Die Winterzeit ist für mich, ganz klar die Zeit der Kohls. Mit verschiedenen Kohlsorten lassen sich unglaublich viele Gerichte zaubern. Und da steht Rosenkohleintopf natürlich auch ganz oben auf der Rezepte-Liste – neben dem Wirsingeintopf. Von wegen, triste graue Winterzeit, oder? Und zudem Vitamine satt! So kommt man gestärkt und gesund durch die kalten Tage.
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Das steckt im Rosenkohleintopf
Der Hauptdarsteller von diesem Eintopf Rezept ist natürlich der Rosenkohl. Mit von der Partie sind Kartoffeln. Damit der Rosenkohleintopf noch gehalt- und geschmackvoller wird, gesellt sich etwas geräucherter Bauchspeck dazu. Die Soße bildet eine einfache Mehlschwitze aus Butter, Milch, etwas Weißwein und Kochwasser vom Rosenkohl. Zwiebeln und Knoblauch dürfen natürlich auch nicht fehlen. Diese bringen einen deftigen Geschmack ins Kohlgericht. Gewürzt wird der Rosenkohleintopf mit Salz, Pfeffer und ein wenig frisch gemahlener Muskatnuss.
Die Vorbereitungen
Bevor es mit der Zubereitung vom Rosenkohleintopf losgeht, sind neben der Schnippel-Arbeit ein paar Vorbereitungen zu treffen. Rosenkohl und Kartoffeln kochen steht zuerst auf dem Programm.
Den Rosenkohl putzen und kochen:
- Dazu das Ende vom Strunk des Rosenkohls abschneiden und die äußeren Blätter abziehen. Meist fallen sie beim leichten Anschneiden vom Strunk schon von allein weg. Anschließend den Strunk vom Rosenkohl kreuzförmig einschneiden. So können der dichte Strunk und die dünnen Blätter gleichmäßiger, also gleichzeitig durchgaren.
- Anschließend ab damit ins kochende Wasser. Wer möchte der gibt etwas Salz ins Kochwasser. Das muss aber nicht sein. Nachdem der Rosenkohl die gewünschte Konsistenz erreicht hat gießt man ihn einfach ab. Das dauert etwa 15 Minuten, je nach Größe des Rosenkohls.
- Wichtig! Das Kochwasser unbedingt auffangen, das wird für die Mehlschwitze vom Rosenkohleintopf noch benötigt. Falls ihr es, wie ich, für das Video zu diesem Rezept, aus Versehen in den Abfluss laufen lasst, weicht auf Gemüse- oder Rinderbrühe aus.
Die Kartoffeln kochen:
- Das geht ganz einfach: Dazu bereitet ihr Pellkartoffeln zu. Kocht die Kartoffeln also mit Schale in etwas Wasser. Anschließend abkühlen lassen, schälen und in mundgerechte Würfel schneiden. Auch kalte Kartoffeln vom Vortag kommen für den Rosenkohleintopf in Frage.
Die Mehlschwitze für den Eintopf
Wie schon erwähnt besteht die Soße vom Rosenkohleintopf aus einer Mehlschwitze. Dabei wird Butter in einem Topf erhitzt, die Speckwürfel darin ausgelassen und Zwiebeln und Knoblauch angeschwitzt. Anschließend werden die Zutaten mit Mehl bestäubt und dann mit Milch, Weißwein und Kochwasser aufgegossen. Die Mehlschwitze lässt den Rosenkohleintopf schön cremig und sämig werden.
Die Abwandlungsmöglichkeiten
- Wurst oder Kassler im Rosenkohleintopf: Anstelle des Specks oder zusätzlich könnt ihr auch beispielsweise Kasslerfleisch oder verschiedene Wurstsorten in den Rosenkohleintopf geben. Ganz frei nach eurem Geschmack. Kabanossi oder Wiener Würstchen passen auch ganz wunderbar in dieses Kohl-Gericht.
- Wandelt den Rosenkohleintopf gerne mit vorgegarten Karotten oder Kohlrabi ab. Ebenfalls lecker: Blumenkohl und Brokkoli. Nur so als kleine Anregung. Es darf hierbei auch auf jede andere erdenkliche Gemüsesorte zurückgegriffen werden.
