Jeder kennt es, jeder hat es schon einmal auf dem Tisch stehen gehabt. Auf einer Grillparty oder beim Besuch eines griechischen Restaurants. Die Rede ist von selbstgemachtem Tsatsiki. Das natürlich bestimmt nicht jedermanns Sache ist. Besonders nicht für Menschen die Knoblauch so gerne mögen wie der Teufel das Weihwasser.
Bei Tsatsiki handelt es sich um eine feine griechische Vorspeise oder einen Dip, der typischerweise auch zum Gyros serviert wird. Bei dem Geschmack denkt man sofort an Sonne, Strand und Meer. Und weil das Rezept so einfach gelingt und er so viel besser schmeckt als das Gekaufte aus dem Supermarkt, geht es heute hier im Foodblog ums Tsatsiki selber machen. Wir lüften jedes Geheimnis!
Böse Zungen könnten behaupten, dass es sich dabei nur um einen Gurkensalat und griechischer Joghurt handelt – aber weiter gefehlt!
Welche Zutaten werden für Tsatsiki benötigt?
Für mein Rezept braucht es neben Joghurt lediglich etwas Quark. Dieser verleiht dem Tsatsiki eine festere und cremige Konsistenz. Gewürzt wird mit Salz und Pfeffer. Die geraspelte Gurke und der gepresste Knoblauch dürfen natürlich ebenfalls nicht fehlen. Der Knoblauch gibt dem Tsatsiki den typisch deftigen Geschmack.
Wie viel man vom Knoblauch hinein gibt, ist neben der Würze natürlich auch eine Frage der Verträglichkeit. Manche nehmen sich die Freiheit und geben zum Schluss auch noch etwas hochwertiges Olivenöl über den Dip. Also alles kein großes Geheimnis!
In meinem Rezept entwässere ich die Gurken nicht. Ich muss aber auch zugeben, dass ich eher den groben Gemüsehobel verwendet habe. Also keine feinen Stückchen aus der Reibe, die wiederum mehr Wasser abgegeben hätten. Grundsätzlich finde ich, dass es Geschmackssache ist, ob man die Salatgurken beim Tsatsiki Rezept entwässert.
Wenn ihr wollt, könnt ihr die Gurkenraspel durch ein Sieb oder in ein Geschirrtuch geben und das überflüssige Wasser ausdrücken. Die Masse wird im ersten Fall ein wenig flüssiger. Das müsst ihr selber entscheiden.
Tsatsiki vielfältig kombinieren
Tsatsiki ist nicht nur eine wunderbare Vorspeise sondern auch ein würziger Dip, der zu vielen Fleischgerichten wie zum Beispiel Souvlaki oder Moussaka passt. Es schmeckt aber auch besonders fein zu Gemüse aller Art. Und am aller besten, wie ich finde, zu Kartoffeln. Nämlich beispielsweise zu Rosmarin Kartoffel Ecken.
In der Regel kann man ihn mit den meisten Gerichten kombinieren, die in der griechischen Küche vorkommen. Die Aromen passen hervorragend zu gegrillten Auberginen oder gegrillten Zucchini und natürlich kombinieren ihn Griechen unter anderem häufig mit Grillfleisch.
Zaziki wird übrigens auch auf jeder Grillparty gerne gegessen. Und da Tsatsiki selber machen nicht zeitaufwändig ist, lässt es sich auch gut vorbereiten und im Kühlschrank abgedeckt, bis zum Servieren, lagern.
Küchenzubehör fürs Tsatsiki Rezept?
Nicht besonders viel. Auf alle Fälle mal eine Schüssel. Ein Schneebesen ist nicht unbedingt erforderlich. Das Zusammenrühren der Zutaten gelingt auch mit einem Löffel. Und natürlich besonders wichtig beim Tsatsiki selber machen: Ein Küchenraspel.
Der Joghurt
Beim Joghurt stellt sich vor allem die Frage nach dem Fettgehalt. Jetzt werden die einen auf griechischen Joghurt schwören. Die anderen auf türkischen. Für mein Tsatsiki Rezept kann man jeden Joghurt verwenden, der einem persönlich schmeckt. Wer auf fettarmen Joghurt steht dem sei natürlich gesagt:
Fett ist auch ein Geschmacksträger – was jetzt nicht heißen soll, dass es nur mit Sahnejoghurt und nicht auch mit fettarmen Joghurt gelingt!
