Zucchini als würziger Brotaufstrich? Genau das steckt hinter diesem einfachen Rezept für ein selbstgemachtes Zucchini Chutney. Zudem: Ob als Dip, zum Käse oder Fleisch – diese würzige Beilage aus der Liste der Zucchini Rezepte überrascht mit einer spannenden Mischung aus Essig, Zucker und Gemüse.
Die Idee ist ideal für die nächste große Ernte im Garten oder als Geschenk aus der Küche. Passt wunderbar neben Dips und Aufstriche wie die Fetacreme, die berühmte Guacamole aber auch natürlich den Zucchini Dip.
Was ist ein Chutney?
Ein Chutney gehört zu den aromatischsten Arten der Haltbarmachung. Die Kombination aus Gewürzen, Gemüse und einer süß-sauren Basis macht es so besonders. Durch die Balance von Essig, Zucker und Salz entsteht ein Produkt, das sich hervorragend mit anderen Speisen ergänzt.
Manche nennen es auch Zucchini Relish, doch ein Chutney ist in der Regel intensiver abgeschmeckt und etwas weicher in der Konsistenz.

Warum dieses Rezept überzeugt
- Mit diesem Zucchini Chutney lässt sich eine größere Ernte unkompliziert und haltbar verwerten – statt das Gemüse schlecht werden zu lassen, landet es als würzige Beilage im Vorratsregal.
- Das Zucchini Chutney Rezept bringt Abwechslung in die Küche, denn Zucchini landen hier nicht wie sonst im Kartoffel Zucchini Auflauf, der Zucchinisuppe oder Zucchinipfanne, sondern in einer völlig anderen, aromatischeren Form.
- Die Zutatenliste besteht aus einfachen Dingen, die fast immer im Haushalt vorhanden sind – das spart Zeit beim Einkaufen und macht die Umsetzung auch spontan möglich.
- Die Zubereitung vom Zucchini Chutney ist nicht kompliziert und braucht keine besonderen Geräte oder Vorkenntnisse – das Chutney gelingt auch Einsteigern mit wenig Kocherfahrung.
- Das fertige Chutney passt zu vielen Gerichten, lässt sich gut verschenken und bringt mit seinem intensiven Geschmack eine willkommene Würze auf Käsebretter, Fleischplatten oder Sandwiches.
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Die Zutaten in der Übersicht
Zucchini: In kleine Würfel schneiden – das sorgt für eine gleichmäßige Konsistenz im Glas. Zucchini passen sich jeder Gewürzmischung an und bleiben dabei angenehm zurückhaltend.
Zwiebeln: In Kombination mit Zucker liefern sie eine angenehme Süße und Tiefe. Für etwas Schärfe empfiehlt sich ein kleines Stück Ingwer.
Knoblauch: Für den herzhaften Unterton. Zwei Knoblauchzehen reichen vollkommen aus.
Paprika: Am besten zur roten Variante greifen – sie bringt Farbe, Süße und Struktur.
Chilischoten: Scharfe Note gefällig? Einfach in feine Scheiben schneiden. Wer es milder mag, nimmt nur die äußere Hülle.
Senfkörner & Currypulver: Die typischen Gewürze für ein klassisches Chutney. Alternativ mit Kurkuma oder Kreuzkümmel verfeinern.
Zucker & Essig: Essig und Zucker bilden das Grundgerüst. Weißweinessig oder Kräuteressig sorgen für unterschiedliche Nuancen.
Olivenöl, Salz, Pfeffer: Diese Zutaten runden das Ganze ab. Cayennepfeffer bringt zusätzlich eine pikante Schärfe.

Die Zubereitung in 5 übersichtlichen Blöcken
- Zucchini, Paprika, Zwiebeln, Knoblauch und Chili vorbereiten und in kleine Würfel schneiden.
- Zwiebeln und Knoblauch in Olivenöl glasig anschwitzen.
- Zucchini, Paprika, Chili und Currypulver hinzufügen und unter Rühren erhitzen.
- Zucker, Essig und Senfkörner zugeben. Alles gründlich verrühren und bei mittlerer Hitze einkochen.
- Nach rund 20 Minuten entscheidet der Geschmack: stückig lassen oder grob pürieren. Noch heiß in vorbereitete Gläser füllen und sofort verschließen.
Zu was passt dieses Zucchini Chutney?
Perfekt zu Käse, gegrilltem Fleisch oder frischem Brot. Auch zu Wraps oder Sandwiches macht es sich gut. Als würziger Kontrast zu mildem Frischkäse oder als Topping auf herzhaften Bowls bringt es eine überraschende Note auf den Teller.