Tipps zum Aufwärmen von diesem One Pot Gericht
Der Rosenkohleintopf zählt, ganz klar, wie zum Beispiel auch der Erbseneintopf oder der Trucker Eintopf, zu den One-Pot-Gerichten. Ihr benötigt also keine weiteren Beilagen. Hier bekommt ihr Soße, Fleisch und Gemüse in einem Topf. Falls ihr den Rosenkohleintopf nicht schon am ersten Tag verputzt habt, lässt er sich am besten mit etwas Flüssigkeit wieder erwärmen. Gießt dazu am besten etwas Milch, Wasser oder Gemüsebrühe dazu. So brennt euch nichts am Topfboden an.
Ihr mögt Kohlrezept?
Dann solltet ihr neben dem cremigen Rosenkohleintopf unbedingt auch unsere kräftiges Kohlsuppe Rezept, die Kohlrouladen mit Hackfleischfüllung oder den deftigen Wirsingeintopf probieren. Und auch für alle Fans des roten oder blauen Kohls haben wir ein feines Rezept auf Lager: Ein Rotkohlgulasch. Salatfans tendieren vielleicht zum Blaukrautsalat mit Orangenfilets.
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Cremiger Rosenkohleintopf mit Speck und Kartoffeln
Zutaten
- 2 kg Rosenkohl (vorgegart)
- 1 kg Kartoffeln (vorgegart und geschält)
- 600 g geräucherter Speck
- 2 Zwiebeln
- 3 Knoblauchzehen
- 100 g Mehl
- 100 g Butter
- 500 ml Milch
- 200 ml Weißwein
- 1 l Kochwasser vom Rosenkohl
- 0,5 TL gemahlene Muskatnuss
- Salz (zum Abschmecken)
- Pfeffer (zum Abschmecken)
Anleitungen
- Die Kartoffeln in mundgerechte Stücke schneiden, Zwiebeln und Knoblauch fein hacken und den Speck würfeln.
- Butter in einem Topf erhitzen, den gewürfelten Speck darin auslassen, die gehackten Zwiebeln und den Knoblauch weich dünsten.
- Das Mehl unterrühren und mit Weißwein, Milch und Kochwasser vom Rosenkohl aufgießen.
- Die Kartoffeln und den Rosenkohl unterrühren und bei leichter Flamme zirka 10 Minuten erhitzen.
- Mit Muskatnuss, Salz und Pfeffer abschmecken.
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4 Antworten
Lecker und deftig, aber nicht schnell – da man nach diesem Rezept Kartoffeln und Rosenkohl erst separat vorkochen muss. Für mich daher kein typisches Eintopfgericht, eher eine Resteverwertung. Denn, wie der Name schon beinhaltet, wird ein Eintopf in nur einem Topf zubereitet und besteht keinesfalls aus schon vorgekochten Zutaten. Ich habe mich trotzdem inspirieren lassen und abgewandelt: Speck und Zwiebeln anbraten und kurz den Knoblauch mitrösten, rohe Kartoffelwürfel und geputzten Rosenkohl dazu, mit Brühe aufgießen und gar kochen. In einer Pfanne habe ich noch Hähnchenkasselerstücke angebraten und erstmal auf einem Teller platziert. In der selben Pfanne habe ich aus dem Bratfett, Butter, dem Kochwasser und etwas Milch eine Mehlschwitze hergestellt, zurück in den Topf gegeben – abschmeckt mit Muskat, Pfeffer, etwas Salz und Chili. Zum Schluss kamen noch die gebratenen Hähnchenkasseler- Würfel dazu (kann man natürlich auch direkt auf den Teller über das Gericht geben). Ging schnell und hat uns gut geschmeckt. Danke für die Anregung!
Und danke dir für deine genauen Ausführungen liebe Elke! LG Anja
Liebe Anja,
bei deinem Rosenkohleintopf brauche ich laut Rezept 1000 ml Kochwassser vom Rosenkohl, warum dann noch 0,5 TL Kochwasser vom Rosenkohl???
LG
Reinhard
Lieber Reinhard, das sollte die Mengenangabe für die gemahlene Muskatnuss sein. Da hat sich der Fehlerteufel eingeschlichen. 🙂 Habe es verbessert und danke Dir für den Hinweis! LG Anja