Kräuter und Gewürzen zum Verfeinern vom Tsatsiki Rezept
In diesem Rezept kommt ja nicht so viel an Kräutern und Gewürzen vor. Ganz einfach deshalb, weil es sich mal um ein einfaches Grundrezept handelt. Ich habe aber auch schon Tsatsiki mit Schnittlauch, Dill oder Petersilie verfeinert. Sehr lecker. Auch ein Spritzer Zitrone ist eine Idee. Hier sollte jeder beigeben, was persönlich schmeckt.
Und am besten mir Bescheid geben, wie ihr das Tsatsiki Rezept verfeinert. Das könnt ihr unterhalb dieses Beitrags in den Kommentaren machen. Würde mich sehr freuen.
Tsatsiki am besten am Vortag zubereiten!
Warum? Weil es dann schön Zeit hat, durchzuziehen. Es sprich nichts dagegen das selbstgemachte Tsatsiki auch gleich nach dem Fertigstellen zu genießen. Aber probiert den Unterschied doch bei Gelegenheit Mal aus. Ihr werdet es merken.
Wie lange hält der selbstgemachte Tsatsiki?
Ich würde Tsatsiki nicht allzu lange herumstehen lassen. Am nächsten Tag finde ich es immer am besten. Zwei Tage später auch noch. Aber ab dem dritten Tag kippe ich es lieber weg und mache ein neues.
Tsatsiki Video Rezept
Tsatsiki als Hauptspeise?
Tja, da spricht sicherlich auch nichts dagegen. Das Gericht aus dem heißen Griechenland ist besonders im Sommer, wenn es auch abends noch so warm ist, dass man keine größeren Gerichte verträgt, ein Genuss. Einfach ein paar Oliven und Peperoni dazu.
Und natürlich darf auch Brot dabei nicht fehlen. Am besten Weißbrot wie selbst gemachtes Pizzabrot oder Baguette. Lecker ist er auch in einem Fladenbrot mit Cevapcici.
Darf man Tsatsiki in der Schwangerschaft essen?
Da ich keine Frauenärztin bin, kann ich dazu leider keine Auskunft geben. Aber lest euch doch mal diesen Artikel durch. Beziehungsweise wenn ihr es ganz genau wissen und auf Nummer sicher gehen wollt: Fragt euren Arzt!
Ich hoffe, ich konnte euch hier Inspiration für das Buffet beim nächsten Grillabend mit Familie und Freunden liefern! Berichtet mir gerne von euren Erfahrungen, wenn ihr dieses Rezept ausprobiert. Ich freue mich auf eure Antworten!
Weitere Dips und Saucen Rezepte
Oh, da gibt es eine ganze Menge – wie etwa den Kräuterquark. Also wenn dir dieses Tsatsiki Rezept nicht gefällt, dann verweise ich dich gerne mal an meine Saucen-Ecke. Dort gibt es viele Tipps und Inspirationen für alternative Dips, bei welchen die Knoblauchpresse im Schrank bleibt.
Alles aufzuzählen, was es dort an Rezepten gibt, würde an dieser Stelle vielleicht zu weit führen. Aber neben den gängigen Dingen wie Ketchup, Mayo oder Remoulade wirst du sicherlich auf das eine oder andere interessante Saucen Rezept stoßen.
Viel Spaß bei der Zubereitung und guten Appetit!
Tsatsiki selber machen | leckeres griechisches Rezept
Zutaten
- 500 g Quark
- 250 g Joghurt
- 2 Knoblauchzehen
- 3 TL Pfeffer
- 2 TL Salz
- 1/2 Gurke
Anleitungen
- Quark und Joghurt in eine Schüssel geben und verrühren.
- Die Salatgurke raspeln.
- Knoblauch pressen und mit der geraspelten Gurke unter die Quark-Joghurt-Mischung rühren.
- Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Video
Ich freue mich über Lob, konstruktive Kritik und weitere Anregungen…
Bilder: istock
4 Antworten
Wow zu den Souvflaki Spießen habe ich dieses Rezept gemacht. Sehr einfach und ein authentisches Ergebnis. Danke für das Rezept!
Hallo Maikolo, freut uns sehr, dass es geschmeckt hat! 🙂 Danke für die Nachricht. Bis bald und liebe Grüße, Anja
Ich mache es wie du, mal mit Quark, mal mit Quark u Joghurt. Aber immer mit etwas getrockneter Minze, fein zerrieben. Das gibt der Gurke Pepp und frischt das Ganze auf.
Ein klasse Tipp! Vielen Dank und liebe Grüße, Anja