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Leckere & einfache Rezepte für Grill und Küche.
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Leckere & einfache Rezepte für Grill und Küche.

Schweizer Wurstsalat Rezept mit Geheimzutat

Autor:Matthias Würfl

schweizer wurstsalat rezept Direkt zum Rezept

Also wenn’s im Sommer richtig warm ist, dann kann von mir aus der Grill auch gerne mal ausbleiben. Dann wird Brotzeit angerichtet: mit geräuchertem Fleisch aus der Hausschlachtung, Rote Beete Salat sowie Senfgurken und Obazdem. Was sich dabei (und auch bei jeder Party) neben kalten Sauren Zipfeln auch recht gut macht, ist ein Schweizer Wurstsalat. Mein Rezept dafür verrate ich euch in diesem Beitrag – inklusive Geheimzutat.

Woher stammt das Schweizer Wurstsalat Rezept?

Von einem sehr schlauen Menschen würde ich mal sagen. Denn an warmen Tagen ist es wohl das beste deftige Gericht, das man sich zubereiten kann. Wer will schon bei Temperaturen über 30 Grad Celsuis an einem heißen Schweinebraten oder einer Schweinshaxe rumknabbern? Ich auf alle Fälle nicht.

Da ist zudem so ein Rezept willkommen, bei dem die Arbeitszeit und Schwierigkeit minimal sind und der Geschmack maximal ist. Genau die richtige Kombination für diese Jahreszeit 🙂

wurstsalat schweizer

Unterschied zwischen Bayerischem Wurstsalat und Schweizer Wurstsalat Rezept

  • Da wird jeder Bayer gleich auf dem Käse „rumhacken“! Denn Wurstsalat mit Käse ist kein bayerischer Wurstsalat. So die gängige Meinung.
  • Im bayerischen Wurstsalat finden sich ab und zu Radieschen (Wie ihr auf dem Bild sehen könnt, habe ich in meinen Schweizer Wurstsalat auch ein paar hineingeschmuggelt.)
  • Des Weiteren werden beim Schweizer Wurstsalat die Zutaten meist in Streifen geschnitten. Beim bayerischen Wurstsalat sind es eher Scheiben. Für mein Schweizer Wurstsalat Rezept geht beides.

Wurst für Wurstsalat Schweizer Art

In der Schweiz greift man zur Cervelat-Wurst. Die Cervelats sind aber nicht mit der Zervelatwurst in Deutschland zu vergleichen. Die Schweizer Variante ist eine Brühwurst und kommt der bei uns bekannten Lyoner oder Fleischwurst (bei meiner Chefin in der Oberpfalz „Stadtwurst“ genannt) gleich.

wurstsalat schweizer art

Käse für Schweizer Wurstsalat

  • Emmentaler

Der Emmentaler ist wohl der Käse, der in feinen Streifen am häufigsten seinen Weg ins Schweizer Wurstsalat Rezept findet.

  • Appenzeller

Dieser Schweizer Traditionskäse wurde nach seinem Herkunftsort, dem Appenzeller Land, benannt.

schweizer wurstsalat mit radieschen

  • Gruyère

Einen Gruyère kann man durchaus als Charakterkäse bezeichnen. Je nach Reifegrad schmeckt er noch aromatischer als der Appenzeller Käse: nussig, fruchtig, nach Wiesenkräutern, ja sogar erdig. Es gibt manche, die schwören auf ihn im Schweizer Wurstsalat – entweder pur oder mit mildem Gouda gemischt.

  • Bergkäse

Der Begriff Bergkäse bezieht sich auf keine bestimmte Käsesorte. Es handelt sich um Käse, der, wie der Name schon sagt, in einer Gebirgsregion hergestellt wurde. Meistens ist Bergkäse ein würziger Hartkäse.

  • Alpkäse

Mit diesem Begriff verhält es sich ähnlich wie mit dem Bergkäse. Er wird dann als solcher bezeichnet, wenn er auf einer bewirtschafteten Alm hergestellt wurde.

schweizer wurstsalat original

Wie lange hält Schweizer Wurstsalat?