Rezept: Zucchini Chutney selber machen
Zucchini Chutney | Indisches Rezept
Zutaten
- 1 kg Zucchini
- 5 Zwiebeln
- 2 Knoblauchzehen
- 1 Spitzpaprika (rot)
- 1 Chilischoten (optional)
- 2 EL Senfkörner
- 1 TL Currypulver
- 300 ml Essig
- 300 g Zucker
- 1 Prise Salz
- 1 Prise Pfeffer
- 1 EL Olivenöl
Anleitung
- Die Zucchini gründlich waschen und in kleine Stücke schneiden.
- Die Zwiebeln schälen und in Würfel schneiden.
- Auch den Knoblauch schälen und fein hacken.
- Die Spitzpaprika entkernen und klein schneiden.
- Die Chilischoten ebenfalls klein schneiden – wer es milder mag, entfernt zuvor die Kerne.
- In einem großen Topf zunächst Zwiebeln und Knoblauch in etwas Olivenöl anschwitzen.
- Anschließend Zucchini, Paprika, Chili und Currypulver hinzufügen.
- Danach die Senfkörner, den Zucker und den Essig mit in den Topf geben.
- Alles gründlich verrühren und für rund 20 Minuten leicht köcheln lassen.
- Wer eine feinere Konsistenz bevorzugt, kann das Chutney anschließend mit dem Pürierstab grob zerkleinern.
- Nun mit Salz und Pfeffer nach Geschmack abschmecken.
- Das heiße Zucchini Chutney in vorbereitete, sterilisierte Gläser füllen und gut verschließen. Es ist so etwa drei bis sechs Monate haltbar.
Nährwerte (pro Portion)
Tipps und Tricks
Zucchini mit fester Schale behalten beim Kochen mehr Struktur. Wer Flüssigkeit reduzieren möchte, salzt das Gemüse vor dem Kochen leicht und lässt es abtropfen. Ein Teelöffel Speisestärke verdickt die Mischung nach Wunsch.
Mit Paprikapulver, Senfpulver oder Curry entstehen neue Aromen. Gläser vorher mit heißem Wasser ausspülen – das verlängert die Haltbarkeit.
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Alternative Zutaten Ideen
Auch Möhren oder Auberginen liefern gute Ergebnisse. Fruchtige Varianten entstehen mit Apfelstücken oder getrockneten Aprikosen.
Kräuter wie Thymian oder Rosmarin sorgen für mediterrane Noten. Wer es besonders pikant mag, gibt etwas Meerrettich oder geriebenen Ingwer hinzu.
Fazit
Ein Zucchini Chutney bringt Farbe und Würze ins Glas. Schnell zubereitet, lange haltbar und vielseitig verwendbar. Die Kombination aus Gemüse, Essig, Zucker und Gewürzen schafft ein echtes Küchen-Highlight. Ideal zum Verschenken oder einfach selbst genießen.
FAQs
Was versteht man unter einem Chutney?
Ein Chutney ist eine würzige Mischung aus Gemüse oder Obst, Essig, Zucker und Gewürzen.
Wie lange hält sich Zucchini Chutney?
Zucchini Chutney hält sich ungeöffnet in sterilen Gläsern etwa drei bis sechs Monate. Nach dem Öffnen im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb von paar Tagen verbrauchen.
Warum Zucchini in Salzwasser einlegen?
Manche machen dies, weil so wird überschüssiges Wasser entzogen wird. Das mache das Chutney aromatischer und verhindere Verwässerung. Ist aber nicht unbedingt nötig.
Was ist der Unterschied zwischen einem Chutney und einem Relish?
Relish bleibt oft grobstückiger und milder. Chutney ist intensiver gewürzt und meist etwas weicher.
Welche Rolle spielt Essig im Zucchini Chutney?
Er sorgt für das typische süß-saure Aroma und macht das Chutney haltbar.
Hallo Anja!
Eine Frage ich habe dein Zucchini Chutney am Wochenende nachgemacht, leider sieht es farblich nicht so schön aus wie bei dir 🙁 Woran könnte das liegen? Ist es überhaupt dann richtig gemacht?
Vielleicht könntest du mir bei Gelegenheit mit einem Rat zur Seite stehen.
Danke und viel Grüße
Raphaela
Hallo Raphaela, keine Sorge – die Farbe kann je nach Zucchini-Sorte oder Kochdauer variieren. Wenn Konsistenz und Geschmack passen, ist alles richtig gemacht 😉
Liebe Grüße, Anja
Hi Anja ich muss sagen ich stehe total auf indisches Zeugs 😉
Deshalb werde ich gleich mal dein leckeres Chutney mit Zucchini ausprobieren-ich freue mich…
Schöne Grüße, Milena
Ja, liebe Milena, manchmal habe ich richtig Lust auf die Aromen der indischen Küche – da bin ich dann voll dabei. Schön, dass dir das Chutney gefällt! Liebe Grüße, Anja