Teriyaki Sauce selber machen | Original Rezept

Teriyaki Sauce selber machen | Original Rezept

Teriyaki Sauce – dieser Name lässt sofort an glänzende, karamellisierte Marinaden und den verführerischen Duft von gegrilltem Fleisch, Fisch oder Gemüse denken. Die süß-würzige Würzsauce stammt ursprünglich aus Japan und ist längst ein Liebling der internationalen Küche geworden.

Ob als Marinade, Dip oder Glasur – ihre Vielseitigkeit und der charakteristische Geschmack machen sie zu einem echten Küchen-Allrounder.

Doch obwohl es zahlreiche fertige Varianten im Supermarkt gibt, lohnt sich Teriyaki Sauce selber machen. Warum? Ganz einfach: Selbst gemacht schmeckt sie nicht nur frischer und authentischer, sondern lässt sich auch individuell anpassen – je nach Geschmack, Ernährungsweise oder vorhandenen Zutaten. Lasst uns in diesem Artikel das Teriyaki Sauce Rezept unter die Lupe nehmen…

fleisch in teriyaki sauce

Was ist Teriyaki Sauce?

Original Teriyaki Sauce ist eine süß-würzige, aromatische Sauce aus der japanischen Küche. Sie kombiniert Sojasauce, Zucker oder Honig sowie Reiswein wie Mirin oder Sake und wird oft mit Knoblauch und Ingwer verfeinert.

Der Geschmack ist eine ausgewogene Mischung aus salzig, süß und umami – perfekt zum Marinieren, Glasieren oder als Dip.

Sie ist weltweit neben Guacamole, Ajvar, Chimichurri, Sauce Hollandaise und Aioli die wichtigste Grillsauce. Da können sich sogar Mayonnaise, Big Mac Sauce sowie Remoulade und das Ketchup hinten anstellen.

Zutaten und Zubereitung

teriyaki sauce selber machen rezept
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Teriyaki Sauce selber machen

Die Original Teriyaki Sauce selber machen klappt mit diesem Rezept schnell und einfach. Perfekt für asiatische Rezepte sowie beim Grillen.
Vorbereitungszeit5 Minuten
Zubereitungszeit15 Minuten
Gesamtzeit20 Minuten
Gericht: grillsauce, Marinade, Sauce
Küche: Asiatisch
Keyword: einfach, gelingsicher, lecker, original, schnell, würzig
Servings: 1 Portionen
Kalorien: 250 kcal
Author: Anja Würfl

Zutaten

  • 100 ml Sojasauce (am besten eine milde, japanische Variante)
  • 50 ml Mirin (alternativ: 40 ml süßer Weißwein + 1 TL Zucker)
  • 1 EL Sake
  • 3 EL Zucker
  • 1 Knoblauchzehe (fein gehackt oder gepresst)
  • 1 TL Ingwer (frisch geriebener)

Anleitung

  • Alle flüssigen Zutaten – Sojasauce, Mirin und Sake – in einen kleinen Topf geben.
  • Zucker oder Honig hinzufügen und unter Rühren bei mittlerer Hitze auflösen lassen.
  • Knoblauch und Ingwer einrühren und die Sauce aufkochen lassen.
  • Die Hitze reduzieren und die Sauce 3–5 Minuten leicht köcheln lassen, bis sie etwas eindickt. Dabei gelegentlich umrühren, damit nichts anbrennt.
  • Die Sauce vom Herd nehmen und bei Bedarf durch ein feines Sieb passieren, um Knoblauch- und Ingwerstücke zu entfernen (optional).
  • Abkühlen lassen – die Sauce dickt beim Abkühlen noch etwas nach.

Notizen

Tipp: Wer die Sauce besonders dickflüssig mag (z. B. zum Glasieren), kann 1 TL Speisestärke in etwas Wasser anrühren und am Ende unterrühren, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.

