Maishähnchen im Backofen | kross und saftig

Autor:Anja Würfl

maishaehnchen rezept Direkt zum Rezept

Ich hatte Mal wieder Lust auf einen „Gockel“. Ja, so heißt das bei uns in der Oberpfalz, wenn wir Hähnchen in den Ofen schieben oder auf den Grill packen. Und ein ganz besonderes Exemplar sollte es diesmal sein. Ein Maishähnchen im Backofen. Denn auch wenn das Federvieh recht dick und fett ist: bleibt was übrig, gibt’s einen leckeren Geflügelsalat. Aber lasst uns Mal über dieses Rezept für Maishähnchen aus dem Backofen reden.

Maishähnchen als Hautdarsteller in der Küche

Die Wahl der richtigen Zutaten spielt eine entscheidende Rolle in der Küche, und Maishähnchen sind hierbei eine bemerkenswerte Option. Die zarte Beschaffenheit und der tolle Geschmack des Fleisches eignen sich hervorragend für die Zubereitung vom Maishähnchen im Backofen.

Das Fleisch vom Maishähnchen, im Land der Liebe und der guten Küche auch als Poulet Jaune Cou Nu bekannt, zeichnet sich durch seine angenehme Farbe aus, die auf die natürliche Färbung durch die Fütterung mit Mais zurückzuführen ist. Beim Backen vom Maishähnchen im Ofen entfaltet sich das volle Aroma, während die Farbe und die Textur des Fleisches erhalten bleiben. In Kombination mit einer kräftigen Würzung entsteht ein Gericht, das seines Gleichen sucht.

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Wo kann man Maishähnchen kaufen?

Maishähnchen sind in der Regel in gut sortierten Supermärkten, Fachgeschäften für Geflügel, beim Metzger eures Vertrauens oder auf Bauernmärkten erhältlich. Zudem bieten Geflügelhöfe oft hochwertige Maishähnchen an. Beim Kauf vom Maishähnchen ist es ratsam, auf Qualität und Herkunft zu achten, um sicherzustellen, dass man ein frisches und schmackhaftes Produkt erhält.

Unterschied zwischen Hähnchen und Maishähnchen?

Der Unterschied zwischen einem herkömmlichen Hühnchen (auch Haushühner genannt) und einem Maishähnchen liegt hauptsächlich in der Fütterung und damit im Geschmack und der Textur des Fleisches. Maishähnchen werden oft mit einer Maismischung gefüttert, deren Farbstoff ihnen nicht nur ihre charakteristische gelbe Farbe verleiht, das Besondere ist außerdem ihr leicht süßlicher Geschmack.

Doch nicht nur darauf lässt sich auch der französische Name für die Hühner Rasse zurückführen: Die Bezeichnung Poulet jaune cou nu,  bedeutet übersetzt so viel wie „Huhn mit gelber Beinfarbe und nacktem Hals“. Es handelt sich bei den Hühnern also auch um zwei unterschiedliche Arten. Herkömmliche Hähnchen Rassen, die im Handel verfügbar sind, erhalten eine standardisierte Fütterung.

Dieser Unterschied in der Fütterung beeinflusst das Fleisch vom Maishähnchen und macht es zu einer besonderen Delikatesse.

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Ist Maishähnchen gesund?

Maishähnchen sind eine gute Quelle mageren Proteins und bieten wichtige Nährstoffe wie Vitamin B6, B12 und Zink. Hähnchen-Fleisch enthält weniger Fett als Fleisch von anderen Geflügelsorten oder Schweinefleisch bzw. Rindfleisch. Die Fütterung mit Mais kann zudem zu einem höheren Gehalt an Carotinoiden führen, die als Antioxidantien bekannt sind und gesundheitsfördernde Eigenschaften haben.

Dennoch ist es wichtig, darauf zu achten, wie das Maishähnchen zubereitet wird. Backen im Ofen mit minimaler Zugabe von Öl oder Butter kann eine gesunde Zubereitungsmethode sein. Die Wahl von mageren Beilagen zum Maishähnchen wie Zucchini und Salat kann die Gesundheitsbilanz des Gerichts weiter verbessern.

