Remoulade finden wir in den Regalen der Supermärkte, abgefüllt und haltbar gemacht in Tuben und Gläser. Zugegeben, sehr praktisch, wenn es einmal schnell gehen muss und es einfach an Zeit fehlt und Remoulade selber machen nicht drin ist. Geschmacklich übertrifft die selbst gemachte Remoulade dennoch alle Fertigprodukte.
Das liegt nicht nur an den frischen Zutaten, sondern auch am höheren Ei-Anteil. Denn beim Remoulade selber machen benötigt man als Grundlage eine selbst gemachte Mayonnaise. Und diese wird aus frischen Eiern zubereitet. Und diesen Unterschied schmeckt man.
Woher stammt Remoulade?
Remoulade stammt ursprünglich aus Frankreich. Diese köstliche Sauce wird häufig als Aufstrich (als Alternative zu Butter) oder Beilage für Braten, Roastbeef, Sandwiches und sogar Hotdogs verwendet. Im Originalrezept werden typischerweise Mayonnaise als Basis, fein gehackte Schalotten, Gewürzgurken oder Cornichons verwendet. Dazu wahlweise Sardellenfilets, Kapern und eine Mischung aus frischen Kräutern wie Kerbel, Estragon und Schnittlauch.
Die Zubereitung ist auf jeden Fall ganz einfach und beginnt damit, die Zutaten in einer Schüssel oder Küchenmaschine zu einer gleichmäßigen Konsistenz zu verarbeiten. Anschließend wird die Mischung mit Weißweinessig, Olivenöl oder einem anderen Pflanzenöl wie Rapsöl verfeinert, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Doch dazu gleich mehr, da gibt es alle Infos zu diesem leckeren Rezept.
Wie bereite ich Remoulade zu?
Um eine leckere Remoulade zuzubereiten, benötigst du zunächst Mayonnaise als Basis. Du kannst entweder fertige Mayonnaise verwenden oder sie selbst herstellen, indem du Ei, Öl und etwas Weißweinessig mit einem Schneebesen verrührst, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Als nächstes fügst du fein gehackte Schalotten, Gewürzgurken oder Cornichons, optional auch Sardellenfilets, Kapern und eine Mischung aus frischen Kräutern wie Kerbel, Estragon und Schnittlauch hinzu. Du kannst auch eine Prise Curry hinzufügen, um dem Geschmack eine ganz besondere Note zu verleihen.
Vermische alles gründlich in einer Schüssel oder Küchenmaschine und schmecke die Remouladensauce mit Salz, Pfeffer und eventuell etwas Gurkenwasser ab. Je nach gewünschter Konsistenz kannst du noch etwas Öl oder Margarine (Fett macht es geschmeidiger) hinzufügen. Die fertige Remoulade sollte cremig und geschmeidig sein, aber auch feine Stücke durch die Zutaten wie Gurken und Schalotten aufweisen.
Lass die Remoulade im Kühlschrank durchziehen, damit sich die Aromen entfalten können. Serviere die Remoulade am besten in einem Glas oder einer Schüssel, dann kannst du sie als Beilage zu gekochten Eiern, Gemüse, Fisch oder Fleisch genießen.
Sie passt auch hervorragend zu Brot, Brötchen oder Sandwiches und kann nach Belieben variiert werden, um den Geschmack und Genuss für Familie, Freunde und Gäste zu personalisieren. Beim Servieren kannst du die Remoulade in Portionen teilen oder auf der Seite anrichten, damit jeder nach seinem Geschmack mit einem Löffel zugreifen kann.
Die Mayonnaise
Für die Herstellung von Remoulade wird als Grundlage, wie bereits erwähnt, eine Mayonnaise zubereitet. Hierfür werden frische Eier (Eiweiß und Eigelb), Sonnenblumenöl, etwas Senf, Essig und ein Schuss Zitronensaft zu einer luftig, cremigen Masse geschlagen.
Dabei ist beim Remoulade Rezept darauf zu achten, dass das Sonnenblumenöl portionsweise in die Ei-Senf-Essig-Mischung gerührt wird, damit die Masse nicht gerinnt. Am besten eignet sich hierfür ein Mixer oder ein Pürierstab.