Nährwerte (pro Portion)

Kalorien: 250 kcal | Kohlenhydrate: 52 g | Protein: 11 g | Fett: 0.2 g | Gesättigte Fettsäuren: 0.01 g | Mehrfach ungesättigte Fettsäuren: 0.1 g | Einfach ungesättigte Fettsäuren: 0.02 g | Natrium: 5860 mg | Kalium: 228 mg | Fasern: 1 g | Zucker: 37 g | Vitamin A: 0.3 IU | Vitamin C: 1 mg | Kalzium: 26 mg | Eisen: 2 mg

Herkunft & kulinarischer Hintergrund

Der Name „Teriyaki“ stammt aus dem Japanischen: teri bedeutet „Glanz“ und yaki steht für „grillen“ oder „braten“. Traditionell wird Teriyaki Sauce verwendet, um Fisch oder Fleisch mit einer glänzenden, karamellisierten Schicht zu überziehen.

Es handelt sich um eine Technik, die nicht nur Geschmack, sondern auch eine appetitliche Optik liefert. Heute ist Teriyakisauce ein internationaler Grillsaucen Klassiker und findet sich in zahlreichen Gerichten rund um den Globus.

Warum lohnt es sich, sie selbst zu machen?

Original Teriyaki Sauce gibt es zwar fertig zu kaufen, doch die selbstgemachte Variante hat viele Vorteile: Man kann den Geschmack individuell anpassen – zum Beispiel weniger süß, ohne Alkohol oder besonders würzig.

Zudem vermeidet man künstliche Zusatzstoffe, Konservierungsmittel und übermäßige Süße. Mit wenigen Zutaten lässt sich eine authentische, frische Teriyaki Sauce zubereiten, die jedem Gericht das gewisse Etwas verleiht – sei es als Marinade, als Soße oder als würzende Komponente zum Essen.

lachs teriyaki

Die Grundzutaten der klassischen Teriyaki Sauce

Die klassische Teriyaki Sauce überzeugt durch ihre einfache Zusammensetzung und die perfekte Balance aus salzig, süß und würzig. Mit nur wenigen Zutaten lässt sich der charakteristische Geschmack ganz leicht selbst herstellen. Hier sind die wichtigsten Bestandteile:

Sojasauce

Sie bildet die Basis jeder Teriyaki Sauce. Ihr salziger, herzhafter Geschmack liefert das Umami, das so typisch für die japanische Küche ist. Am besten eignet sich eine helle, japanische Sojasauce, doch auch andere Varianten funktionieren – wichtig ist ein ausgewogener, nicht zu dominanter Geschmack.

Mirin (oder Alternativen)

Mirin ist ein süßer Reiswein mit niedrigem Alkoholgehalt und bringt eine feine Süße sowie Glanz in die Sauce. Wer keinen Mirin zur Hand hat, kann auf Alternativen wie eine Mischung aus Reisessig und Zucker oder süßem Weißwein zurückgreifen.

Sake (optional)

Traditionell wird zusätzlich ein Schuss Sake verwendet, um die Sauce noch aromatischer zu machen. Er rundet den Geschmack ab und sorgt für Tiefe. Wer keinen Alkohol verwenden möchte, kann Sake durch etwas Brühe ersetzen.

Zucker oder Honig

Für die süße Komponente sorgt klassisch weißer Zucker, doch auch brauner Zucker oder Honig eignen sich sehr gut. Honig bringt zusätzlich eine feine, blumige Note mit ein und sorgt für eine schöne Karamellisierung beim Kochen oder Grillen.

