man keine Lust hat drei Tage hintereinander Djuvec Reis zu essen? Also: Ab damit ins Gefrierfach …
In welcher Pfanne macht man Djuvec Reis?
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man Djuvec Reis in jeder Pfanne zubereiten kann. aber: wenn ihr zu einer schweren Pfanne, wie etwa einer Gusseisernen Pfanne greift passt auf: der Reis kann beim Köcheln schnell am Pfannenboden ansetzen. Und der nächste Schritt nach dem Ansetzen ist das Anbrennen. Und es wäre ja schade, wenn der Djuvec Reis einen schwarzen und verbrannten Touch bekommen würde… schon wäre es dahin mit dem Genuss. Aber ihr könnt es auch in einem Topf versuchen, das sollte auch klappen.
Wie serviert man den Reis?
Was für eine unnötige Frage könnte man nun meinen und so nimmt man sich einen Löffel voll Djuvec Reis und setzt ihn ganz einfach auf einen Teller, fertig! Aber halt, nicht so voreilig. Dank der Konsistenz vom Djuvec Reis ist es möglich ihn in Form zu bringen und somit besonders schön zur Geltung kommen zu lassen.
So gibt man den Djuvec Reis vor dem Anrichten in ein mit Wasser ausgespültes Glas oder eine Tasse. Drückt den Djuvec Reis etwas an und stürzt ihn anschließend auf den Teller. So behält der Djuvec die Form des Gefäßes bei und sieht wunderschön appetitlich aus.
Was, wenn der Djuvec Reis nach dem Köcheln noch zu fest ist?
Das Wasser ist verkocht und eigentlich sollte der Djuvec Reis servierbereit sein. Aber es stellt sich heraus, dass er noch ein wenig fest in seiner Konsistenz ist. Kein Problem. Nicht nervös werden. Noch ein wenig Wasser nachgießen und bei geringer Hitze weiter Köcheln lassen. Dann aber wirklich flott servieren…
Das Fazit:
Schnell, einfach lecker. Gut zum Nachkochen. Super-saftige Beilage zu ganz vielen Gerichten, besonders zu Gegrilltem. Hat bisher immer gut geschmeckt. Nicht nur zu Cevapcici! Hält sich über etliche Tage, wenn was übrigbleibt. Bei vielen Personen aber unwahrscheinlich. Allseits beliebt. Egal ob Profi-Koch oder Anfänger, immer ein gutes Ergebnis. Zumindest meine Meinung. Was will man mehr?
Djuvec Reis: eine Allround-Beilage
Zutaten
- 400 g Langkornreis
- 1 Liter Wasser
- 2 große Zwiebeln
- 3 Knoblauchzehen
- 2 rote Paprika
- 250 ml passierte Tomaten
- 280 g Erbsen
- 250 g Ajvar (scharfen)
- 4 EL Tomatenmark
- 2 EL Paprikapulver
- 6 EL Olivenöl
- 1 Prise Salz
- 1 Prise Pfeffer
- 1 Bund Petersilie
Anleitungen
- Zwiebeln und Knoblauch schälen und sehr klein, am besten in Würfel schneiden.
- Die Paprika entkernen und auch klein schneiden. 0,5*0,5 Zentimeter große Stücke in etwa.
- Zwiebeln und Knoblauch im heißen Olivenöl andünsten.
- Das Tomatenmark zugeben und leicht anrösten.
- Gefolgt von Paprika, die wir auch andünsten.
- Nun passierte Tomaten hinzu. Tomatenstücke aus der Dose sind als Ausnahme auch okay, wenn es etwas „fester“ werden soll.
- Jetzt kommt Ajvar rein.
- Anschließend das Parpikapulver einrühren.
- Den Reis zugeben.
- Mit dem Wasser aufgießen.
- Einmal aufkochen.
- Und dann einige Minuten köcheln lassen, bis alles eine cremige Konsistenz erlangt hat und die Flüssigkeit fast verdunstet ist (mehr als die Hälfte). Die Kochzeit hängt davon ab, welchen Reis ihr nehmt.
- Nun mit Salz und Pfeffer abschmecken und die Erbsen zugeben.
- Für 10 Minuten weiter köcheln bis die Flüssigkeit verdunstet ist.
Video
Ich freue mich über Lob, konstruktive Kritik und weitere Anregungen…
10 Antworten
Super Rezept. Einfach und unkompliziert und sehr lecker
Danke liebe Brigitte, freut mich wenn’s Dir gefällt! Liebe Grüße, Anja
Hallo und guten Abend,
habe das Rezept ausprobiert. Sieht lecker aus, duftet herrlich, aber: nach 6 Stunden köcheln ist der Reis immer noch nicht gar, sondern kernig. Habe schon ca 1/2 Liter Wasser nachgegossen. Hoffe, dass er morgen früh nach einer „durchweichten“ Nacht genießbar ist.
