Reis ist eine der bekanntesten und beliebtesten Beilagen weltweit. Auch ich gebe euch in meinen Rezept Artikeln oftmals den Reis als leckere Beilage zu den vorgestellten Hauptgerichten mit an die Hand. Egal ob in der asiatischen, lateinamerikanischen oder europäischen Küche – Reis findet sich in zahlreichen Gerichten oder als Beilage zu zahleichen Gerichten wieder und ist ein wichtiger Bestandteil vieler Esskulturen. In diesem Beitrag widmen wir uns dem Thema Reis kochen.
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Und ich gebe euch hilfreiche Informationen und Tipps, damit das Reis kochen auch wirklich gelingt. Schließlich verfügt nicht jeder über einen Reiskocher, der diese Aufgabe für uns übernimmt. Es ist also klar, dass wir ohne Reiskocher auskommen können! Und zum Reis kochen nur einen Kochtopf benötigen…sehen wir uns also einmal die verschiedenen Garmethoden und Sorten von Reis genauer an.
Zubereitung von Reis
Bevor wir uns der Anleitung zum Reis kochen widmen, sollten wir folgende Frage klären: Muss man ihn vor dem Kochen waschen?
Reis waschen – Ja oder Nein?
Diese Frage lässt sich so beantworten: Es ist zwar nicht schlimm, diesen Schritt zu übergehen, doch am besten gelingt er, wenn er ein Bad bekommt, bevor er im Topf auf dem Herd landet. Der Grund dafür liegt daran, dass auch bei geschältem Reis, wie Jasminreis, noch Stärkepartikel anhaften.
Naturreis, der im Gegensatz zu anderen Reissorten nicht vorgewaschen ist, sollte man am besten immer waschen, um ihn von möglichen Verunreinigungen zu befreien.
Durch das Spülen mit Wasser befreist du die Reiskörner von Rückständen, was für eine fluffige Konsistenz sorgt. So wird nichts matschig. Diejenigen, die ihren Reis gern matschig mögen (soll es auch geben) sollten diesen Schritt vor dem Reis kochen also besser auslassen.
Reis kochen: der große Trick
Das richtige Verhältnis von Flüssigkeit zu Reis muss beim Reis kochen stimmen, damit beim Ergebnis die perfekte Konsistenz und Textur erreicht werden können. Als Faust-Regel gilt beim Reis kochen ein Verhältnis von 1:2. Das heißt: für eine Tasse Reis werden zwei Tassen Wasser benötigt, die wir zum Kochen bringen.
Für die meisten Reissorten wie beispielsweise Parboiled Reis, der weniger klebrig wird, passt dieses Mengenverhältnis perfekt. Der Reis ist perfekt gegart, wenn er die Flüssigkeit ganz aufgesogen hat.
Das Mischungsverhältnis von Reis und Wasser kann jedoch je nach Reissorte und persönlichen Vorlieben leicht variieren. Einige Sorten, wie beispielsweise Basmati-Reis, benötigen beim Reis kochen etwas weniger Wasser, während andere, wie beispielsweise Sushi-Reis, etwas mehr Wasser benötigen, um die gewünschte Konsistenz zu erreichen.
Es ist am besten, die Angaben auf der Verpackung der jeweiligen Reissorte zu überprüfen, da dort oft spezifische Anweisungen für das Reis-Wasser-Verhältnis angegeben sind. Manche Sorten verlangen nach der 1,5 fachen Menge Wasser, andere nach der doppelten Menge.
Kochzeit und -methode
Die Kochzeit und -methode hängen sowohl von der Reissorte als auch von der gewünschten Konsistenz des Reises ab. Die zwei gängigsten Methoden beim Reis kochen sind die Wassermethode und die Quellmethode. Hier gehen wir genauer darauf ein, wie der Reis bei der jeweiligen Methode zubereitet wird.
Wassermethode beim Reis kochen
Beim Reis-Kochen mit der Wassermethode wird die gewünschte Menge Reis in einem Topf mit ausreichend Wasser gekocht und anschließend abgegossen. Dabei wird das Salzwasser erst zum Kochen gebracht. Danach den Herd auf mittlere Stufe stellen und ein paar Mal umrühren. Den Reis gut abtropfen lassen und anschließend kann man ihn schon servieren.
Achtung! Ein TL Salz im Wasser ist mehr als genug. Tastet euch lieber langsam heran und gebt am Schluss vorsichtig etwas mehr dazu. Außerdem sollte man darauf achten, den Reis nicht zu lange zu kochen, um ein Verkleben oder Verklumpen der Körner zu vermeiden. Am besten habt ihr die Uhr dabei immer gut im Blick oder stellt euch zum Beispiel einen Timer.
Die Wassermethode wird in den meisten Fällen für Langkornreis angewendet, der nicht darauf ausgelegt ist, zusammenzuhalten. Sorten wie Sushireis, die viel Wasser aufnehmen und klebrig werden sollen, profitieren nicht davon. Diese Sorten sollen nur kurz aufkochen und dann schonend dämpfen, bis sie fertig sind. Es bleibt in der Regel kein Wasser übrig, das abgegossen werden muss.
Die Kochzeit variiert je nach Reissorte und kann zwischen 10 und 20 Minuten liegen. Achte darauf, regelmäßig umzurühren, so kann nichts anbrennen.