Bei uns nie besonders lange, weil sich jeder sofort darüber hermacht. Aber ernsthaft: Am Folgetag lässt er sich ohne Weiteres noch essen – sofern ihr ihn nicht bei 30 Grad im Schatten auf der Terrasse geparkt habt.

Schweizer Wurstsalat Dressing bzw. die Marinade

Hier sind etliche Dressing-Varianten möglich. Von der Marinade mit Senf, Zucker und Gewürzkäutern bis zur „puren“ Variante, bei der die Essig-Öl-Marinade erst auf den Wurstsalat kommt, wenn dieser schon auf dem Teller angerichtet ist.

  • Öl für Wurstsalat

Für den Wurstsalat, egal ob Schweizer oder Bayerischer, verwendet man beim Dressing neutrales Speiseöl wie zum Beispiel Rapsöl oder Sonnenblumenöl. Olivenöl ist keine gute Alternative. Es hat meist sehr viel Eigengeschmack und könnte den Geschmack der anderen Zutaten überdecken.

schweizer wurstsalat auf teller

  • Welchen Essig nimmt man fürs Schweizer Wurstsalat Dressing?

Einen hellen Kräuteressig oder Weißweinessig. Bloß keine Balsamico Creme oder ähnliches! Die würde mit ihrem süßen Geschmack die Aromen der anderen Zutaten plattmachen und verfälschen.

  • Eine Wurstsalat Marinade zubereiten?

Dazu einfach Essig und Öl in ein Glas geben. Hinzu kommen eine Prise Salz, Pfeffer und Zucker sowie eine Messerspitze mittelscharfer Senf. Das alles verrühren, über den Wurstsalat geben und untermischen. Dann mindestens 20 Minuten, besser 30 oder länger, durchziehen lassen.

Weitere Fragen rund um die Rezept Zubereitung:

  • Wie schneidet man die Wurst für den Wurstsalat?

Ganz Schlaue beantworten diese Frage mit dem Hinweis auf ein scharfes Messer. Schon klar, aber wie dick sollen die Scheiben geraten? Oder sind nicht sogar „Wurst-Stifte“ optisch schöner und besser? Das ist nun wirklich alles Geschmackssache.

Mir schmecken Scheiben am besten – da kommt wohl der Bayer in mir durch. Und zwar stehe ich auf eher dünne als auf dicke Scheiben. Bei dünnen verteilt sich die Wurstsalat Marinade auch viel besser. Für Stifte müsst ihr die Wurst so wie den Käse in feine Streifen schneiden.

Wer sich Bilder vom Schweizer Wurstsalat im Internet ansieht, der trifft häufiger auf Stifte anstatt auf Scheiben. Darum haben wir hier fürs Fotoshooting auch einen Schweizer Wurstsalat mit Wurst in Stiften produziert. schweizer wurstsalat dressing

  • Welche Zwiebeln für den Schweizer Wurstsalat verwenden?

Rote Zwiebeln in Ringe geschnitten, weil die bringen ein wenig Farbe ins Spiel. Wer Probleme mit rohen Zwiebeln hat, der sollte diese zuvor entschärfen. Zu diesem Thema gibt es einen Beitrag hier auf der Webseite mit dem passenden Titel Zwiebeln entschärfen.

  • Wie lange sollte man den Wurstsalat ziehen lassen?

Das habe ich ja oberhalb schon geschrieben. Mit einer Marinierzeit von 30 Minuten macht ihr nichts falsch, eine längere Ruhezeit schadet auch nicht. Ihr könnt den Wurstsalat aber auch schon am Vortag zubereiten – mit Marinade natürlich. Für die Lagerung gilt: im Kühlschrank und zugedeckt.

  • Weitere Zutaten

Neben Essiggurken (also Gewürzgurken bzw. Cornichons) fallen mir gleich Radieschen ein – wobei das schon wieder eher die bayerische Variante ist. Vielleicht wollen manche auch ein gekochtes Ei dazu oder das Dressing mit Gurkenwasser oder Mayonnaise zubereiten. Bei den Kräutern lässt sich ebenso variieren, zum Beispiel mit Petersilie.

