Knusprige Pommes selber machen steht hoch im Kurs, denn: mit leckeren, goldgelben Kartoffelstäbchen kann man Erwachsene und Kinder gleichermaßen begeistern. Kaum jemand kommt so leicht an einer Frittenbude vorbei ohne sich eine Schale von diesem leckeren Snack zu gönnen – außen knusprig, im Inneren fluffig.
Heute wollen wir uns in diesem Artikel einfach mal kurz für alle Interessierten dem Thema Pommes Frites selber machen widmen. Und Schritt für Schritt eine Anleitung zu selbstgemachten Pommes Frites präsentieren – wie ihr zu Hause selbstgemachte Pommes ganz einfach aus frischen Kartoffeln zaubert.
Zutaten und Zubereitung
Pommes selber machen | außen kross, innen fluffig
Zutaten
- 1 kg Kartoffeln (festkochend)
- 1,5 Liter Frittieröl (aus Raps oder Sonnenblumen) (oder alternatives Frittierfett)
Anleitungen
- Kartoffeln schälen und in maximal 1 Zentimeter dicke Stifte schneiden.
- Für 30 Minuten in kaltes Wasser einlegen, also wässern.
- Anschließend das Wasser abgießen.
- Das Frittierfett (im Topf, einer tiefen Pfanne oder der Fritteuse) auf 150 Grad erhitzen und die Pommes Frites zirka 3 Minuten vorfrittieren. Dann die Kartoffelstifte auf einem Küchentuch abtropfen und auskühlen lassen.
- Nun werden die vorfrittierten Pommes Frites fertig frittiert. Dies geschieht bei 175 bis 180 Grad etwa fünf bis sechs Minuten. Je nach gewünschtem Bräunungsgrad.
- Die Kartoffelsticks wieder auf einem Papiertuch abtropfen lassen.
- Danach die Pommes Frites nach Belieben salzen (gerne auch ein Pommesgewürz verwenden) und heiß mit Ketchup und Majo servieren.
Nährwerte (pro Portion)
Pommes Frites – Frittieren oder Backen?
Naja, damit sie wirklich schön kross werden würde ich sagen: die Fritten frittieren. Bei Pommes aus dem Backofen fehlt der Geschmacksträger Fett. Und der macht für mich ganz klar einen Unterschied. Da bringt es auch nichts, das Blech mit ein wenig Öl zu bedecken und dann die Pommes im Ofen für die Dauer von paar Minuten backen – egal ob Umluft oder Ober Unterhitze.
Genauso verhält es sich meiner Meinung nach bei der Pommes Zubereitung mit der Heißluftfritteuse. Es fehlt einfach an Geschmack. Der kommt meiner Meinung nach nur beim Frittieren. Aber die Pommes Rezepte von Pommes Frites im Backofen oder dem Airfryer haben auch Vorteile und sind durchaus legitim. Und sicher die gesündere und figurbewusste Alternative. Wer also dazu Gedanken hegt … nur zu und guten Appetit!
Beilagen – zu was passen Pommes Frites?
Perfekte Pommes sind so vielseitig und schmecken zu vielen Gerichten sehr gut. Panierte Nackensteaks, Currywurst, jegliche Art von Burger, Chicken Wings, Chili Cheese Fries (da sind sie sogar essentiell) oder auch Spare Ribs. Knusprige Pommes passen immer. Mir persönlich schmecken sie auch pur oder ich genieße verschiedene Saucen oder Dips dazu, wie Mayonnaise, Ketchup oder eine Chilisoße. Soße zum Dippen also ganz nach persönlicher Wahl…
Tipps, Hinweise und Tricks zu diesem Rezept
Welche Kartoffelsorte eignet sich am besten für Pommes Frites?