Knoblauch & Ingwer

Zwar gehören sie nicht zwingend in die klassische Teriyaki Sauce, doch frischer Knoblauch und Ingwer verleihen ihr ein würziges, leicht scharfes Aroma, das besonders gut mit gegrilltem Gemüse, Hühnchen oder Tofu harmoniert. Sie machen die Sauce lebendiger und intensiver im Geschmack.

teriyaki sosse rezept

Variationen & Anpassungen

Das Schöne an selbstgemachter Teriyaki Sauce: Man kann sie ganz leicht dem eigenen Geschmack oder bestimmten Ernährungsgewohnheiten anpassen. Ob alkoholfrei, vegan oder mit einem besonderen Aroma – hier sind einige beliebte Varianten:

Das Schöne an selbstgemachter Teriyaki Sauce: Man kann sie ganz leicht dem eigenen Geschmack oder bestimmten Ernährungsgewohnheiten anpassen. Ob alkoholfrei, vegan oder mit einem besonderen Aroma – hier sind einige beliebte Varianten:

Ohne Alkohol (alkoholfreie Version)

Wer auf Alkohol verzichten möchte, kann Sake und Mirin problemlos ersetzen. Statt Mirin eignet sich eine Mischung aus Reisessig und Zucker (Verhältnis 1:1) oder auch Apfelsaft für eine milde Süße. Anstelle von Sake kann man einfach etwas Gemüsebrühe oder Wasser verwenden – so bleibt der Geschmack rund, ganz ohne Alkohol.

Vegane Optionen

Die Basiszutaten sind von Natur aus vegan. Wichtig ist nur, beim Zucker oder Honig aufzupassen: Wer auf Nummer sicher gehen will, verwendet einfach braunen Zucker oder einen veganen Sirup wie Ahorn- oder Reissirup. Auch bei fertiger Sojasauce lohnt sich ein Blick auf die Zutatenliste, um Zusätze tierischen Ursprungs auszuschließen (kommt selten vor, aber sicher ist sicher).

Scharfe Teriyaki Sauce

Für alle, die es gern würzig mögen: Ein paar Tropfen Chiliöl, eine Prise getrocknete Chiliflocken oder ein Teelöffel Sriracha geben der Teriyaki Sauce einen feurigen Kick. Ideal zu gegrilltem Gemüse oder gebratenem Tofu!

Mit Sesam oder Zitrusnote

Eine Handvoll gerösteter Sesamsamen verleiht der Sauce nicht nur ein nussiges Aroma, sondern auch einen feinen Crunch – besonders lecker als Dip oder über Bowls gestreut. Wer es frischer mag, kann am Ende einen Spritzer Limetten- oder Yuzusaft hinzufügen. Das bringt eine leichte Säure ins Spiel, die perfekt mit der Süße der Sauce harmoniert.

original teriyaki sosse in schuessel

Verwendungsmöglichkeiten in der Küche

Teriyaki Sauce ist ein echtes Multitalent – sie passt zu unzähligen Gerichten und bringt jedes noch so einfache Rezept auf ein neues Geschmackslevel.

Als Marinade für Fleisch, Fisch oder Tofu

Teriyaki Sauce eignet sich hervorragend zum Marinieren. Egal ob Hähnchen, Rind, Lachs oder Tofu – einfach das gewünschte Stück in der Sauce einlegen und mindestens 30 Minuten (besser länger) ziehen lassen.

Beim Braten, Grillen oder Backen karamellisiert die Teriyaki Sauce und sorgt für eine glänzende, würzige Kruste mit einer feinen Süße. Besonders lecker: Hähnchenschenkel oder Lachsfilets aus dem Ofen mit einer extra Portion Teriyaki Sauce.

Als Sauce für Wokgerichte, Bowls oder Grillgemüse

Ein Schuss Teriyaki Sauce peppt jedes Pfannengericht auf – perfekt für asiatische Nudelpfannen, gebratenen Reis oder bunte Gemüsepfannen. Auch über Reis- oder Quinoa-Bowls geträufelt macht sie richtig was her. Für Grillabende passt sie wunderbar zu gegrilltem Gemüse wie Auberginen, Paprika oder Mais – einfach nach dem Grillen damit bestreichen und kurz karamellisieren lassen.