Wer sonst noch Ideen hat: Ab damit in die Kommentare unter diesem Beitrag.

schweizer wurstsalat mit breze

  • Was passt zu Schweizer Wurstsalat?

Auf alle Fälle Brezeln oder anderes Laugengebäck. Gerne auch Bauernbrot, Sonntagsbrötchen oder Baguette. Manche essen auch Pommes oder Bratkartoffeln dazu.

  • Wie viel Wurstsalat pro Person einrechnen?

Pro Person, also pro Portion,  empfehle ich eine Menge von 250 g bis 350 g Wurstsalat. Dazu als Beilage noch eine oder zwei Laugenbrezeln bzw. Brötchen oder gebratene Kartoffeln und man hat eine ordentliche Hauptmahlzeit. Sollte es den Wurstsalat zum Abendbrot geben, nimmt man bei Bedarf entsprechend weniger.

  • Ist Wurstsalat gesund?

Naja, sicherlich nicht so gesund wie ein Fenchelsalat. Dafür enthält er mehr Eiweiß, aber auch mehr Fett. Wie viele Kalorien ein Schweizer Wurstsalat hat, weiß ich nicht. Das kommt ja auch darauf an, welche Wurst man verwendet und vor allem welche Beilagen man dazu genießt.

  • Welche Wurstsalat-Varianten gibt es sonst noch?

Also auf alle Fälle die Wurstsalat Rezepte von unseren TV-Köchen Johann Lafer und Alfons Schuhbeck – und viele auf der Chefkoch Webseite. Der echte Schweizer Wurstsalat ist auch unter der Bezeichnung Straßburger Wurstsalat, Elsässer Wurstsalat und – in manchen Regionen in Österreich – als Lumpensalat bekannt.

Manchmal heißt er auch einfach nur Wurst Käse Salat. Ein Schweizer Wurstsalat Originalrezept gibt es wohl nicht.

Geheimtipps für den Schweizer Wurstsalat

Anfangs habe ich euch ja eine Geheimzutat versprochen. Diese wäre …. *Trommelwirbel* ….: Halt, es handelt sich nicht um eine, sondern sogar um zwei Dinge, die euren Schweizer Wurstsalat massivst aufwerten:

  • Frischer Kerbel! Probiert das mal aus. Normalerweise ist Schnittlauch in Röllchen geschnitten der Klassiker, der kleingeschnitten über den Wurstsalat kommt. Aber ich finde: Gezupfte oder gehackte Kerbelblättchen machen sich noch mal eine Nummer besser.
  • Paprikapulver: Das ist der Verfeinerungstipp, den ich von meiner Frau beziehungsweise deren Vater, also meinem Schwiegervater, bekommen habe. Der Schweizer Wurstsalat kommt dann zwar mit einem leicht rötlichen Touch daher, aber frisch und dezent drübergestreut ist Paprika eine absolute Bereicherung für den Gaumen.

unterschied bayerischer schweizer wurstsalat

Fazit

Das Original Schweizer Wurstsalat Rezept gibt es vermutlich nicht – meines ist auch nur eines unter vielen Rezepten. Dafür stehen schon viel zu viele Käsesorten zur Wahl, die sich allesamt gut darin machen. Es muss nicht unbedingt Schweizer Käse sein. Manche nehmen einfach den Käse, den sie gerade zu Hause haben.

Generell gilt das eingangs Erwähnte: An sehr heißen Tagen ist ein Schweizer Wurstsalat ein ideales deftiges Gericht. Dieser, wie ich finde, beste Schweizer Wurstsalat, ist genauso wie sein bayerischer Kollege sehr schnell zubereitet. Das Grundrezept lässt sich einfach variieren.

Außer Schnibbelarbeit kommt kein großer Aufwand oder eine großartige Wartezeit auf einen zu. Gut, wer eine Marinade zubereitet, der sollte mindestens 30 Minuten warten bis diese in den Wurstsalat eingezogen ist. Das war’s dann auch schon.