Für Pommes eignen sich festkochende Kartoffeln meiner Meinung nach am besten. Diese Knollen verleihen den Pommes Stabilität und Knusprigkeit. Zudem werden sie innen schön cremig. Es spricht aber auch nichts gegen mehligkochende Kartoffeln, deren Stärkegehalt höher ist als der von festkochende Kartoffeln. Mit dieser Sorte Kartoffeln kommt eine etwas feucht-fluffigere Pommes Frites Variante zustande.
Pommes selber machen: Auf welche Dinge kommt es an?
Es kommt beim Pommes selber machen darauf an, der rohen Kartoffel zuerst die nötige Stabilität zu verleihen, Stärke zu entziehen und die Oberfläche etwas anzurauen, damit die Pommes allgemein knusprig wird. Tipp: Erst auf die Weise wässern (also ins Wasser legen) wie im Rezept beschrieben!
Guten Morgen Anja!
Wenn ich mir deine selbst gemachten Pommes so ansehe, bekomme ich sofort Lust drauf diese selbst auszuprobieren… Gut gemacht 😉
Schönen Sonntag und viele nette Grüße, Werner
Hallo lieber Werner! Freut mich zu lesen, dass Dir meine selbst gemachten Pommes gefallen und ich Dich direkt zum nachmachen animieren konnte 😉 Viel Spaß und lass mich wissen, wie sie Dir geschmeckt haben 😉 Danke Dir! Ebenfalls einen schönen Sonntag und liebe Grüße, Anja
Werden sehr lecker, schön oft gemacht
Danke liebe Gitti! Freut mich. Liebe Grüße, Anja
Werden sehr lecker die pommes hab ich jetzt schon öfter gemacht
Danke liebe Gitti! Freut mich zu hören. Liebe Grüße Anja
Nie wieder anders! Danke Danke Danke!
Hallo Claudia, vielen lieben Dank, das freut uns sehr! Liebe Grüße, Anja
Ist ja lustig. Gregor hat sich gerade die Küchenschlacht angesehen. Und da ich ihm letztens von deinen Pommes erzählt habe, kam er direkt zu mir, da dort belgische Pommes nach deiner Art zubereitet wurden. Das Essigwasser wurde auch erläutert. Es entzieht den Kartoffeln die Stärke, was wohl einer der Knackpunkte zu sein scheint. ABER das offenbar wichtigste scheint zu sein, ich erinnere mich jetzt auch, es einmal gelesen zu haben. Sie werden im Original in Rindertalg ausgebacken. Ich erinnere mich jetzt auch, danach gesucht zu haben und wurde im Internet fündig. Besorgt habe ich es allerdings nicht. Das erschien mir dann doch etwas zu übertrieben. Aber vielleicht doch einmal einen Versuch wert?
Hallo Mechthild, also ich habe das auch schon gehört und die sollen super lecker sein. Mann, jetzt hätt ich richtig Bock drauf. Also ich glaub ich probiere das demnächst mal aus. Muss überlegen wo ich das herbringe…Es geht doch nichts über richtig gute Pommes, gell? Danke Dir und liebe Grüße, Anja
Ach ja, du hast nach verschiedenen Gewürzen gefragt. Ich habe letztens mal mit Magic Dust gewürzt, zu Chicken wings. Kam richtig gut an. Auch mit Ras El Hanout einmal probiert. Was zu Falafel schmeckt, kann bei Pommes nicht schlecht sein, oder?
Ich habe sogar einmal Essig und Salz probiert in Anlehnung an die irischen Salt and Vinegar Chips. Wenn man den Essig sehr vorsichtig und wenig übersprüht, werden die Pommes auch nicht matschig und schmeckt irre gut. Zum Beispiel zu Backfisch. Superlecker als Sauce ist zum Beispiel auch etwas Majonnaise mit Curry, etwas Ananassaft und etwas Zucker zu verrühren. So eine Sauce hatte ich einmal zu Surimi mit Pommes. (Zu einer Zeit, als Surimi noch etwas richtig Gutes war und nur iin der Feinkosthandlung zu bekommen, nicht dieser Billigfischersatzmist, den es heute gibt und furchtbar schmeckt). Das ist auch genial. Und natürlich die klassische belgische Sauce auf Majonnaisenbasis mit gefühlten 2 kg süße Zwiebeln.