Oder haben Sie einen speziellen Tipp?
Viele Grüße aus Hürtgenwald
Hallo Wolf, oh je, das ist aber ein widerspenstiger Reis! 😀 Aber Du machst das ganz gut, immer wieder Flüssigkeit nachgießen bis er die gewünschte Konsistenz hat. Wobei 6 Stunden schon echt viel sind! Aber vielleicht hat ihn nun das Einweichen weicher gemacht. Bitte schreib mir gerne wie er nun geworden ist. Es gibt aber auch Reissorten, die kernig bleiben. Vielleicht probierst Du beim nächsten Mal einen anderen Reis, Basmati oder gleich eine andere Sorte, einen Rundkorn-Reis zum Beispiel. Vielleicht liegt Dir die Konsistenz mehr. Danke und liebe Grüße, Anja
Genau so geht das Rezept…ich packe noch mehr Knoblauch rein aber das ist Geschmacksache. Grüße, Pete
Danke Dir, Pete, mach das, eine sehr gute Idee, Knoblauch ist immer gut. Und mehr davon noch besser! 🙂 Liebe Grüße, Anja
So, jetzt komme ich endlich dazu, den Djuvec Reis zu kommentieren. Samstag Vormittag, noch im Bett lungernd macht das richtig Spaß, auch wenn Gregor missbilligend die Augenbraue hochzieht wegen meiner Schreiberei an dich.
Also, mit Djuvec Reis verbindet mich eine Art Hassliebe. Kennengelernt habe ich ihn vor was weiß ich 30 Jahren in einem jugoslawischen Restaurant, wo er mit gefüllter Pleskavica gereicht wurde. Ich fand ihn fad und matschig, konnte mir jedoch gut vorstellen, dass er grundsätzlich richtig gut schmeckt. Leider war er in vielen Restaurants nicht anders, als der bei meinem Kennenlernen, also versuchte ich mich selbst daran. Aber es gelang mir nicht wirklich gut. Die Farbe eher bräunlich grau, Geschmack bekam ich auch nicht so recht hin, wie ich es mir vorstellte und der Reis war entweder noch nicht durch, oder matschig. Auch späteres Durchstöbern des Internets mit Gelinggarantieversprechen half nicht recht. Irgendwann gab ich es auf.
Und nun stolpere ich nach Jahren über dein Video. Genauso muss ein Djuvec Reis aussehen, da kommt Appetit auf. Der Reis scheint perfekt, die Farbe super. Also fing ich Feuer und kaufte noch im Urlaub Langkornreis. Wir essen eigentlich immer Basmati-, Jasmin-, oder Vollkornreis, Risotto-, oder in Sushi halt Sushireis. Du hattest von Basmatireis abgeraten, deshalb habe ich einfachen Langkornreis gekauft, nicht Parboiled.
Ich schöpfe also Hoffnung und versuche mich noch einmal daran. Vielleicht noch etwas Zucker und Zitronensaft, ein paar ganz fein gewürfelte rote Paprika und Lauchzwiebelringe kurz vor Garende und ein paar Champignonwürfel. Vielleicht auch etwas Wasser durch Weißwein ersetzen. Wenn es tatsächlich endlich nach deinem Rezept klappen sollte, kriegst du einen Fotoschrein im Wohnzimmer 🤣🤣🤣
:))) oh, das sind ja Aussichten. Mechthild, ich glaub das wird was. Und ich kenne das alles auch. Matschig und geschmacklos. Also ich bin gespannt was Du sagst und auch Deine Abwandlungen klingen vielversprechend. Ich glaub das wird was. 🙂 Schöne Grüße an Gregor, Du bist eine Bereicherung für diese Seite und ich freu mich jedes Mal wenn Du schreibst und uns mit Deinen Anregungen inspirierst! 🙂 So ist das, ja! Also bis bald und liebe Grüße, Anja
Hatte mir auch noch nie Gedanken gemacht, das Rezept abzuwandeln. Aber ich könnte mir vorstelle,statt Erbsen,fein gewürfelte Zucchini u. vielleicht etwas von der Salatgurke fein gewürfelt mit dazugeben. Bringt gewiss etwas frische mit rein. Ich gebe oft in manche Gerichte einige Spritzer Zitronensaft dazu. Es gibt die Frische mit rein. Nur ob das bei dem Rezept angebracht ist, weiß ich nicht.Müßte man ausprobieren. 🙂
Liebe Brigitte, das sind tolle Ideen! Vielen Dank dafür. Ach, ein bisschen Frische ist immer gut. 🙂 Ich kann es mir zumindest sehr gut vorstellen. Liebe Grüße, Anja