Das Gefäß, in dem die Mayonnaise fürs Remoulade selber machen zubereitet wird, sollte schmal und hoch sein. So kann man die Mayonnaise besser aufschlagen. Abgeschmeckt wird die Mayonnaise dann einfach nur noch mit Salz und Pfeffer.
Zutaten zum Remoulade selber machen
Mit der Mayonnaise ist nun schon einmal die Grundlage beim Remoulade Rezept geschaffen. Diese wird anschließend verfeinert. Und zwar mit frischer, klein gehackter Petersilie und Dill. Des Weiteren kommen fein geschnittene Sardellen und Kapern, sowie gewürfelte Essiggurken dazu. Crème fraîche und Joghurt verleihen der Remoulade Frische.
Etwas Zucker hält der Säure von Essig und Zitronensaft entgegen. Abgeschmeckt wird mit Salz und Pfeffer. Und siehe da – Remoulade selber machen gelingt mit wenig Aufwand.
Remoulade als Dip oder Soße verwenden
Remoulade ist vielseitig verwendbar und passt zu Fleisch genauso wie zu Fisch oder Gemüse. Beispielsweise zum Roastbeef oder Tafelspitz, aber auch zu Krustentieren wie Krabben, Garnelen oder Hummer. Man kann die Remoulade aber auch als Soße zu paniertem Fisch oder für Burger verwenden.
Remoulade passt in der Regel zu fast allem beim Kochen und Essen. Habt ihr noch weitere Tipps, Empfehlungen oder Ideen, wozu man diese leckere Variante des Aufstrichs bzw. Dips verwenden kann? Schreibt es in die Kommentare, in der Zwischenzeit könnt ihr gerne weiterlesen.
Remoulade selber machen – und wie lange ist diese haltbar?
Das würde ich davon abhängig machen, ob man mit selbstgemachter frischer Mayonnaise arbeitet die Ei enthält. Dann wäre ich vorsichtig. Vielleicht 24 Stunden im Kühlschrank. Wird allerdings fertige Mayonnaise für die selbstgemachte Remoulade verwendet hätte ich keine Probleme diese Remoulade dann auch für etliche Tage im Kühlschrank aufzubewahren.
Remoulade Rezept Video

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Alternativen zu diesem Remoulade Rezept
Es ist wie bei vielen Rezepten: Beim Remoulade selber machen sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Klar, ein wenig Grundrezept sollte schon sein – aber dann kann jeder seine Remoulade so verfeinern wie er will. Zum Beispiel mit Gewürzen wie Currypulver oder etwas Asiatischem wie Kreuzkümmel. Mit Chilipulver lässt sich auch ein bisschen Schärfe mit ins Spiel rein bringen. Zum Schluss soll es schmecken, dann ist der Rest eigentlich fast schon egal.
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Remoulade selber machen - besser als gekauft
Zutaten
- 250 ml Sonnenblumenöl
- 2 Eier
- 1 TL mittelscharfer Senf
- 1 Spritzer Zitronensaft
- 1 EL Essig
- 1 EL Zucker
- 2-3 Essiggurken
- 1 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 1 EL Kapern
- 1 EL Sardellen
- 1 EL Creme fraiche
- 1 EL Joghurt
- 1 kleiner Bund Petersilie
- 1 kleiner Bund Dill
- 1 TL Salz
- 1 TL Pfeffer
Anleitungen
- Essiggurken, Zwiebeln, Knoblauch, Kapern und Sardellen in kleine Würfel schneiden.
- Die Kräuter fein hacken.
- Eier in ein hohes schmales Gefäß geben und Essig, Zitronensaft, Senf und Salz hinzugeben und mit einem Pürierstab auf mittlerer Stufe aufschlagen.
- Währenddessen wird anschließend nach und nach das Sonnenblumenöl schluckweise hineingegossen. Dabei färbt sich die Eimasse weißlich und wird dickflüssig.
- Die Kräuter, Essiggurken, Zwiebeln, Knoblauch, Kapern, Sardellen, Joghurt, Crème fraîche zur Eimasse geben unterrühren.
- Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
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