Hallo Mechthild, das sind tolle Tipps. Witzig mit dem Essig. Gestern hat Matthi mal Süßkartoffelpommes gemacht als Test. Denn wir wollen dieses Rezept bald veröffentlichen. Nun schmeckten sie mir sehr gut. Lediglich der Nachgeschmack, also das Süße, das ist nicht so mein Ding. Obwohl ich immer wieder eine „probiert“ habe und nicht aufhören konnte. Dann meinte ich zu Matthi, dass ein Hauch von Essig der Süße entgegenwirken könnte. Wir werden das ausprobieren! Danke für die vielen Tipps und Anregungen und den Austausch. Ganz liebe Grüße, Anja
Ich muss gerade richtig schmunzeln. Ich habe eine ebenso lange Experimentierphase hinter mir, aber so richtig gut gelungen, also außen zart knusprig und innen sämig, sind sie mir nie. Entweder zu knusprig und innen eher hohl, oder ninicht knusprig genug und innen matschig. Verschiedene Kartoffelsorten und Stiftgrößen probiert. Seufz. Der Tip mit dem Essig werde ich einmal beherzigen. Und bin gespannt.
Übrigens, deine Dekotips sind klasse. Solche Pommekörbchen habe ich auch besorgt, nachdedie Pommes letztens in unserem Burgerrestaurant so serviert wurden. Sehr originell. Aber noch besser gefällt mir das letzte Bild, auf dem du auf einem Holzbrett servierst und das Salz in einer Olivenholzschale dazu reichst. klasse Idee. Solche Schälchen habe ich als Tapasschälchen, , ist also sofort umsetzbar. Und solche Keramikschälchen HHolzbretter hat man ja eh im Grundsortiment.
Ach ja. Pommes de Terre heißt wörtlich übersetzt ^Apfel der Erde^, also der französische Ausdruck für die österreichische n Erdäpfel.
Hallo Anja.
Habe gestern die Pommes nach Deinem Rezept zubereitet. Und siehe da… zum ersten Mal wurden diese tatsächlich so knusprig – na ja – beinahe so knusprig wie vom Stand (das „beinahe“ lag vermutlich daran, dass ich sie im Kühlschrank geparkt hatte und sie kühlschrankkalt ins Frittierfett gab).
Jedenfalls bin ich begeistert und werde meine Pommes in Zukunft nach diesem Rezept zubereiten. Danke für das Rezept.
Besten Gruß, Alexander
Hallo Alexander, das freut mich sehr und ich danke Dir für Deine Rückmeldung und das Lob! 🙂 Super! Bis bald und liebe Grüße, Anja
Hallo Anja,
so viele tolle Tips und Ideen zum Fritieren, vielen Dank! Dein Hinweis, kein natives Olivenöl zu benutzen, ist natürlich völlig richtig. Das gilt übrigens auch für andere native Öle, beispielsweise Rapsöl. Wer Olivenöl zum Fritieren nehmen will, muss auf raffinierte Öle ausweichen. Aber raffiniertes Olivenöl schmeckt nach nichts und riecht nach nichts. Deshalb wird es mit nativem Olivenöl vermischt, es trägt dann manchmal Zusätze wie „cucina“ und kann erhitzt werden. Der Anteil an raffiniertem Olivenöl liegt meist zwischen 90 und 85% – aber man hat immerhin einen Hauch von Farbe, Duft und Olivenölgeschmack. Das Mischungsverhältnis wird in der Regel nicht angegeben.
Hallo Jürgen, vielen lieben Dank für Dein Feedback und die Ergänzung dazu. Das ist immer sehr hilfreich, auch für die anderen Leser. Herzlichen Dank und beste Grüße, Anja