Als Dip

Auch als Dip macht Teriyaki Sauce eine gute Figur – zum Beispiel zu Frühlingsrollen, Gyoza, knusprigem Tofu oder sogar Pommes. Wer es etwas dicker mag, kann die Sauce dafür leicht einkochen oder mit etwas Speisestärke binden.

teriyaki sosse in kueche

Wie lange ist die Teriyaki Sauce haltbar?

Die Teriyaki Sauce nach dem Kochen vollständig abkühlen lassen. Dann in ein sauberes und luftdicht verschlossenes Glas oder eine Flasche abfüllen. Für zwei bis drei Wochen kann man sie so im Kühlschrank aufbewahren. Wichtig ist, dass keine Rückstände von Löffeln oder Lebensmitteln hineingelangen – das verlängert die Haltbarkeit deutlich.

Enthält die Sauce frische Zutaten wie Ingwer oder Knoblauch, kann sie etwas schneller verderben. Wer auf Nummer sicher gehen will, siebt die festen Bestandteile nach dem Kochen ab.

Kühl lagern oder einfrieren?

Im Kühlschrank ist die Teriyaki Sauce gut aufgehoben. Wer eine größere Menge auf Vorrat kochen möchte, kann sie auch in kleinen Portionen einfrieren – zum Beispiel in Eiswürfelformen. So hat man immer eine passende Menge parat und kann sie bei Bedarf einfach auftauen oder direkt in der Pfanne schmelzen lassen.

Ein kleiner Tipp

Beim Einfrieren sollte man darauf achten, dass kein Glas verwendet wird, das bei Minusgraden platzen könnte. Besser eignen sich kleine Kunststoffbehälter oder Gefrierbeutel.

FAQs

Was ist Teriyaki Sauce genau?

Teriyaki Sauce ist eine süß-salzige Würzsauce aus der japanischen Küche, die aus Sojasauce, Zucker, Mirin, Sake und oft Knoblauch oder Ingwer besteht. Sie wird zum Marinieren, Glasieren oder als Dip verwendet.

Was ist der Unterschied zwischen Sojasauce und Teriyaki?

Sojasauce ist eine salzige Grundwürze, während Teriyaki Sauce auf Sojasauce basiert, aber zusätzlich süßere Zutaten wie Zucker oder Mirin enthält. Sie ist milder, süßer und komplexer im Geschmack.

Für was braucht man Teriyaki Sauce?

Man verwendet Teriyaki Sauce zum Marinieren von Fleisch, Fisch oder Tofu, zum Glasieren beim Braten oder Grillen sowie als Sauce oder Dip für asiatische Gerichte.

Kann man statt Teriyaki Sauce auch Sojasauce nehmen?

Ja, aber mit Abstrichen. Sojasauce ist salziger und weniger süß. Du kannst sie mit etwas Zucker oder Honig mischen, um eine einfache Alternative zur Teriyaki Sauce herzustellen.

Bilder: Shutterstock

6 Kommentare

  1. Avatar
    Thorsten

    5 Sterne
    Spitze!
    Das muss ich ausprobieren 🙂
    Toll und Danke Anja!

    • Anja Würfl
      Anja Würfl

      Danke Dir, lieber Thorsten, ein schönes Wochenende noch und liebe Grüße, Anja 🙂

  2. Avatar
    Ingrid

    5 Sterne
    Feine Soße, brauche ich öfters im Monat. dann lohnt sich selber machen auch! Alles Liebe, Ingrid

    • Anja Würfl
      Anja Würfl

      Das stimmt, Ingrid. Vielen Dank und liebe Grüße, Anja

  3. Avatar
    Chen

    5 Sterne
    Ich mache sie mit Honig anstelle von Zucker…kommt aber mehr oder weniger aufs Gleiche raus…ohne die Soße geht bei mir nix in der Küche. Grüße, Chen

    • Anja Würfl
      Anja Würfl

      Hallo Chen, danke Dir! Ja, wir müssen sie auch immer auf Vorrat haben. 🙂 Bis bald und liebe Grüße, Anja

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