Saure Zipfel verbinde ich mit meiner Kindheit. Obwohl ich in der Oberpfalz geboren und aufgewachsen bin kam ich nicht direkt bei uns zuhause mit diesem Gericht in Berührung. Auch wenn es typisch oberpfälzisch ist (ja, ich weiß, es ist auch eine Spezialität der fränkischen Küche!).
Nein, es war bei einer Freundin. Mir haben Saure Zipfel, die auch Blaue Zipfel genannt werden, jedenfalls gleich auf Anhieb geschmeckt. Besonders hat es mir der Geschmack des Sudes angetan, in dem die Würste gegart werden.
Saure Zipfel Rezept Video
Zutaten und Zubereitung
Saure Zipfel | Blaue Zipfel | Einfaches Originalrezept
Zutaten
- 10 Bratwürste (eher große Exemplare, alternativ 20 kleine Bratwürste)
- 3 Zwiebeln
- 3 L Fleischbrühe
- 300 ml Essig ( 5 % Säureanteil)
- 3 Lorbeerblätter
- 10 Wacholderbeeren
- 5 Gewürznelken
- 1 TL Pfefferkörner
- 1 TL Senfkörner
- 1 TL Salz
- 1 EL Zucker
- Essig (zum Abschmecken)
- Zucker (zum Abschmecken)
- Salz (zum Abschmecken)
- Pfeffer (zum Abschmecken)
- 1 Bund Petersilie
Anleitungen
- Die Zwiebeln schälen und in feine Halbringe schneiden.
- Einen ausreichend großen Kochtopf mit Gemüse- oder Fleischbrühe füllen, aufkochen lassen und die Zwiebeln hineingeben.
- Im nächsten Schritt die Gewürze und das Salz unterrühren.
- Gefolgt vom Essig.
- Zum Schluss den Zucker unterrühren und alles zirka 10 bis 15 Minuten köcheln lassen.
- Dann die Hitze reduzieren und die Bratwürste, je nach Dicke der Würste, bei niedriger Temperatur in den Topf geben und für zirka 15 bis 20 Minuten ziehen lassen.
- Die Bratwürste aus dem Sud nehmen, mit frisch gehackter Petersilie bestreuen und mit den Zwiebeln servieren. Dazu passt Meerrettich und frisches Bauernbrot.
Video
Nährwerte (pro Portion)
Beilagen
Dazu passt Meerrettich. Bestreut sie außerdem mit frischer Petersilie und lasst euch eine frische Scheibe Brot dazu schmecken. Auch denkbar und fein: Bayrisches Kraut…
Tipps
Die Zubereitung von Saure Zipfel ist kinderleicht. Trotzdem gibt es ein paar Punkte zu beachten:
- Kocht den Saure Zipfel Sud mit den Zwiebeln, bevor ihr die Bratwürste hineinlegt, ein paar Minuten. Zum einen werden dann die Zwiebeln weich und zum anderen können die Aromen der Gewürze besser in den Sud übergehen.
- Achtet beim Sieden der Bratwürste darauf, dass der Sud nicht kocht. Sonst platzt euch nämlich die Haut der Bratwürste auf und das wäre kein schöner Anblick.
- Schmeckt den Sud noch vor dem Servieren ab. Vielleicht fehlt noch etwas Säure, also Essig. Oder es braucht noch etwas Zucker damit der Sud schön rund schmeckt.
Ich liebe das Gericht und meine Familie auch.
Kenne ich schon aus meiner Kindheit
Anstatt einzelne Gewürze.,
nahm meine Mama und ich jetzt auch
immer Sauerbratengewürz Packung her.
Ich wünsche Guten Appetit 😘😘♥️
was das Gewürz
Guten Morgen Martina! Logo, das klappt auch super. Eine tolle Idee 😉 Vielen lieben Dank für dein Feedback. Es freut mich sehr, dass es Euch gefällt! Guten Appetit und eine schöne Woche! Liebe Grüße, Anja
sehr gut beschrieben und ist auch mein lieblings Gericht zwischendurch Grüße Gerhard ❤️
Vielen Dank, Gerhard, freu mich sehr! 🙂
Heute sehr gut gelungen. Zucker mit Honig ersetzt und Dijon-Senf anstelle der Senfkörner genommen.
Perfekt! 🙂 Freu mich und danke Dir! LG Anja
Sehr schöner Beitrag
Schön erklärt
Sehr lecker 😋
Danke Jürgen! Liebe Grüße Anja
Sehr schöner Beitrag
Schön erklärt
Danke Jürgen! Liebe Grüße Anja
Der größte Schmarrn, den ich seit langem gelesen habe. Gut Nünrbererisch: das hätte mir der auf der Fleischbrücke auch gesagt. Geschwafel und keine Info. Verschiedene Gewürze? Das kann ich mir auch selber ausdenken . Zutaten: Bratwürste – wer hätte das gedacht!
Hallo Reinhard! Erstmal Danke für dein Feedback… Ja, dann sind wir schon gespannt was als Nächstes von Dir leckeres kommt 😉 Liebe Grüße Anja
Super Rezept. Vielen Dank! Schmeckt wie früher bei Mama 🙂
Danke liebe Katharina, das freut mich zu hören 🙂 Liebe Grüße, Anja
Wir als ehem. Münchner jetzt in der Oberpfalz seit 4 Jahren können nur sagen sehr lecker!!!!🧑🍳🧑🍳🧑🍳🧑🍳
🙂 Super, Doris, das freut mich! Liebe Grüße, Anja
Rezept vom Feinsten, untermauert mit einer hübschen Erzählung. Man spürt hier den Genuss. Danke Anja.