Ist Maishähnchen besser?

Ob Maishähnchen besser als ein anders Hühnchen ist, hängt von den individuellen Vorlieben und Ernährungszielen ab. Maishähnchen haben aufgrund ihrer Fütterung mit Mais einen leicht süßlichen Geschmack, der von vielen als besonders delikat empfunden wird.

Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass die persönliche Vorliebe und die Art der Zubereitung letztendlich bestimmen, ob man ein Maishähnchen bevorzugt. Achtet bei der Wahl der Maishähnchen außerdem immer darauf, dass sie mit Futter ohne Genmanipulation versorgt wurden, am besten noch aus Freilandhaltung.

Dann könnt ihr euch ziemlich sicher sein, dass eure Maispoularde weniger krankheitsanfällig war und daher keine Antibiotika schlucken musste.

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Warum sind Maishähnchen gelb?

Hast du oberhalb nicht aufgepasst? Nun gut, dann nochmals: Die Gelbfärbung des Fleisches bei Maishähnchen ist auf die Fütterung der Tiere mit Mais zurückzuführen. Mais enthält Carotinoide, darunter Beta-Carotin, das natürliche Pigmente sind und für die intensive gelbe Farbe verantwortlich sind.

Die Carotinoide werden von den Maishähnchen aufgenommen und im Körper gespeichert, insbesondere in der Haut und im Fettgewebe. Dies verleiht dem Hähnchenfleisch und der Haut die charakteristische goldene Farbe. Diese natürliche Färbung vom Maishähnchen verleiht nicht nur eine visuelle Attraktivität, sondern trägt auch zu einem spezifischen Geschmack und Aroma bei, das Maishähnchen von anderen Geflügelsorten unterscheidet.

Vorbereitung

Die Vorbereitung für das Maishähnchen im Backofen erfordert einige wenige Schritte, um sicherzustellen, dass das Maishähnchen Rezept perfekt gelingt und der volle Geschmack entfaltet wird.

Maishähnchen waschen und trocken tupfen

Bevor man mit dem Rezept beginnt, ist es wichtig, das Huhn gründlich zu waschen und anschließend sorgfältig trocken zu tupfen. Dies hilft, überschüssige Feuchtigkeit zu entfernen. Das Brathähnchen kann die Marinade auf diese Weise besser aufnehmen und eine gleichmäßige Bräunung während des Backvorgangs annehmen.

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Maishähnchen Marinade herstellen

Das Geheimnis für ein köstliches Maishähnchen ist eine einfache Mischung aus Speiseöl, Salz, Paprikapulver und etwas Currypulver. Diese Zutaten ergeben eine leckere Maishähnchen-Marinade und jene lässt die Haut vom Maishähnchen besonders lecker und vor allem knusprig werden. Die Herstellung ist denkbar einfach und dauert noch ein paar Minuten. Verrührt dafür einfach alle Zutaten in einer Schale.

Benutzt dafür am besten ein geschmacksneutrales Öl wie Rapsöl oder Sonnenblumenöl. Auch gegen gepresste Knoblauchzehen oder Knoblauchpulver ist bei diesem Maishähnchen Rezept nichts einzuwenden. Etwas Zitrone bringt Frische in die Mischung.

Diese Maishähnchen Marinade einfach gleichmäßig über das Maishähnchen verteilen und am besten im Kühlschrank ein wenig einwirken lassen.

Das Maishähnchen backen

Den Backofen auf die geeignete Temperatur vorheizen, normalerweise auf eine mittlere Temperatur von 160 bis 180 Grad, um optimale Garergebnisse zu erzielen. Während der Ofen vorheizt, kann man ein Backblech mit etwas Wasser unter dem Rost platzieren.

Dies trägt dazu bei, die Feuchtigkeit während des Backens zu erhalten und das Maishähnchen zart zu halten. Außerdem ergibt sich während des Bratens eine feine Soße zum Maishähnchen.

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Maishähnchen auf Rost platzieren

Platziere das marinierte Hähnchen vorsichtig auf einem Rost im Backofen. Dies ermöglicht eine gleichmäßige Luftzirkulation und Bräunung rundum. So bekommt das Hähnchen eine leckere Kruste.

