Als ich vor wenigen Tagen mal so durch die Rezepte hier bei uns im Magazin geschmökert habe, sind mir zwei Beiträge ins Auge gestochen. Zum einen Köttbular. Die meisten kennen diese Fleischbällchen mit lecker Soße aus dem schwedischen Möbelhaus. Und Beitrag Nummer zwei: ein leckerer Rosenkohlauflauf. Mein Gedanke: Warum nicht besagtes Fleischgericht mit dem Auflauf kombinieren und einen Hackbällchen Auflauf mit Rosenkohl zubereiten? Selbstverständlich mit Käse überbacken – Ähnlich meinem Kartoffelauflauf mit Hackfleisch…
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Dieser Auflauf passt super zur Jahreszeit
Denn: Wir haben heute, am Tag der Veröffentlichung, den 5. Januar 2021. Und was lief in den meisten Haushalten über die vorangegangenen Feiertage ab? Richtig: Es wurde mehr oder weniger geschlemmt. Viele gehen deshalb unter anderem mit einem Fitness- und Abnehm-Vorsatz ins neue Jahr. Und auch ich muss mich da an der eigenen Nase packen.
Sprich: Ich möchte auch gerne ein bis zwei Kilo verlieren. Unter anderem also auch aus diesem Grund der Hackbällchen Auflauf mit Rosenkohl. Weil er eigentlich keine großartige Kalorienbombe darstellt, aber dennoch gigantisch herzhaft schmeckt.
Das Wichtigste beim Auflauf
Die Soße! Rosenkohl und/oder Hackbällchen ohne jegliche Soße, und sei es nur eine BBQ Soße zu den Hackbällchen, geht gar nicht. Allerdings kann ich nicht auf die cremigen Soßen von Köttbular oder dem bereits erwähnten Rosenkohlauflauf zurückgreifen. Diese sind nämlich sehr Sahne-lastig.
Aber keine Sorge! Wir zaubern uns eine sehr leckere Tomatensoße, die mit den herrlich würzigen Hackbällchen aber auch mit dem Rosenkohl harmoniert. Und als Luxus gönnen wir uns das Gratinieren mit Käse.
Die Auswahl vom Käse
Ja, lasst uns gleich dazu kommen: Bei mir fiel die Wahl, wie so oft, auf Gouda. Darauf stehe ich einfach. Der ist bei mir in der Küche eine Allround-Zutat. Egal ob zur Brotzeit oder nun zum Gratinieren beim Hackbällchenauflauf mit Rosenkohl. Er ist nicht zu dominant im Geschmack und nimmt beim Gratinieren eine tolle Konsistenz an und ist im Geschmack nicht zu aufdringlich.
Wenn ihr aber lieber Mozzarella, Emmentaler oder anderen Käse zum Überbacken verwenden wollt: Haut rein!
Das Fleisch für die Hackbällchen
Hackfleisch, klar. Bei mir ist es gemischtes Hackfleisch. Wer nur Rinderhackfleisch verwenden will, soll das machen. Bedenkt aber, dass dieses oftmals weniger fett ist und so die Gefahr bestehen kann, dass die Hackbällchen trocken geraten. Ein Tipp für alle Rinderhackfleisch-Fans: Rouladen mit Hackfleisch | Falsche Rouladen.
Die Gewürze – hier ist alles erlaubt
Wer in der Zutatenliste im Rezeptformular unterhalb nun Kreuzkümmel liest, muss, wenn ihm dieses Gewürz nicht passt, keinesfalls die Webseite hier schließen. Mir schmeckt Kreuzkümmel, in Maßen verwendet, eben sehr gut. Ihr dürfte diesen aber auch durch andere Gewürze ersetzen.
Oder ihr verwendet zum Beispiel eine Gewürzmischung aus dem Supermarkt. Schnappt euch für euren Hackbällchenauflauf mit Rosenkohl die Gewürze, auf die ihr steht. Meine Auswahl soll nur eine Anregung sein.
