(Dieser Beitrag beinhaltet Werbung) Heute möchte ich euch ein weiteres typisch spanisches Gericht vorstellen und zwar den Pulpo a la Gallega – ein sehr einfaches und leckeres Rezept wenn man Pulpo kochen will. Ich habe es zum ersten Mal bei meiner spanischen Freundin essen dürfen. Und war hin und weg! Warum? Weil es ein sehr einfaches aber unglaublich tolles Gericht ist.
Und warum weiteres spanisches Gericht? Ich kann mich zumindest an zwei Fisch Rezepte erinnern – die zumindest für mich mit Spanien zu tun haben. Da wäre zum einen das Thema Dorade grillen und zum anderen Gambas Pil Pil. Wenn ihr beides noch nicht kennt und auf Meeresfisch steht habt ihr etwas versäumt.
Bei diesem Rezept hier handelt es sich also um einen Oktopus. Auch Krake genannt oder, auf Spanisch, „Pulpo“. Dieser wird in Wasser gekocht und anschließend mit Paprikapulver bestreut und mit Olivenöl beträufelt serviert. Dazu gibt es ganz typisch im „Pulpo-Sud“ gekochte Kartoffeln. Einfach köstlich! Lasst uns auf die Zubereitung im Detail eingehen. Und vor allem wie man den Oktopus dafür vorbereitet und wie Pulpo kochen letztendlich gelingt.
Pulpo a la Gallega Rezept Video
Zutaten und Zubereitung
Pulpo a la Gallega | Oktopus auf galizische Art
Zutaten
- 1 Krake (Zirka 1,5 bis 2 kg, küchenfertig)
- 500 g Kartoffeln
- 2 EL Paprikapulver
- 150 ml Olivenöl
- 1 Prise Meersalzflocken (nach Gusto)
Anleitungen
- Den Pulpo waschen.
- Reichlich Wasser in einem großen Topf zum Kochen bringen und den Pulpo dreimal kurz ins kochende Wasser tauchen und abschrecken.
- Den Pulpo anschließend zirka 20 bis 30 Minuten kochen.
- 15 Minuten vor Ende der Garzeit geschälte und in dicke Scheiben geschnittene Kartoffeln zum Pulpo in den Sud geben und mitkochen.
- Den Pulpo mit einem Zahnstocher einstechen und prüfen ob er schon weich genug gekocht ist. Gleitet der Zahnstocher ins Fleisch ist der Pulpo fertig.
- Den Pulpo aus dem Wasser nehmen und die Fangarme in kleine Stücke schneiden.
- Die Kartoffeln abgießen.
- Die Kartoffeln auf einem großen Holzbrett anrichten und den Pulpo darauf verteilen.
- Mit Paprikapulver bestreuen, mit Olivenöl beträufeln und mit Meersalz servieren.
Video
Nährwerte (pro Portion)
Wo bekomme ich überhaupt einen Tintenfisch her?
Der Oktopus oder der Krake, ist ein achtarmiger Tintenfisch. Unten seht ihr einen frischen ganzen Pulpo. Was für ein Prachtexemplar oder? Das Bild zeigt einen zirka 1,9 Kilogramm schweren Oktopus. Ihr könnt ihn dort entweder im Ganzen bestellen oder nur seine Fangarme. Diese Fangarme werden eigentlich für unser Gericht benötigt. Der Kopf, der Korpus und die Enden der Fangarme werden meist zu Meeresfrüchtesalat weiterverarbeitet. Deshalb werde ich gleich den ganzen Pulpo kochen.
Frischen oder tiefgefrorenen Oktopus verwenden?
Ihr könnt sowohl frischen, als auch tiefgefrorenen Pulpo verwenden. Beim ganzen, frischen Oktopus kommt ihr allerdings an eine Sache nicht vorbei, dem Weichklopfen. In Mittelmeerländern schlagen Fischer den Oktopus an Felswänden weich. In der Küche tut es ein herkömmlicher Schnitzelklopfer. Es ist ratsam den Oktopus dabei in ein Tuch einzuwickeln. Durch das Klopfen verändert sich die Eiweißstruktur vom Fleisch, es wird wunderbar weich.
