Die Tage jetzt im Herbst werden wieder kälter und wenn der Bauer vom Feld kommt, dann braucht es was Kräftigendes auf dem Tisch. Und was für den Bauern gilt, das zählt auch für uns, wenn wir von der Gartenarbeit wieder in die Bude zurückkehren. Da kommt unsere Bauernpfanne mit Ei gerade Recht. Ein Top-Pfannen-Gericht neben dem der Jäger Pfanne oder der Bayerischen Krautpfanne…
Ihr wollt wissen, was es jetzt im Herbst im Garten großartig zu tun gibt, wo doch schon das meiste außer Zucchini, Paprika und paar Salaten geerntet ist? Einiges! Die fünf Beete Feldsalat müssen vom Unkraut befreit werden, der Rasen nochmal gemäht, die Bäume und Sträucher wollen zugeschnitten und die Abschnitte durch den Häcksler gelassen werden. Um das Häckselgut sodann unter den Johannisbeer- und Stachelbeersträuchern zu verteilen – damit es diese im Winter nicht so arg friert.
Hier das Video zum Rezept

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Die Bauernpfanne ist eine wunderbare Restverwertung
Aber ich will euch nicht mit unserer Gartenarbeit aufhalten – schließlich soll es ja an dieser Stelle ums Bauernpfanne Rezept gehen. Was ehrlich gesagt eine Resteverwertung ist. Besonders, wenn man noch gekochte Kartoffeln vom Vortag im Kühlschrank liegen hat. Strenge Vorschriften kann es ja bei einer Restverwertung nicht geben. Meiner Ansicht nach gehören in eine Bauernpfanne mit Ei lediglich als Grundzutaten Kartoffeln, Zwiebeln, Fleisch oder Wurst und eben ein Ei.
Weitere Zutaten
Bei mir fiel hierbei die Wahl auf ein Viertel von einem Weißkohl, der ebenfalls noch übrig war. Diesen schnell gehobelt, ein paar Essiggurken klein geschnitten. Und von den oberhalb erwähnten Paprika aus dem Garten auch noch einige geerntet. Das war’s dann auch schon.
Stop! Eine Zutat, die bestimmt auch gut passt, gegen die ich mich aber entschieden habe, weil’s die Bauernpfanne mittags gab und es sonst wirklich zu “schwer” geworden wäre, ist: Käse. Der ließe sich noch wunderbar ins Rezept einbauen. Und vielleicht zum Abschluss paar Röstzwiebeln drüber streuen?
Wurst und Fleisch
Hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Ich habe mich für eine wunderbare italienische Salami mit Fenchelsamen entschieden. Die passt nicht nur aufs Brotzeitbrett sondern auch in die Bauernpfanne. Ebenfalls erlaubt: geräucherter Speck, Würfel vom gekochten Schinken oder ein übrig gebliebener Schweinebraten vom Vortag. Ihr seht: alles kann, nichts muss. So ist auch eine vegetarische Bauernpfanne möglich. Nur Fisch stelle ich mir ein wenig unpassend vor. Aber die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.
Gewürze und Kräuter
Ganz einfach: Paprikapulver und Kümmel. Das war’s auch schon. Außer, dass es mir gefällt das Ganze beim Servieren mit ein bisschen klein geschnittenem Schnittlauch zu garnieren. Das macht sich auch optisch immer ganz toll.
Alternative Zutaten
Beim Fleisch habe ich ja schon ausführlich Stellung genommen. In Sachen Kräuter und Gewürze lassen sich bestimmt auch weitere Ideen mit dem Bauernpfanne Rezept umsetzen. Beim Gemüse hätte ich fast noch zu Zucchini gegriffen, aber das wäre für zwei Personen dann zuviel geworden. Wobei man sagen muss: die Mengen, die ihr unterhalb im Rezeptformular findet, reichen auch fast für drei Personen – obwohl ich es für zwei ausgelegt habe.
Fazit
Diese Bauernpfanne ist ein klassisches Onepot-Gericht. Sehr schnell zubereitet und schnuppsdiewupps sind auch etliche Reste verwertet. Wem die Angelegenheit zu trocken ist, der kann sich gerne noch Ketchup oder Senf auf den Tisch stellen. Ach ja: wenn ihr mit geräuchertem Speck oder einer Salami an die Sache rangeht: bloß nicht bei der Zubereitung pfeffern oder salzen – lieber die Mühlen auf den Tisch stellen, so dass jeder selber für sich nachwürzen kann. Besagte Zutaten können nämlich ganz schön viel Würze mit in die Pfanne bringen.
So, und jetzt höre ich wieder auf zu texten, denn der Garten ruft. Die Walnüsse (haben wir heuer sehr viele, aber die Haselnüsse pausieren heuer) müssen nämlich aufgesammelt werden. Und wandern in Kisten (aber einlagig, damit sie schön trockenen können) in den Keller.
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Deftige Bauernpfanne mit Ei | Rezept für Herbst und Winter
Zutaten
- 500 g gekochte Kartoffeln
- 300 g Salami
- 2 Zwiebeln
- 250 g Weißkohl (gehobelt)
- 2 Paprika
- 4 Essiggurken
- 1 TL Kümmel
- 1 EL Paprikapulver edelsüß
- 1 EL Butterschmalz
- 2 Eier
- 4 EL frischer geschnitener Schnittlauch
- Salz (zum Würzen)
- Pfeffer (zum Würzen)
Anleitungen
- Die Kartoffeln schälen und in Scheiben schneiden.
- Die Salami in Ringe schneiden und die Zwiebeln schälen und grob hacken.
- Den Weißkohl hobeln, die Paprika in grobe Stücke und Essiggurken in feine Scheiben schneiden.
- Das Butterschmalz erhitzen und zuerst die Zwiebeln leicht anbraten, dann den Weißkohl und den Kümmel hineingeben und bei mäßiger Hitze zirka 5 Minuten anbraten.
- Anschließend die Salami zugeben und ebenfalls leicht anbraten.
- Dann die Kartoffeln, die Paprika und die Essiggurken unterheben und etwas andünsten lassen.
- Vor dem Servieren die Eier hineinschlagen und bei geschlossenem Deckel bis zur gewünschten Konsistenz braten lassen. (Zirka 6 Minuten)
- Mit frischer Petersilie garnieren und jeder für sich gegebenenfalls mit Salz und Pfeffer nachwürzen.
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