Die Vorbereitung vom Rosenkohl
Der Rosenkohl wird für dieses Rezept vorgekocht. Dazu müsst ihr nur den Strunk auf zwei Millimeter kürzen und sodann die äußeren Blätter entfernen. Nun noch am Strunk kreuzförmig einschneiden, damit die Knospe und der viel kompaktere Strunk bei gleicher Garzeit auch gleichzeitig gar sind. Und dann ab damit ins kochende Wasser.
Die weiteren Zubereitungsschritte sind ein Klacks!
Wie ihr seht, ist der Hackbällchen Auflauf mit Rosenkohl in ganz wenigen Schritten fertig:
- Den Rosenkohl putzen und vorkochen.
- Zwiebeln und Knoblauch schälen, klein schneiden und im Olivenöl andünsten. Die gestückelten Tomaten zugeben und mit Rosmarin, Salz und Pfeffer würzen. Für 20 Minuten leicht köcheln lassen.
- In der Zwischenzeit die Gewürze in die Hackmasse geben und gut einarbeiten. Dann die Hackbällchen formen.
- Die Hackbällchen in der Pfanne oder auf dem Grill von allen Seiten scharf anbraten/angrillen.
- Hackbällchen und Rosenkohl in einer Auflaufform platzieren, die Soße drüber geben und mit dem geriebenen Käse bedecken.
- Für 30 Minuten bei 180 Grad ab in den Backofen oder bei gleicher Temperatur auf den Grill (indirekte Hitze!)
Alternative Zubereitungsmethoden
Nun, es mag ja sein, dass jemand nicht genau nach der Weihnachtsvöllerei über diesen Beitrag stolpert. Sondern vielleicht im Herbst, wenn die Rosenkohl-Zeit startet. Und man aufgrund der sinkenden Temperaturen ein wenig mehr Energie benötigt. Tja, dann gibt es die Möglichkeit, in den Auflauf noch vorgekochte Kartoffeln zu intergieren.
Oder vielleicht ein paar selbstgemachte Gnocchi? Auch sehr lecker. Und wer sich nicht mit der Tomatensoße anfreunden will, der kann auch getrost die Soße aus dem Köttbular Rezept oder dem Wikingertopf verwenden…
Hackbällchen Auflauf mit Rosenkohl und Käse überbacken
Zutaten
Generelle Zutaten
- 750 g Rosenkohl
- 200 g Gouda (gerieben)
Für die Hackbällchen:
- 1 kg gemischtes Hackfleisch
- 1 TL Salz
- 1 TL Pfeffer
- 1 TL Kreuzkümmel
- 1 TL Paprikapulver (edelsüß)
Für die Soße:
- 2 Zwiebeln
- 5 Knoblauchzehen
- 1 TL Rosmarinpulver
- 3 EL Olivenöl
- 1,2 kg gestückelte Tomaten (aus der Dose)
- 0,5 TL Pfeffer
- 1 TL Salz
- 150 ml Rinderbrühe
Anleitungen
- Den Rosenkohl putzen und vorkochen.
- Zwiebeln und Knoblauch schälen, klein schneiden und im Olivenöl andünsten. Die gestückelten Tomaten sowie die Rinderbrühe zugeben und mit Rosmarin, Salz und Pfeffer würzen. Für 20 Minuten leicht köcheln lassen.
- In der Zwischenzeit die Gewürze in die Hackmasse geben und gut einarbeiten. Dann die Hackbällchen formen.
- Die Hackbällchen in der Pfanne oder auf dem Grill von allen Seiten scharf anbraten/angrillen.
- Hackbällchen und Rosenkohl in einer Auflaufform platzieren, die Soße drüber geben und mit dem geriebenen Käse bedecken.
- Für 30 Minuten bei 180 Grad ab in den Backofen oder bei gleicher Temperatur auf den Grill (indirekte Hitze!) .
Video
Ich freue mich über Lob, konstruktive Kritik und weitere Anregungen…
2 Antworten
Das kenne ich seit langem als „Grevenbroicher Hügel“.
Das ist ja interessant! 🙂 Vielen Dank und liebe Grüße, Anja