Und für größere Gesellschaften lässt sich der selbstgemachte Wurstsalat auch wunderbar im Vorfeld zubereiten. Er ist auch einer der beliebtesten Gerichte für die Gartenparty.

Ach herrje, das Wichtigste hätte ich fast vergessen. Da hättet ihr mich geschimpft, wenn ich das nicht noch angemerkt hätte: Vergesst nicht im Vorfeld ein oder zwei Bierchen kaltzustellen. Egal, ob ein alkoholfreies Weißbier oder ein „scharfes“ Helles: Bier ist das perfekte Getränk zum Schweizer Wurstsalat – nicht nur in Bayern und nicht nur im Biergarten.

schweizer wurstsalat rezept
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Schweizer Wurstsalat Rezept mit Geheimzutat

Schweizer Wurstsalat Rezept mit perfekter Marinade. Schnelles und leckeres Rezept mit zwei Geheimzutaten-Tipps!
Vorbereitungszeit10 Minuten
Zubereitungszeit10 Minuten
Gericht: Abendessen, Hauptgericht, Mittagessen, Sommeressen
Küche: Schweiz
Keyword: einfach, erfrischend, lecker, schnell
Portionen: 2 Portionen
Autor: Matthias Würfl

Zutaten

  • 300 g Fleischwurst
  • 150 g Emmentaler Käse
  • 150 g Essiggurken
  • 1 Rote Zwiebel
  • 100 ml Wasser (lauwarm)
  • 1 EL Zucker
  • 1 TL Salz
  • 50 ml Essig
  • 3 EL Sonnenblumenöl
  • 0,5 TL Pfeffer (aus der Mühle)
  • 1 Bund frischer Schnittlauch

Anleitungen

  • Die Fleischwurst in zirka 15 Zentimeter lange Streifen schneiden. Diese dazu zuerst der Länge nach in Scheiben und dann in dünne Stifte schneiden.
  • Den Emmentaler ebenfalls in Scheiben und dann in gleichgroße Stifte wie zuvor die Fleischwurst schneiden.
  • Bei den Essiggurken den Strunk entfernen und diese auch zuerst der Länge nach in Scheiben und dann in Stiftform bringen.
  • Die Rote Zwiebel in Halbringe schneiden.
  • Für die Marinade zuerst das lauwarme Wasser in eine Schüssel geben und den Zucker darin auflösen.
  • Das Salz ebenfalls ins warme Wasser rieseln lassen und gut durchrühren.
  • Jetzt den Essig zugeben.
  • Im letzten Schritt das Sonnenblumenöl unterrühren.
  • Fleischwurst, Emmentaler, Essiggurken und Rote Zwiebeln in eine Salatschüssel geben, vermengen und den Pfeffer darüber streuen.
  • Nun die Marinade über die Zutaten gießen, gut vermengen und den Schweizer Wurstsalat im Kühlschrank mindestens 30 Minuten, besser ein paar Stunden durchziehen lassen.
  • Mit frisch geschnittenem Schnittlauch servieren. Und wer noch mehr Würze braucht: Salz und Pfeffer zum Abschmecken auf den Tisch stellen.
Was hältst Du von diesem Beitrag?

Ich freue mich über Lob, konstruktive Kritik und weitere Anregungen…

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36 Antworten

  1. In einem Schweizer Wurstsalat wird die Servelatwurst niemals in Streifen, sondern In Rädchen oder halbe Rädchen geschnitten.
    Das macht nicht nur optisch, sondern auch geschmacklich einen Unterschied.
    Dazu keine Brezel sondern ein knuspriges Ruchbrot.