Außerdem gibt es die Variante, in der das Hähnchen auf die Öffnung einer Gugelhupfform gesetzt wird, die man zuvor mit Alufolie abdeckt. Wer es schon probiert hat, bitte melden. Und dann natürlich die Option mit der Bierdose, wobei wir dann beim Bierdosenhähnchen wären.

Einstellungen des Ofens

Den Backofen auf 160 Grad Umluft oder 180 Grad Ober Unterhitze vorheizen.

Dauer des Backvorgangs

Die Dauer des Backvorgangs kann von ungefähr 90 bis 120 Minuten variieren, abhängig von der Ofenleistung und der Größe des Maishähnchens. Ein zuverlässiger Weg, um festzustellen, ob das Maishähnchen durchgegart ist, besteht darint die Innentemperatur mit einem Fleischthermometer zu überprüfen.

Die empfohlene Innentemperatur für Geflügel liegt normalerweise bei etwa 80 Grad Celsius. Dazu am besten ein Kerntemperaturthermometer bereithalten.

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Tipps und Tricks

  • Variationen der Gewürzmischung: Experimentiere mit verschiedenen Gewürzen und Kräutern, um den Geschmack bei diesem Maishähnchen Rezept anzupassen. Neben den klassischen Gewürzen wie Paprikapulver könntest du auch frische Kräuter wie Rosmarin und Thymian oder exotischere Aromen wie Kreuzkümmel oder geräuchertes Paprikapulver verwenden, um neue Geschmackserlebnisse zu kreieren. Wer es noch süßer möchte, kann der Maishähnchen Marinade etwas Honig hinzufügen.
  • Marinierzeit: Je länger du das Maishähnchen in der Marinade lässt, desto intensiver wird die Würze. Plane genügend Zeit ein, um das Maishähnchen in der Marinade ruhen zu lassen – idealerweise über Nacht –, um die Aromen optimal aufzunehmen.
  • Kontrollierte Ofenöffnung: Während des Backvorgangs ist es verlockend, den Ofen mehrmals zu öffnen, um das Maishähnchen zu begutachten. Versuche jedoch, die Ofentür möglichst selten zu öffnen, um den Wärmeverlust zu minimieren. Wenn dann nur, um das Maishähnchen ein bis zweimal mit der Marinade einzustreichen.
  • Zubereitung auf dem Grill: Hähnchen sind prädestiniert für die Zubereitung auf dem Grill. Das Maishähnchen ist Dank des hohen Fett Anteils besonders gut geeignet.
  • Mengen-Bestimmung für mehrere Personen: So ein Huhn hat meist ein Gewicht von etwas über einem Kilogramm. Pro Person solltet ihr ungefähr eine Portion von 250 Gramm rechnen, wenn ihr Beilagen bereitstellt.  Auf dieser Basis ergibt unsere Rechnung, dass ein Maishähnchen für vier Personen reicht.

Beilagen für Maishühner

Ein feines Maishähnchen verdient begleitende Beilagen, die seinen Geschmack ergänzen. Serviere es mit gebratenem Gemüse wie Zucchini, Tomaten, Paprika und Zwiebeln oder Schalotten, die mit einer Prise Salz und Pfeffer und etwas Olivenöl oder einem anderen Pflanzenöl gewürzt sind. Diese Kombi ist lecker und spart euch außerdem Kalorien.

Das Gemüse könnt ihr entweder separat zubereiten oder auf einem Blech verteilen und dieses auf der Schiene unter dem Hähnchenbräter-Rost platzieren. Auf diese Weise bekommt das Gemüse in der Zwischenzeit auch noch etwas von dem leckeren Saft ab, den das Maishähnchen produziert. Achtet nur darauf, dass ihr die Stücke an die Garzeit des Geflügels anpasst und bei der Hitze nichts verbrennt.

Die Schalotte würde ich dafür in Viertel und den Rest des Gemüses in dicke Scheiben schneiden. Habt ihr darauf keine Lust könnt ihr es natürlich auch in einen Bräter geben und den Deckel kurz vor Schluss entfernen, damit es schön braun wird. Ist beides Top.

