Der Griechische Salat firmiert ja oftmals, wenn man auf die Speisekarte der Restaurants blickt, als Griechischer Bauernsalat. Ich erkläre mir das wie folgt: Die Bauern in Griechenland, zumindest früher, haben sämtliche Zutaten selber produziert. Angefangen vom Olivenöl, über Gurken, Tomaten bis hin zum Feta-Käse. Klingt logisch, oder? Heute ist das wohl nur noch selten der Fall. Die Produktion der einzelnen Zutaten wird zumeist von Großbetrieben übernommen, die sich auf das jeweilige Gemüse spezialisiert haben.
Griechischer Salat – der optimale Sommersalat
Und dass sich die Griechen, nicht nur die Bauern, bei der in Griechenland herrschenden Hitze, keinen Krustenbraten mit Semmelknödel reinpfeifen ist auch klar. Das würde jeder Körper bei 40 Grad im Schatten wohl nicht oft mitmachen. Ein Griechischer Bauernsalat hingegen ist eine vollwertige und leichte Hauptspeise. So man sich nicht noch drei Stangen Baguette dazu genehmigt. Lasst uns in diesem Artikel auf meinem Foodblog einen Blick auf den griechischen Bauernsalat werfen…
Beilage oder Hauptspeise?
Tja, das ist jetzt die Frage. Und kommt wohl sicherlich auf den Geschmack eines jedes Einzelnen an. Ich habe den griechischen Salat schon als Beilage aber auch als Hauptspeise verspeist. Es ist einfach gesagt: situationsabhängig. Zu einem Gyros mit Tzatziki oder auch zu einem Gyrosauflauf passt er wunderbar als Beilage.
Im Urlaub mittags am Strand gibt er mit einem Brötchen eine leichte und leckere Hauptspeise ab. Wenn es aber ganz streng nimmt, dann gehört dieser Choriatiki in der griechischen Küche den griechischen Vorspeisen Spezialitäten. Oder was meint ihr? Ihr könnt mir gerne über die Kommentare unterhalb antworten.
Griechischer Bauernsalat – der perfekte Salat für die Mittagspause
Egal ob als Bauer auf dem Feld oder Bürohengst: ein griechischer Salat eignet sich perfekt um in einer verschließbaren Tupperschüssel mit zur Arbeit genommen zu werden.
Denn es gibt einen entscheidenden Vorteil gegenüber Blattsalat-Varianten: Die Zutaten werden innerhalb von zwei bis drei Stunden nicht matschig. So wie es bei Salatblättern geschieht, wenn diese mit dem Dressing in Berührung kommen.
Kein Essig nötig – für die Säure sorgt die Zitrone
Und da wären wir auch schon beim Thema Dressing für den Griechischen Salat: Es kommt komplett ohne Essig aus. Für eine angenehme Säure sorgt der Saft einer Zitrone. Klar, davon gibt’s in Griechenland ja auch genügend.
Zusammen mit dem Olivenöl, Oregano sowie Salz und Pfeffer ist die Marinade vom griechischen Salat eine einfache und ehrlich Nummer. Und dazu wirklich äußerst erfrischend. Womit wir wieder ein Argument für diesen Salat als Sommersalat haben.
Ein griechischer Salat und seine Hauptzutaten
Lasst uns einen kurzen Blick auf die Hauptzutaten werfen:
- Das Olivenöl: passt auf, dass ihr kein Öl erwischt, das bitter schmeckt. Manche Olivenöle haben dies an sich. Und wenn, dann nicht allzu viel davon verwenden.
- Die Gurke: Besonders toll fürs Auge ist es, wenn die Schale der Gurke ihren Weg in den Salat findet. Hierbei würde ich dies der Schale aber nur gestatten, wenn es sich um eine Bio-Gurke handelt.
- Die Tomaten: Egal ob klein geschnittene Fleischtomaten oder Cocktailtomaten. Hier darf zu dem gegriffen werden, was das Herz des Salat-Fans erfreut.
- Oliven: Mit oder ohne Kern, grün oder schwarz, mit oder ohne Füllung: hier gilt Gleiches wie schon bei den Tomaten. Besonders schön finde ich schwarze Oliven oder braune Kalamata Oliven. Alleine wegen der Optik. Das passt toll zum Grün der Gurke, Weiß des Fetas und dem Rot der Tomaten. Aber Hey: wer auf grüne Oliven steht schnappt sich diese.