Jarenio, ich danke Dir von Herzen! Liebe Grüße, Anja
geiles Rezept, ich geb noch Knoblauch mit rein.
Kann man auf alle Fälle machen, Alex! LG Anja
Hallo Anja, heute habe ich das Rezept nachgekocht, ich muss sagen, sehr sehr lecker, hatte mich bis dato gescheut die Saueren Zipfel selbst zu kochen, ab jetzt nicht mehr! 4-Köpfe und 4-Daumen hoch! Herzliche Grüße aus Mittelfranken mit den dicken Bratwürsten 🙂
Hallo Serya, ja, das geht vielen Leuten bei vielen Rezepten so…aber wenn sie ein Rezept mal zubereitet haben, ist es ganz einfach…LG Anja
servus liebe Anja
Das ist ja ein Rezept was mir richtig gut gefällt und in Hessen nicht so sehr bekannt ist.
Grüße aus Gründau.
Servus lieber Dieter, ja, das könnte Dir, so wie ich Dich nun schon kenne, sehr gut schmecken. 🙂 Danke und liebe Grüße, Anja
Hab’s heute nachgekocht, ganz wenig variiert (1 Portion):
600 ml Brühe, 25 ml Essig, 75 ml Weißwein, zusätzlich etwas Lauch und rote Chilischote „zum Schärfen“.
Eine Kartoffel, kleingeschnitten, 25 min mitgekocht, dann 10 min die (dünnen) Würstl ziehen lassen.
Zum Reinlegen! Danke für’s Rezept!
Perfekt! 🙂 Das freut mich sehr! Vielen lieben Dank für die Rückmeldung und das Lob! Liebe Grüße, Anja
Ich hatte nur 1 Wurst geschafft. Also habe ich die 2. in grobe Stücke geschnitten, wieder rein in den Sud und am Sonntag zum Frühstück verdrückt. Wahnsinn. Über die Nacht ist der Sud fantastisch über die Schnittflächen in die Wurst gezogen. So war sie noch besser. Ich glaube, das werde ich nun öfter so machen. Entweder wie der nette Vorkommentator Klaus mit einstechen, in der Hoffnung, dass sie dann nicht trocken wird oder eben stückeln und dann erst am Folgetag essen. Fraglich ist dabei nur, ob ich die Disziplin aufbringe. 🤣
Du bist mir eine! :))) Zum Frühstück? Ich dachte sowas bringe nur ich! :)) Super Sache mit dem Einstechen oder gleich aufschneiden. Kann ich mir vorstellen. Oder man zieht nach dem Garen die Haut ab. Ja, durchaus eine Überlegung wert. Schönes Wochenende und ganz liebe Grüße, Anja
Gutes Rezept und sehr schmachhaft. Kommt auch bei allen Gästen gut an. Ich mache das Gericht auch gerne und mit den verschiedenen Beilagen ähnlich. Bei den dickeren Würsten im Schweinedarm steche ich den Darm noch mit einer Nadel mehrfach an. Da kann der Sud noch besser in die Füllmasse eindringen und die Würste noch aromatischer machen.
Ein schmackhaftes Gericht, auch in der kühleren Jahreszeit, um nicht immer am Grill stehen zu müssen.
Hallo Klaus, vielen lieben Dank für diesen Tipp! Das ist eine sehr gute Idee! Danke und liebe Grüße, Anja
Boahhhhhh, ist das gut. Etwas, wie für mich gemacht. Ich bin aktuell Strohwitwerin, Göttergatte allein auf Föhr 😆 . Bevor ich heute früh einkaufen fuhr, um noch 1 Kistchen Weizen für den Göttergatten zu besorgen, der morgen heimkehrt, sah ich mir das Video an. Eigentlich wollte ich aus Faulheit mir etwas Chinesisches holen, Ente, (Lieferdienst gibts hier nicht), aber das Video hat mich richtig angefixt. Sauer süß, schnell und ohne Aufwand zuzubereiten und richtig bodenständig. Auch ich versenke Würste gern in Sauerkraut, und in dieser Form kannte ich Würste noch garnicht. Also los, nachdem das Weizen gekauft war, ab zum Metzger und sofort losgelegt. Für 1 Person brauchte ich natürlich nur 2 Würste und deshalb die Sudmenge angepasst. Proportional mehr Zwiebeln, etwas mehr Essig und etwas mehr gesalzen. Ganz bayrisch: Saulecker. Dem Einwurf des Kameramanns folgend mit Senf UND Meerrettich. Dazu ein Sauerteigweizenbrot mit geräuchertem Speck gebacken, das unser Bäcker neu im Programm hat. Dazu etwas Blattsalat mit einfacher Vinaigrette. Die Gewürze habe ich in eine Kugel gegeben. Der Sud ist so genial, er wird noch weiterreduziert und für einen Kartoffelsalat genutzt. Habe noch etwas Weißwein zugegeben. Und frische Petersilie plus etwas Knoblauch, was vielleicht nicht ganz authentisch ist. Vielen lieben Dank für diese wundervolle Inspiration.
Wir danken Dir, liebe Mechthild! 🙂