Quellmethode beim Reis kochen
Beim Kochen mit der Quellmethode wird der Reis zuerst kurz gewaschen und dann mit der entsprechenden Menge Wasser in einem Kochtopf zum Kochen gebracht. Sobald das Wasser kocht, wird die Hitze reduziert, der Topf mit einem Deckel verschlossen. Anschließend lässt man den Reis im Topf mit geschlossenem Deckel für eine bestimmte Zeit quellen.
Diese Methode ermöglicht es dem Reis, das Wasser aufzunehmen und gleichmäßig zu garen. Die Kochzeit vom Reis variiert je nach Reissorte und kann zwischen 15 Minuten und 25 Minuten betragen. Nach dem Quellen wird der Reis mit einer Gabel aufgelockert.
Es ist wichtig, während des Kochvorgangs nicht zu oft umzurühren, da dies dazu führen kann, dass er verklumpt oder zu klebrig wird. Dadurch, dass wir den Topf mit geschlossenem Deckel köcheln, dämpft er schonend gar.
Weitere Methoden
Die beiden Methoden, die wir weiter oben näher beschrieben haben, sind die zwei gängigsten Arten Reis zubereiten, für die man nichts weiter als einen Kochtopf und Wasser benötigt. Eine weitere Methode Reis zuzubereiten ist es, ihn in einem Bambuskorb über dem Wasserbad zu dämpfen.
Dafür wird das Wasser zuerst zum Kochen gebracht und der Bambuskorb mit dem Reis auf das Bad gesetzt. Die Wasserdämpfe garen den Reis äußerst schonend. So bleiben euch außerdem mehr Vitamine erhalten als etwa mit der Wassermethode. Allerdings braucht diese Art der Zubereitung mehr Zeit: etwa 45 Minuten bis zu einer Stunde.
Kleiner Tipp am Rande: Außerdem könnt ihr Gemüse auf die Reiskörner legen, die in den letzten 15 Minuten mitgaren können.
Reismenge pro Person
Wie auch beim Nudeln kochen, fallen die meisten beim Reis kochen in die Falle und bereiten zu viel oder zu wenig zu. Dabei gibt es eine Faustregel, mit der man genau die richtige Menge im Verhältnis zu den anwesenden Personen zubereiten kann, die wir euch hier zeigen wollen: Pro Person rechnet man mit einer halben Tasse Reis und gießt mit einer Tasse Wasser, also der doppelten Wassermenge auf.
Produkte wie Reis im Kochbeutel, die häufig teurer sind, könnt ihr euch so sparen.
Tipps zur Aufbewahrung und Resteverwertung von gekochtem Reis
Wenn du übrig gebliebenen gekochten Reis aufbewahren möchtest, ist es wichtig, ihn richtig zu lagern, um eine mögliche Verderblichkeit zu vermeiden. Hier sind einige Tipps zur Aufbewahrung:
- Kühlschrank: Lasse den gekochten Reis vor dem Aufbewahren vollständig abkühlen und bewahre ihn dann in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank auf. Gekochter Reis kann im Kühlschrank bis zu 4-5 Tage lang aufbewahrt werden. Achte darauf, ihn vor dem erneuten Verzehr gründlich aufzuwärmen.
- Gefrierfach: Wenn du größere Mengen Reis übrig hast oder ihn für längere Zeit aufbewahren möchtest, kannst du ihn auch einfrieren. Portioniere den gekochten Reis in luftdichte Behälter oder wiederverschließbare Gefrierbeutel und friere sie ein. Gekochter Reis kann im Gefrierfach bis zu 3-4 Monate lang aufbewahrt werden. Vor dem Verzehr muss man ihn auftauen und gründlich erhitzen.
Fazit
Auch im Kochtopf ist es möglich fluffigen Reis zu produzieren. Kein Reiskocher nötig! Ihr kennt euch nun mit Reis kochen mit der Quellmethode aus als auch mit Resi kochen mit der Wassermethode. Da wir jetzt wissen wie’s geht, können wir auch schon mit dem Reis kochen loslegen. Ob als Beilage für mehrere Personen oder für die Zubereitung asiatischer und mediterraner Rezepte als Hauptgericht – klickt euch am besten einmal durch meine Seite. Dort findet ihr leckere Rezepte wie Djuvec Reis oder Hähnchen Paella.
Toller Beitrag👍! Jetzt ist Reis kochen auch kein Problem mehr 😉 Danke Anja und ein schönes Wochenende, Marcus
Danke lieber Marcus, das freut mich zu lesen 😉 Viel Spaß! Liebe Grüße, Anja
Hallo Anja, vielen Dank für den sehr informativen Beitrag. Das Einzige, was ich zu bemängeln habe, ist die Aussage: „eine halbe Tasse ist ausreichend für eine Person“. Es gibt so viele verschiedene Tassengrößen, das hier eine Mengenangabe in Gramm, gerade für Kochunerfahrene, deutlich besser wäre.
Viele liebe Grüße, Corinna
Vielen Dank liebe Corinna für dein Feedback! Logo, ich verstehe, war vielleicht etwas ungünstig ausgedrückt… Danke für den Hinweis! Liebe Grüße, Anja
Muss sagen ich bin kein richtiger Reis Fan, trotzdem gut zu wissen, wie er richtig gemacht wird 🙂 Sind dann Nudeln doch lieber 🙂 🙂 🙂
Hallo Gerhard, klar jedem nach seinem Geschmack 🙂 Trotzdem Vielen Dank für dein positives Feedback, liebe Grüße, Anja