Man muss es nicht lieben. Aber zumindest kennt es jeder, der seinen Fuß schon einmal in eine Pizzeria gesetzt hat. Die Rede ist vom berühmten Pizzabrot. Man serviert es dort meist gleich zu Beginn mit den Antipasti. Wie zum Beispiel dem Meeresfrüchtesalat, Antipasti Salat oder Vitello Tonnato.
Manche verzehren das Pizzabrot auch genüsslich ohne jede weitere Beilage zu den ersten Schlucken Rotwein – was auch sehr gut schmeckt. Zumindest dann, wenn das Pizzabrot nicht strohtrocken, sondern mit einer feinen und dezent aufgetragenen Tomatensauce daher kommt.
Warum wird Pizzabrot außerhalb der Pizzeria eher selten gegessen?
In den eigenen vier Wänden ist ein Pizzabrot eher nicht so oft gesehen. Der Grund? Weil man vielleicht nicht so oft mit Vorspeisen operiert? Oder weil es als Hauptspeise nicht opulent genug erscheint. Doch spätestens wenn Besuch ansteht und die Entscheidung gefallen ist einen Abend italienischer Art zu veranstaltet,
Vielleicht mit Lasagne als Hauptgericht und einem leckeren Tiramisu als Dessert, könnte das Pizzabrot als eines vieler möglicher Rezepte ins Spiel kommen. Und die Zubereitung ist sehr einfach – egal ob auf dem Grill oder im Ofen.
Zutaten fürs Pizzabrot Rezept
Wie es oft mit Gerichten ist, die besonders gut schmecken: sie enthalten erstaunlich wenige Zutaten. Und so ist es auch mit dem Pizzabrot. Der Teig besteht lediglich aus Mehl, Wasser, Hefe, Salz, etwas Zucker und Olivenöl. Also ganz nahe am Pizzateig. Es handelt sich natürlich um einen Hefeteig, den wir mit einem Hefewürfel oder Trockenhefe zubereiten.
Anschließend kann der Teig entweder pur gebacken und pur genossen werden. Oder man bestreicht ihn nur mit etwas Knoblauchbutter. Man merkt schon, das Pizzabrot Rezept lässt viele Varianten um Abwandlungen zu, auf die wir im nächsten Absatz noch genauer eingehen werden.
Pizzabrot abwandeln
Das Pizzabrot Rezept kann natürlich nicht nur mit passierten Tomaten gebacken werden sondern auch pur. Wer lieber keine Tomaten auf seinem Pizzabrot haben möchte, der bestreicht es, wie schon erwähnt, mit ein paar Tropfen Olivenöl, in welches zuvor Knoblauch gepresst worden ist. Dies ist ebenso vor oder nach dem Backvorgang möglich. Wer eine schärfere Variante bevorzugt, kann sich auch eine scharfe Kräuterpaste ins Olivenöl mixen und damit sein Pizzabrot beträufeln.
Meist verwendet man hierbei Chilipasten. Eine andere Möglichkeit ist es, frische Kräuter oder klein geschnittene Oliven und Paprika in den Teig hinein zu kneten. Oder das Pizzabrot vor oder nach dem Backen mit seinen Lieblingskräutern oder Pizzagewürz zu bestreuen. Dafür bieten sich entweder frische oder spezielle Kräutermischungen auf Basis von Oregano und Basilikum in trockener Form an.
Backen
Pizzabrot sollte man am besten bei hohen Temperaturen und für wenige Minuten backen. Zudem gelingt es ganz besonders gut, wenn es auf einem Pizzastein gebacken wird. Dieser wird im Herd aufgeheizt. Man sollte ihn unbedingt zusammen mit dem Herd erhitzen und nicht kalt hineinlegen.
Zum einen könnte er dann der Hitze nicht standhalten und zerspringen. Und zum anderen macht man sich ja gerade den aufgeheizten Stein zu Nutze, um in den Genuss von selbstgemachtem Pizzabrot „wie beim Italiener“ zu kommen. Wer über keinen solchen Stein verfügt, der legt seinen Teig entweder so aufs Blech oder gibt ihn in eine spezielle Pizzabackform.
Grillen
Wer sich selber ans Pizzabrot Rezept heranwagen möchte, und dies noch dazu auf dem Grill in Angriff nimmt, solle sich über einige Voraussetzungen im Klaren sein. Erstens wird hier ein Pizzastein dringend benötigt. Denn es ist natürlich ein Ding der Unmöglichkeit, das Pizzabrot direkt auf den Rost zu legen. Den Pizzastein (in runder oder eckiger Form) gibt es in Baumärkten oder aber hier im Internet zu kaufen:
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Preislich beginnen die Steine bei rund 10 Euro – die auch wirklich ihren Dienst ordentlich verrichten. Wichtig beim Pizzabrot selber machen: Den Pizzastein mit dem Grill erhitzen und diesen nicht auf den aufgeheizten Grill legen, sonst könnte der Stein wegen der Temperaturunterschiede springen. Und: Der Pizzastein muss mindestens 20 Minuten lang auf dem 300 Grad heißen Grill liegen, um seine Temperatur „zu bekommen“ und aufzuheizen.