Ebenfalls eine leckere Beilage: ReisOfenkartoffeln oder Pommes Frites. Kartoffeln gehen sowieso immer. Für Puristen empfehle ich etwas frisches Baguette. Mit dem lassen sich außerdem die Säfte wunderbar aufstippen. Die passenden Rezepte gibt es auf meiner Seite.

Fazit

Dieses Rezept sorgt für ein selten saftiges und würziges Geschmackserlebnis. So ein Maishähnchen ist wirklich etwas Besonders und hat im Vergleich zu herkömmlichen Haushühnern aus Getreidefütterung einen ganz eigenen charakteristischen Geschmack. Das Fleisch fällt hier wortwörtlich vom Knochen.

Was mir persönlich besonders gut gefällt, ist die leckere Soße für das Gericht, die bei dieser Zubereitungsart automatisch entsteht. Sehr zu empfehlen zum Maishähnchen sind Semmelknödel oder Kartoffelknödel und ein gemischter Salat. Natürlich geht auch immer ein Ofengemüse mit Zwiebel, Paprika, Karotten, Rosmarin und was euch noch so alles einfällt.

Meine Familie und auch unsere Gäste sind immer hellauf begeistert, wenn Maishähnchen auf den Teller kommt. Da hat sich dieses Gericht nämlich schon einen Namen gemacht. Habt ihr dieses Maishähnchen Rezept schon ausprobiert? Dann sagt mir Bescheid, wie es euch geschmeckt hat und lasst mir unterhalb einen Kommentar da! Guten Appetit!

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Maishähnchen im Backofen | kross und saftig

Ein Maishähnchen aus dem Backofen ist ein ganz besonderer Genuss. Mit diesem Rezept wird ee innen saftig und außen kross.
Vorbereitungszeit15 Minuten
Zubereitungszeit2 Stunden
Gericht: Abendessen, Familienessen, Hauptgericht, Mittagessen
Küche: International
Keyword: außen kross, einfach, familientauglich, lecker, saftig
Portionen: 1 Hähnchen
Autor: Anja Würfl

Zutaten

  • 1 Maishähnchen Zirka 1,5 kg

Für die Marinade:

  • 100 ml Rapsöl
  • 2 EL Paprikapulver
  • 1 TL Currypulver
  • 2 TL Salz

Außerdem:

  • Salz
  • Etwas Wasser

Anleitungen

  • Das Maishähnchen waschen und sorgfältig trockentupfen.
  • Die Zutaten für die Marinade in eine Schüssel geben und gut verrühren.
  • Zuerst das Maishähnchen innen mit Salz einreiben.
  • Anschließend mit Hilfe eines Pinsels außen mit der Marinade einstreichen und für mindestens 3 Stunden oder auch gerne über Nacht im Kühlschrank durchziehen lassen. Die Marinade ebenfalls im Kühlschrank aufbewahren.
  • Das Maishähnchen bei 160 Grad Umluft in den vorgeheizten Backofen auf einem Rost platzieren, darunter ein Backblech. Dieses mit etwas Wasser befüllen, sodass der Boden leicht bedeckt ist. Das Maishähnchen während des Bratens ein bis zweimal mit der Marinade einstreichen.
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15 Antworten

    1. Hallo Michael! Das kannst du mal als Richtwert nehmen 😉 Natürlich gibt es auch immer wieder Abweichungen 😉 Fleischgröße, Art des Ofens, etc… deshalb vielleicht auch immer mit einem Auge dabei bleiben 😉 Danke und Liebe Grüße, Anja

  1. 5 Sterne
    Liebe Anja,

    vielen Dank für die immer wieder leckeren Rezepte, die leicht zu verstehen und zu kochen sind!
    Danke immer wieder und
    ein schönes Wochenende!

    Herzlichst
    Klaus-Peter

  2. Hallo liebe Anja, danke für das einfache und gute Rezept. Maishähnchen steht bei uns regelmäßig auf dem Speiseplan. Wir garen esvauf einer Halterung ähnlich der Bierdose. Gelingt immer. Viele Grüße Jörg Stielau

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