    Grüsse aus Luzern im Herzen der Schweiz.
    Seppi

    1. Servus Seppi! Vielen Dank für dein Feedback 😉 Natürlich, ist das auch eine Frage des Geschmackes 🙂 In diesem Beitrag wollte der Kameramann einmal seine Interpretation vorstellen, die auch wirklich immer lecker ist 😉 Guten Appetit und Liebe Grüße zurück, Anja

  2. 5 Sterne
    Das Rezept sollte Standard in allen Land- und Wandergaststätten sein, jeweils nach Art des Hauses gepimpt, so wie ich das für die Familie mache, z.B.:
    + in Stifte geschnittene Paprikaschoten (am besten rot und gelb; grün verfremdet das Aroma).
    + Paprikapulver als „Reverenz“ für en Käse
    + Gurkenwasser 1:1 mit klarem Wasser

    Die Varationen des anderen anerkennenden und lobenden Kommentierenden sind sehr
    willkommen, da es regelmäßig Wurstsalatorien bei uns gibt 🙂

    Grüße vom geografische Mittelpunkt Baden-Württembergs, dem Elysium bei Tübingen
    Renatus

    1. Servus Renatus! Da stimmen wir Dir natürlich zu 😉 So ein Wurstsalat ist immer Willkommen 😉 Auch deine Variante gefällt uns sehr gut und wird beim nächsten Mal direkt ausprobiert 😉 Danke für dein Feedback und vielleicht bekommen wir noch von dem ein oder anderen das Rezept entlockt 😉 Liebe Grüße, Anja

  3. Beim echten Schweizer Wurstsalat sind Streifen oder Stifte ein no go!
    Die Servelat wird in Scheiben, Rädli wie wir sagen, geschnitten.
    En Guete!
    Gruss Seppi
    Luzern

  4. 5 Sterne
    Dieser Schweizer Wurstsalat ist meinem eigenen Rezept sehr ähnlich und schmeckt mir demzufolge auch sehr gut. Ich verwende auch Paprikapulver, ganz besonders gern geräuchertes, oder Piment d‘Espelette (schön pikant!) Rote geschälte (Gemüse-) Paprika kommt auch gelegentlich rein, das macht den Salat noch frischer und er ist dann weniger fleisch-bzw. käselastig. Versuch‘s mal, ist wirklich sehr lecker.
    Heute Abend gibt es den übrigens. Er zieht im Kühlschrank gerade durch und mir läuft schon das Wasser im Munde zusammen. Dazu gibt es geröstetes Grau- und Roggen-Vollkornbrot mit Butter. 😋

    1. Hallo Emma, danke für Deine Tipps! Das mit den Paprikastreifen klingt sehr fein und kann ich mir super vorstellen! Danke Dir, hoffe Du hast ihn Dir gut schmecken lassen. Einen schönen Tag und liebe Grüße, Anja

  5. 1 Stern
    Die Wurst in Streifen zu schneiden ist ein völliger Unsinn: die Cervelat wird bei uns längs halbiert und dann in „Halbrädli“ ca. 5mm dick geteilt! Niemals wird in der Schweiz eine Laugenbretzel dazu serviert! Mann nimmt meistens Ruchbrot dazu. Oh je… Ich vermisse die Zeit, in der als Quelle geprüfter Information ein Buch diente. Leider ist es schon lange her und im WWW schreibt nun jeder was er will und stellt sich dabei oft als Sachkundiger dar…

  6. 5 Sterne
    Wir sind gerade mal wieder im Urlaub in der Wachau und gestern gab es tatsächlich Wurstsalat beim Heurigen in Rossatz. Er ist hier wirklich gut. Die hier Extrawurst genannte Lyoner ist schon ein Kracher. Davon nehmen wir auch immer 1kg mit heim. Und eine Zutat, die ich sonst noch nirgendwo gefunden habe, als i Tüpfelchen. Steirisches Kürbiskernöl. Ein Gedicht. Wenn Anja Wienerin ist, kennt sie es zweifellos. Versucht ihn mal im Wurstsalat mit einem frischen leichten Essig.

    1. Hallo Mechthild, eine Wienerin bin ich nicht, aber ich kenne es und es schmeckt traumhaft. Wir träufeln es auch gerne in die Kürbissuppe. Danke für den Tipp. Im Wurstsalat noch nie probiert, stelle ich mir aber auch sehr fein vor. Danke und liebe Grüße, Anja

  7. 5 Sterne
    Tolles Rezept. Ich erinnere mit an meine Zeit in der Schweiz . Da habe ich auf der lenzer Heide gearbeitet. Da war im Salat eine Wurst eher wie Regensburger.