Außerdem sollte es sich um einen Grill handeln, der eine Garhaube besitzt. Auf einem offenen Grill ist es ein schweres Unterfangen ein gutes Pizzabrot zu backen.
Natürlich klappt Pizzabrot backen auch im Backofen. Diesen bei Umluft oder Ober Unterhitze ordentlich vorheizen und das Pizzabrot auf dem Pizzastein (der auch dem Backblech liegt) platzieren. Backzeit richtet sich nach Gefühl – beziehungsweise danach welche Temperatur euer Backofen herbringt und welche Farbe ihr wollt…
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Pizzastein pflegen
Abschließend noch ein Wort zur „Wartung“ des Pizzasteins: Versucht nicht schwarze Flecken – die eventuell durch festgebrannte Tomatensoße entstanden sind – mit Spülmittel zu entfernen. Den Pizzastein nach der Benutzung lediglich abkühlen lassen und mit einer Bürste säubern. Das war’s schon. Ihr braucht da auch kein Backpapier, das fängt euch höchstens zu brennen an…
Was ist mit dem Teig?
Oh, ich habe mich total verquatscht und den Teig noch gar nicht erwähnt! Auf den Teig kommt es beim Pizzabrot wie vom Italiener besonders an! Die Zubereitung findet ihr unterhalb im Rezept Formular. Wer noch genauere Information zum Pizzabrot Teig wie vom Italiener benötigt, den möchte ich auf einen wirklich detaillierten Artikel auf diesem Blog verweisen. Mit dem für viele sicherlich wenig überraschenden Titel Pizzateig.
Nur einen Tipp noch: wenn ihr zuviel Teig gemacht habt: dieser lässt sich wunderbar im Kühlschrank für zwei Tage aufheben.
Lesetipps für weitere Pizza Rezepte:
- Der große und ausführliche Pizza Guide
- Steinofen Pizza auf dem Gasgrill – schmeckt wie beim Italiener
- Auberginen Pizza: Low Carb-Rezept mit oder ohne Fleisch & Wurst
- Ramen Pizza grillen – ein Highlight für Kinder
- Tex-Mex Pizza mit Hackfleisch
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- Pizza vom Elektrogrill – so gut wie beim Italiener!?
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Pizzabrot - den Klassiker in den eigenen vier Wänden backen
Zutaten
Pizzabrotteig
- 1 kg Mehl
- 20 g frische Hefe
- 1/2 TL Zucker
- 1 TL Salz
- 500 ml Wasser
- 4 EL Olivenöl
Pizzabrotteig Belag
- 1 TL Salz
- 250 ml Passierte Tomaten
- 2 EL Kräuter der Provence
- 3 Knoblauchzehen
- 5 EL Olivenöl
Anleitungen
- Mehl in eine Schüssel geben.
- Die Hefe in lauwarmen Wasser auflösen und den Zucker zugeben.
- Die Hefemischung, Olivenöl und das Salz zum Mehl geben und zu einem Teig verkneten. Das klappt mit den Händen oder in einer Rührschüssel, die ihr dann eurer Küchenmaschine und ihrem Knethaken übergebt.
- Achtung, Ruhezeit: Den Teig an einem warmen Ort für zirka eine Stunde gehen lassen.
- Den Knoblauch fein hacken und ins Olivenöl rühren.
- Die passierten Tomaten salzen und die Kräuter der Provence unterrühren.
- Den Teig in Kugeln formen und mit der Hand auseinander ziehen oder mit dem Nudelholz dünn auf der Arbeitsfläche ausrollen.
- Das Pizzabrot dünn mit den passierten Tomaten bestreichen und mit dem Knoblauchöl beträufeln.
- Bei 300 Grad am Grill auf dem Pizzastein zirka drei Minuten backen. Oder im Backofen bei höchster Stufe (zirka 250 Grad) etwa 10 Minuten backen.
Ich freue mich über Lob, konstruktive Kritik und weitere Anregungen…
Eine Antwort
Herzlichen Dank für die Tipps zu Pizza! Mir scheint, dass hier vieles vom Belag abhängt. Bei uns mögen ja alle gerne die Pizza. Es lohnt sich was Neues zu probieren! Danke!