Der gleiche Effekt findet aber auch beim Einfrieren statt. In den Kühltheken der Supermärkte findet ihr oftmals nur die Fangarme vom Pulpo. Und das schon vorgekocht. Diese sind ebenfalls geeignet. Dazu einfach die Arme vom Pulpo kochen und wie im Rezept unten weiter verfahren.
Wie lange beträgt die Kochzeit?
Die Kochzeit beträgt je nach Größe 20 bis 30 Minuten. Einfach mit dem Zahnstocher testen ob der Pulpo weich ist. Die Garzeit hängt natürlich auch ganz davon ab, ob nur die Fangarme oder ein ganzer Pulpo gekocht werden soll. Wenn der Pulpo weich gekocht ist gleitet euer Zahnstocher oder ein scharfes Messer ganz leicht durchs Fleisch. Dann könnt ihr sicher sein, dass euer Pulpo fertig ist.
Wie kann ich den Pulpo weiter verarbeiten?
Nach dem Pulpo kochen habt ihr übrigens auch die Möglichkeit die Fangarme zu grillen. Oder ihr macht feinen Meeresfrüchtesalat daraus. Wobei sich hier eher Kopf, Korpus und die Enden der Fangarme anbieten, die euch beim diesem Rezept übrig bleiben. Oder wie wäre es mit einem Pulpo Burger oder einer Pizza frutti de Mare mit Pulpo?
Gummiartiges Fleisch?
Auf keinen Fall. Nach dem Kochen ist das Fleisch vom Pulpo wunderbar weich. Keine Spur von Zähigkeit oder einem gummiartigen Mundgefühl. Wer misstrauisch ist sollte sich unbedingt einmal ans Pulpo kochen wagen und sich selbst davon überzeugen.
Den Pulpo vorbereiten und zubereiten
- Bevor es ans Pulpo kochen geht, solltet ihr diesen gründlich waschen. Ist er tiefgefroren, dann lasst ihr ihn einfach auftauen. Legt den Pulpo dazu am besten auf ein Küchentuch, damit das Tauwasser aufgefangen wird.
- Anschließend setzt ihr Wasser auf. Meinen ganzen Pulpo gebe ich dabei nicht sofort ins kochende Wasser. Sondern ich tauche ihn zuvor dreimal kurz ins kochende Wasser ein. Mit dem Prozess des „Abschreckens“ könnt ihr verhindern, dass sich die Haut vom Pulpo löst. Den vorgekochten Pulpo beziehungsweise seine Fangarme könnt ihr nach dem Auftauen gleich ins sprudelnde Wasser geben.
- Nach 20 Minuten ist es an der Zeit die Konsistenz mit einem Zahnstocher zu überprüfen. Gleitet dieser ganz leicht ins Fleisch vom Pulpo ist dieser fertig.
Die Kartoffeln nicht vergessen
Schält Kartoffeln, halbiert und viertelt sie oder schneidet sie in dicke Scheiben. Diese legt ihr einfach zum Pulpo oder den Fangarmen in den Sud und gart sie mit. Die Kartoffeln stellen eine wunderbare Beilage zum Pulpo dar. Durch das Kochen im Pulpo-Sud, nehmen sie dessen herrliche Aromen auf. Ihr werdet begeistert sein.
Nach dem Kochen wird angerichtet
Schneidet die Fangarme dazu in kleine Stücke und richtet diese auf einem Holzbrett an. Bestreut Die Kartoffeln und die Pulpo-Stücke mit Paprikapulver und träufelt euer Lieblings-Olivenöl darüber. Serviert den Pulpo a la Gallega mit Meersalzflocken und legt noch ein paar geviertelte frische Zitronen dazu.
Nachgemacht und für exzellent empfunden!!! Danke!
Das freut uns sehr! Vielen Dank fürs positive Feedback! Einen schönen Sonntag und liebe Grüße, Anja
Große Nummer!
Vielen lieben Dank!