    1. Hallo Thomas, ah ja, kenne diese Variante auch. Letztendlich darf es ja jede Wurst sein, die schmeckt. Ich mag Regensburger auch sehr gerne. Danke Dir für Deine Nachricht und die Bewertung! Liebe Grüße, Anja

  8. 4 Sterne
    Hallo Matthias
    Du hast in Deiner Beschreibung den Schweizer Wurstsalat eigentlich schon recht gut getroffen. Und wie Du schon gemerkt hat, gibt es DEN einen typischen Schweizer Wurstsalat nicht. Wie schon die Wiener bei Anja zu ihrem echten «Wiener Wirtshausgulasch» ihren Senf dazu gaben, muss ich als Schweizer meinen Senf hier natürlich auch dazu geben. Es gibt wenige Sachen die sein müssen aber die Servelat ist sowas. Die muss dabei sein, sonst ist es wirklich nur eine Annäherung. Bei der Zusammensetzung kennen wir eigentlich nur den einfachen Wurstsalat oder den einfachen Wurstkäsesalat oder den garnierten Wurstsalat oder den garnierten Wurstkäsesalat. Mit oder ohne Zwiebeln. Das ist schon alles. Mit «garniert» meinen wir eigentlich, jetzt kannst Du alles dazu tun, was Dir bei Salaten in den Sinn kommt. Blattsalate, Essiggurken, Tomaten usw. Ich habe im Netz auch nachgesehen und war überrascht, dass man alles in Stifte schnitt. Normalerweise wird die Servelat in zwei Hälften geschnitten und dann alles in ½ cm Scheiben. Aber egal. Käse verwendet man je nach Region, wo man gerade in der Schweiz ist. Einfach Hartkäse muss es sein, also keinen Obatzter. 😉 Ach ja, dazu essen wir am liebsten Bauernbrot oder einfach Brot aber sicher keine Bratkartoffeln.
    Lg René

    1. Servus René,

      danke fürs Mega-Feedback. Gut, dass ich da schon sehr knapp am Original dran bin – und das mit der Cervelat habe ich ja extra ausdrücklich erwähnt! Und extra noch einen Beleg verlinkt!

      Schönen Start in die Woche, Matthias

  9. ich als Schweizerin muss leider sagen, dass diese Variante sicher schmeckt aber nichts mit Schweizer Wurstsalat zu tun hat !
    Klassich wird Cervelat verwendet (wie richtig erwähnt) die Wurst wird längs halbiert und in halbe Rädchen geschnitten. der „einfache“ Wurstsalat ist ohne Käse. …. und wir essen keine Bretzel dazu sondern ein knuspriges Brot oder Pommes.
    Liebe Grüsse

    1. Danke Yvonne,

      das mit der Cervelat wurde ja ausdrücklich geschrieben und verlinkt! Und wenn Du Dich mal im Netz umsiehst, dann wird Dir auffallen, dass die meisten Stifte schneiden. Aber das kann ja jede(r) halten wie man mag. Hauptsache es schmeckt…Pommes kann ich mir aber gar nicht dazu vorstellen, ein knuspriges Brot auf alle Fälle.

      Danke auf alle Fälle vielmals fürs Feedback & Liebe Grüße in die Schweiz, Matthias

  10. Das mit dem Paprika-Pulver ist ja eh schon Tradition, daher bietet es sich natürlich auch an kleine Paprikastückchen als weitere Zutat zu verwenden. Keine dunklen grünen Stücke sondern rote, gelbe oder hellgrüne. Eine Spitzenvariante, die ich mediterranen Wurstsalat nenne, ist das verfeinern am Schluss mit Pesto, dazu passen auch kleine Makaroni im Salat. Viel Spaß beim Ausprobieren.