- Schafskäse: Lecker, leicht, „low carb“ und perfekt für heiße Sommertage. Wem der Schafskäse so nicht schmeckt – eben wegen der Schafsmilch oder Ziegenmilch, der kann auch auf die Feta Variante aus Kuhmilch zurückgreifen. Das ändert nichts am leckeren Geschmack – schmeckt dann nur anders lecker! Der Feta schmeckt übrigens auch lecker als gegrillter Feta als Beilage zum Salat serviert.
Die Nährwerte
Mit einem griechischen Salat habt ihr auf jeden Fall leichte Kost auf eurem Salatbuffet. Eine Portion kommt gerade einmal auf rund 8 Gramm Kohlenhydrate und bleibt unter 300 Kalorien – das perfekte Low Carb Essen.
Natürlich sollte man in dem Fall das Brot als Beilage weglassen. Gurke, Tomate, Paprikaschoten und Zwiebel liefern ordentlich Vitamine und Mineralstoffe und der Schafskäse – der übrigens absolut keine Kohlenhydrate hat – bringt reichlich Eiweiß mit in die Salatschüssel. Eine gesunde Mahlzeit, egal ob als Vorspeise, als Beilage oder als Hauptgang.
Die Zubereitung
Hierzu gibt es wirklich nicht viel zu sagen. Denn der Aufwand und die Arbeitszeit halten sich beim griechischen Salat in Grenzen. Eigentlich muss nur alles geschnibbelt werden, also: Gurke und Tomate in Scheiben schneiden (bzw. in mundgerechte Stücke), Paprika in Streifen schneiden und Zwiebeln in Ringe schneiden (am besten in halbierte Ringe).
Den Schafskäse ebenfalls in Stücke schneiden (bzw. in Würfel) und alles mit den Oliven in eine Schüssel geben. Olivenöl und Zitronensaft sowie den Oregano dazugeben, alles gründlich vermischen, einziehen lassen und je nach Belieben mit Kräutern garnieren (z.B. mit Petersilie, Schnittlauch aber auch jede Menge andere Kräuter sind erlaubt).
Varianten und Erweiterungsoptionen
Selbstverständlich ist es nicht verboten von diesem, hier vorgestellten, Rezept abzuweichen. So kann natürlich die Zitrone auch gegen etwas Essig ausgetauscht werden. Optional bieten sich des weiteren an: Staudensellerie, Kapern oder Sardellen. Auch gepresster Knoblauch und eine Prise Zucker passen in die Marinade.
Ein griechischer Salat bietet viele Möglichkeiten, um ihn nach seinem persönlichen Gusto zu verfeinern und zu erweitern. Wer sich zum Beispiel anstelle von Baguette oder Pita gerne selbstgemachte Croutons gönnen will: bitte sehr!
Beilagen zu diesem Salat
Bereits erwähnt wurden ja meine Tipps wie Pita, Fladenbrot und Baguette. Und darauf am besten noch eine leckere Kräuterbutter mit ein paar Streuseln Meersalz on top. Aber lasst uns den Spieß mal umdrehen: zu welchen Gericht passt ein Griechischer Bauernsalat als Beilage?
Da fallen mir zuerst einmal Gyros und Souvlaki ein – die Grillklassiker aus dem Heimatland vom griechischen Salat. Als auch die Gyros Pfanne oder der Gyros Auflauf.
Generell würde ich sagen, dass ein griechischer Salat zu fast jedem Grillgut auf den Tisch passt. Des weiteren ist er auch immer eine tolle Option für jegliche Art von Salat Buffets. Wenn sich neben dem italienischen Antipasti Salat ein griechischer Salat breit macht – das ist doch klasse!
Wie lang lässt sich ein griechischer Salat aufbewahren?
Ich habe an dem Exemplar, das ihr hier auf den Beitragsbildern seht, drei Tage lang hingefuttert. Einmal einfach nur mit Baguette. Am nächsten Tag zu Souflaki. Und am dritten Tag – poah…daran kann ich mich nicht mehr erinnern.
Und ehrlich gesagt muss ich zugeben: Am besten hat er mir am zweiten Tag geschmeckt. Am dritten, ok: Da waren die Gurken und Paprika nicht mehr 100 Prozent knackig (aber auch keinesfalls matschig). Und am ersten Tag hatte die Marinade noch nicht soviel Zeit einzuwirken. Deshalb mein Tipp: Den griechischen Salat am Vortag zubereiten! Zumindest am Morgen, wenn er am Abend serviert werden soll.
Fazit
Dieser leckere, leichte griechische Salat ist ein Klassiker unter allen Salaten und braucht keine besonderen Anlässe – er ist perfekt an heißen Sommertagen und es gibt kaum jemanden, der ihn nicht mag. Auch am Partybuffet für Gäste macht sich der Salat damit gut.
