Bei der Sauce tartare, (ausgesprochen „Soß´ Tatar“) handelt es sich um eine kalte Soße auf Basis von gekochtem Eigelb und Mayonnaise. Sie stammt aus der französischen Küche. Die Sauce tartare wird vornehmlich zu kaltem Braten, aber auch zu Fisch und Meeresfrüchten serviert. Deren Grundzutaten sind, wie eingangs erwähnt, hartgekochtes Eigelb und Mayonnaise. Gewürzt wird beim Sauce tartare Rezept mit etwas Salz und Pfeffer. Außerdem kommt in diese feine Sauce noch frischer, fein geschnittener Schnittlauch oder Lauchzwiebeln. Soviel zum Original.
Bei meiner Recherche bin ich auf viele Sauce tartare Rezepte gestoßen, die aber wenig mit dem Original zu tun haben. Es gibt Rezepte die entweder ohne gekochtes Ei zubereitet werden und stattdessen nur mit Mayonnaise. Aber auch Varianten, die aus ganzen gekochten Eiern zubereitet werden. Also mit Eigelb und Eiweiß. Dabei wird das Eigelb zwar auch oftmals zuerst dem Eiweiß entnommen und zerdrückt, aber später auch noch das klein geschnittene Eiweiß hinzu gegeben.
Der Unterschied zwischen dem Sauce tartare Rezept und der Sauce gribiche
Dem Grundrezept Sauce tartare, wie oben beschrieben, können zwar weitere Zutaten, wie Kapern, Gewürzgurken, Senf, Zwiebeln sowie Knoblauch und Gewürze, wie zum Beispiel Estragon hinzu gegeben werden. Dann handelt es sich aber streng genommen eigentlich nicht mehr um Sauce tartare, sondern kommt eher an die Sauce gribiche heran. Die hingegen unter anderem aus ganzen gekochten Eiern zubereitet wird. Ebenfalls eine Sauce aus der französischen Küche.
Die Sauce gribiche, die pikant-säuerlich schmeckende große Schwester der Sauce tartare, reicht man typischerweise ebenfalls zu kalten, aber auch zu warmen Gerichten, wie Kalbskopf und auch zu Fisch und Schalentieren. Die Sauce gribiche ist aber eher von einem säuerlichen Geschmack geprägt und kommt auch nicht ganz so fein daher wie die Sauce tartare. Also was die Konsistenz betrifft.
Entschuldigt bitte die Ausschweifung aber ich dachte mir, bevor wir mit dem Sauce tartare Rezept anfangen, sollte dies, der Richtigkeit halber, unbedingt noch geklärt sein.
Die Zubereitung im Schnelldurchlauf
Die Zutaten fürs Sauce tartare Rezept habe ich ja bereits erwähnt. Eine Mischung aus hart gekochtem Eigelb und Mayonnaise. Jetzt geht es also nur noch um das „Wie“ der Zubereitung:
- Zuerst benötigt ihr hartgekochte Eier. Mit Betonung auf richtig hart. Sie sollten daher, je nach Größe, mindestens sieben bis zehn Minuten im kochenden Wasser verbringen. Also lieber noch ein bisschen länger damit ihr auf Nummer Sicher gehen könnt, dass auch das Eigelb für eure Saue tartare hartgekocht wird. Um das geht es nämlich jetzt. Legt die Eier nach dem Kochen ins kalte Wasser, damit sie schneller abkühlen. Und sich leichter schälen lassen. Hier im Magazin stellt Autor Michael Korsikowski übrigens einen Livehack zum Thema Eierschälen vor. Den solltet ihr euch unbedingt einmal ansehen. Wie auch immer, schält die Eier anschließend, schneidet sie vorsichtig auf und holt das Eigelb heraus.
Kurzer Einwurf: Was passiert mit dem Eiweiß?
Das wird, wie bereits erwähnt fürs Sauce tartare Rezept nicht benötigt. Das nascht ihr einfach nebenbei weg oder legt es euch auf ein Butterbrot und genießt es zur Brotzeit. Gut, es geht weiter mit der Zubereitung der Sauce tartre.
- Ihr nehmt das Eigelb und zerdrückt es nun mit der Gabel sehr fein.
- Vermengt Mayonnaise und Eigelb und rührt sie zu einer glatten Masse. Damit die Sauce tartare noch fein-cremiger wird könnt ihr sie auch durch ein Sieb passieren. Gewürzt wird die Soße anschließend mit Salz und Pfeffer. Rührt zum Schluss noch den fein geschnittenen frischen Schnittlauch unter. Und das war´s. Tada, fertig ist die Sauce tatare.
Und zu was wird diese Sauce serviert?
Wie schon erwähnt könnt ihr die Sauce tartare zu kaltem Braten, Fisch und Meeresfrüchte servieren. Lasst sie euch also beispielsweise zum Roastbeef oder kaltem Rinderbraten, wie geschmorter Rinderhüfte schmecken. Aber auch zu Tartar, also gewürztem rohen Hackfleisch. Oder ihr genießt eure Sauce tartare zu paniertem Fisch oder paniertem Gemüse, sowie frittierten Garnelen.
Und als Brotaufstrich zum Baguette als kleine Vorspeise. Ihr könnt sie auch neben der Sour Cream, dem Ranch Dressing und der Honig Senf Sauce für euer Fondue zum Dippen verwenden. Ich stelle sie mir auch gut als Burgersoße zum Surf and Turf- Burger oder allgemein zu Surf and Turf vor. Gerade weil sie eben gut zu Rind und Meeresfrüchten passt.
Und wie lange hält sich die Sauce tartare im Kühlschrank?
Wegen der Mayonnaise hält sich die Sauce tartare leider nicht allzu lange. Braucht sie lieber spätestens am zweiten Tag auf und haltet sie gut gekühlt. Und bereitet sie am besten frisch zu.
Sauce tartare Rezept - schnell selbst gemacht
Zutaten
- 200 g Mayonnaise
- 2 Eier
- 1 kleiner Bund Schnittlauch
- Meersalz (zum Abschmecken)
- Pfeffer (zum Abschmecken)
Anleitungen
- Die Eier 10 Minuten hart kochen, in kaltem Wasser abkühlen, schälen und das Eigelb herauslösen.
- Den Schnittlauch in feine Ringe schneiden.
- Das Eigelb mit einer Gabel fein zerdrücken und unter die Mayonnaise rühren. Die Masse anschließend durch ein feines Sieb drücken. So wird die Sauce tartare noch feiner.
- Mit Salz und Pfeffer würzen und den fein geschnittenen Schnittlauch unterrühren.
Ich freue mich über Lob, konstruktive Kritik und weitere Anregungen…
2 Antworten
Oha, dann habe ich bisher noch nie Sauce tartare hergestellt, eher die von dir beschriebene Sauce gribiche. Ich gebe nämlich immer Kapern, Sardellenpaste, Lauchzwiebelringe, Zitronensaft und Peterle dazu. Und das Eiweiß schnippsel ich ganz klein und packe es mit rein. Manchmal auch noch Knoblauch, wenn ich zum Beispiel gebackene Champignons esse. Ich habe immer gedacht, das sei Sauce tartare.
Hallo Mechthild, zu gebackenen Champignons? Sehr fein! Danke Dir, liebe Mechthild! GLG ANja