    1. Oh, Pesto im Wurstsalat? Das ist mal eine sehr gute Idee, das werde ich ausprobieren – zumal auch der Rucola wie wild im Garten wächst. Danke für den Tipp! Viele Grüße, Matthias

  11. 5 Sterne
    Ich bin ein Schweizer und habe mich immer wenn ich in Deutschland bin etwas über den „Schweizer Wurstsalat“ amüsiert. Aber, er ist schon etwas feines, dass wir Schweizer gerade im Sommer sehr gerne essen. Jede Familie hat da ihr eigenes Rezept. Vielfach kommt auch einfach gerade der Käse rein der noch im Kühlschrank liegt und gebraucht werden müsste. So auch mit den anderen Zutaten. Ausser der Servela, da machen wir keine Kompromisse und verstehen auch keinen Spass. Die Servela ist sowas wie die Schweizer Nationalwurst, neben der St. Galler Bratwurst.
    Langer Rede kurzer Sinn: Leute seid einfach mutig. Schmeisst rein was ihr gerne habt. Versucht neue Variationen, es lohnt sich. Es gibt nicht „DEN Schweizer Wurstsalat“.

    1. Danke für deinen open-minded-Kommentar, lieber Ruedi. So wie Du sollten alle Menschen denke! Viele liebe Grüße, Matthias

  12. 5 Sterne
    Danke für das tolle Rezept. Die Tips mit Paprika und Kerbel werde ich beim nächsten Mal direkt ausprobieren. Ich selbst habe Ewigkeiten gebraucht, bis ich den für uns passenden Wurstsalat zusammen gemischt habe. So nehme ich auf keinen Fall diese schon vorgeschnittenen Wurststifte mehr. Die sind mir einfach zu latschert und geschmacklich fad. Auch die Lyoner, oder in Westfalen sagt man Kinderwurst ist hier nicht so prickelnd. Also nehme ich inzwischen geräucherte Knacker. Diese Dicken, sie kann man auch noch gut in feine Stifte schneiden. An Käse nehme ich inzwischen dieselben, wie zum Raclette: würzigen Gryerzer, extrawürzigen Appenzeller und Vacherin. Dressing wie ihr es herstellt, Gurken, Radieschen und wenn mal kleinerer zu finden ist, weißen gehobelten weißen Rettich daneben drapiert. Natürlich dürfen auch die pergamentdünn geschnittenen roten Zwiebeln nicht fehlen.

    1. Hallo Mechthild, 1000Dank für deinen ausführlichen Kommentar. Also das mit dem Radi muss ich nächstes mal auch machen. Vor allem weil wir im Sommer immer einen im Garten haben. Viele Grüße, Matthias

  13. 5 Sterne
    Der badische Wurstsalat besteht aus in Streifen geschnittene Lyoner und viel Zwiebeln, Salz, Pfeffer, neutrales Öl, Weinessig und etwas Wasser. Dazu gibt es in der Freiburgr Gegend ‚Brägele‘ also Bratkartoffeln. Kommt noch Käse (Emmentaler) dazu, dann wird im Breisgau ein Schweizer Wurstsalat daraus, in der Ortenau heißt diese Variante Straßburger Wurstsalat. Dann gibt es noch die vielen Variationen, die auf Familientradition fußen. Ich bin Purist und mag weder Radieschen noch sonstige Beigaben. Gleich nach diesen heimatlichen Versionen kommt der Regensburger Wurstsalat, Presssack rot/weiß sauer und saure Zipfel aus dem Fränkischen.

    1. Danke für Deinen Kommentar lieber Heinz-Jürgen. Da bringst Du mich auf eine Idee: wir haben von der Hausschlachtung noch einen Presssack eingefroren. Der muss die Woche dran glauben:). Viele Grüße, Matthias

  14. Sehr gut passt auch noch Paprika in einen Wurstsalat. Und etwas Brühe von den Gurken mit in die Marinade geben.
    Paprika kommt bei mir auch dran. Den Tip hat mir meine Ausbilderin von 40 Jahren schon gegeben 😉

    1. Hallo Carola, so ist, da hast du Recht. Alles kann, nichts muss – wie es „Ruedi“ schon so schön in seinem Beitrag zum Schweizer Wurstsalat geschrieben hat…Viele Grüße, Matthias

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