Man findet jedenfalls immer Gelegenheiten für die Zubereitung dieses Salats. Da er sich wunderbar ein paar Tage hält und am zweiten Tag besonders lecker schmeckt, eignet er sich auch als Essen für die Mittagspause im Büro. Guten Appetit wenn ihr ihn zuhause nachtmacht!
Weitere Lesetipps:
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- Mediterraner Couscous Salat mit Feta
Griechischer Salat | original griechisches Bauernsalat Rezept
Zutaten
- 1 Salatgurke
- 3 Tomaten
- 2 rote Zwiebeln
- 2 grüne Paprika
- 200 g Feta
- 150 g schwarze Oliven
- 2 EL Oregano
- 6 EL Olivenöl
- 1 Zitrone (Saft davon)
Anleitungen
- Die Gurke der Länge nach vierteln und in kleine Stücke schneiden (gegebenenfalls zuvor das Kerngehäuse entfernen).
- Die Paprika sowie Tomaten in mundgerechte Stücke schneiden. Ebenso den Feta.
- Die Zwiebeln schälen und in dünne Halbringe schneiden.
- Alles zusammen mit den Oliven in eine Schüssel geben.
- Olivenöl drüber geben.
- Dann den Zitronensaft.
- Den Oregano drüber streuen.
- Alles vermengen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Ich freue mich über Lob, konstruktive Kritik und weitere Anregungen…
22 Antworten
Holger
Vielen lieben Dank, Holger!
Sehr anschaulich dargestellt mit den Fotos, allein dafür schon mal grosses Lob!! Salat werd ich an meinem Geburtstag ausprobieren…
Das freut uns sehr, vielen lieben Dank und lasst ihn Euch schmecken. Und einen wunderschönen Tag. Liebe Grüße, Anja
Hi Anja gerade in der Sommerzeit mag ich solche Art von Salaten sehr gerne 😉 Sie bringen die nötige Abwechslung, damit es nie langweilig beim essen wird. Sonnige Grüße aus Ingolstadt, Martina
Logo liebe Martina! Gerade bei den warmen Temperaturen braucht man was leichtes 😉 Danke für dein Feedback. Lass Dir schmecken. Liebe Grüße zurück nach Ingolstadt, Anja
Sehr gut, Danke
Danke Dir 🙂 Liebe Grüße, Anja
Liebe Anja wir waren gestern bei Freunden zu einer Grillparty eingeladen! Hab diesen leckeren Griechischen Salat mitgebracht und was soll ich sagen 😉 er kam bei allen mega an… Hab natürlich auch verraten woher das tolle Rezept stammt 😉 Danke und Liebe Grüße, Roswitha
Liebe Roswitha das freut mich, wenn der Salat gut ankam… Danke für dein Lob und die Weiterempfehlung 😉 Liebe Grüße, Anja
Sehr gutes Rezept !
Vielen lieben Dank, Monika! Einen schönen Ostersonntag und liebe Grüße, Anja
ha, auch wenn’s eher ein Sommersalat ist: den schnappe ich mir an Silvester als Vorspeise… Viele Grüße und guten Rutsch, Rudi
Hallo Rudi, hoffe er hat Dir gut geschmeckt! Frohes Neues und liebe Grüße, Anja
Sehr lecker, der schmeckt auch im Winter, obwohl eher als Sommersalat bekannt….ich lieber Knoblauchbaguette dazu….Grüße Piere
Hallo Piere, ja, das liebe ich auch!:) Vielen Dank für Deine Nachricht und liebe Grüße, Anja
Nur Olivenöl und Zitronensaft? So dachte ich zuerst! Als ich den Salat aber 1:1 nachgemacht habe und er eine stunde durchgezogen hatte: Genial! Auch nicht sauer, was man aufgrund der Zitrone meinen könnte. Danke für das Rezept! Grüße Oliver & Anita!
Hallo Oliver, das freut uns sehr! 🙂 Vielen lieben Dank fürs Feedback und liebe Grüße, Anja
Liebe Anja eine super Idee 💡 der wird heute Abend direkt ausprobiert! VG Thorsten
Lieber Thorsten, das ist toll! Lass ihn Dir schmecken, vielen Dank und liebe Grüße, Anja
So ein Griechischer Salat geht immer! Super lecker… Danke und Grüße Susanne
Das freut uns, Susanne! Vielen lieben Dank und liebe Grüße, Anja