Rosenkohl (Brassica oleracea var. gemmifera), auch als Brüsseler Kohl oder Sprossenkohl bekannt, ist ein klassisches Wintergemüse, das besonders in den kalten Monaten beliebt ist. Ich pflanze die Dinger gerne schon im Frühsommer im Garten – da ich frischen Rosenkohl liebe und dieses Wintergemüse zu meinen Favoriten zählt.
Die kleinen Röschen (auch Kohlsprossen und Sprossen oder Knospen genannt) wachsen entlang des Stängels und sind ein nährstoffreiches Gemüse mit vielseitigen Verwendungs- und Zubereitungsmöglichkeiten. Sie haben einen leicht bitteren Geschmack, der sich durch verschiedene Rezepte und Zubereitungsmethoden abmildern lässt.
Herkunft von Rosenkohl
Der Rosenkohl stammt ursprünglich aus Belgien, wo er im 18. Jahrhundert erstmals kultiviert wurde. Von dort aus verbreitete sich dieses besondere Kohlgemüse in ganz Europa und fand vor allem in den Niederlanden und Deutschland große Beliebtheit.
Aufgrund seiner hohen Anpassungsfähigkeit an verschiedene Temperaturen und seine Robustheit gegen Frost ist er ein typisches Wintergemüse, das sogar nach leichten Frösten geerntet werden kann.
Welche und wieviel Rosenkohl Sorten gibt es?
Es gibt zahlreiche Rosenkohl-Sorten, die sich in Größe, Form und Geschmack unterscheiden. Beliebte Sorten sind der klassische Brüsseler Kohl sowie moderne Züchtungen, die besonders mild schmecken.
Einige Sorten sind kleiner und werden als Rosenköhlchen bezeichnet, andere haben größere Kohlköpfe. Die genaue Anzahl der Kohlsorten variiert, aber es gibt heute viele Züchtungen, die für unterschiedliche Klima- und Anbaubedingungen optimiert sind.
Rezeptideen mit Rosenkohl
Rosenkohl kann auf verschiedene Weisen zubereitet werden: gekocht, gedünstet, gebraten, als Rosenkohl Salat, Rosenkohl Auflauf und als Rosenkohl aus dem Backofen. Weitere beliebte Rosenkohl-Rezepte sind Rosenkohl-Eintopf, gebratener Rosenkohl mit Fleisch oder als Beilage zu herzhaften Gerichten.
Sehr beliebt ist auch die Kombination von Rosenkohl mit Kartoffeln und Speck. In der Pfanne gebraten entfaltet Rosenkohl ein besonders intensives Aroma. Auch in Salaten kann er roh oder gedünstet verwendet werden.
Tipps & Tricks zur Zubereitung
Ein kleiner Tipp: Vor dem Kochen sollten die Röschen kreuzweise am Strunk eingeschnitten werden, um eine gleichmäßige Garung zu gewährleisten. Rosenkohl kann in Salzwasser gekocht oder im Ofen bei hoher Temperatur gebacken werden, was ihm eine leckere Röst-Note verleiht.
Beim Dünsten bleiben besonders viele Vitamine erhalten. Auch in Suppen oder als Beilage ist Rosenkohl eine hervorragende Wahl.
Lagerung und Haltbarkeit von Rosenkohl
Frischer Rosenkohl sollte im Kühlschrank aufbewahrt werden und bleibt dort bis zu einer Woche frisch. Für längere Lagerung kann er blanchiert und: Rosenkohl lässt sich auch einfrieren! Achte darauf, dass die Blätter fest an den Röschen sitzen – das ist ein Zeichen für frische Ware. Rosenkohl solltet ihr kühl und trocken lagern werden, um seine Frische zu bewahren.
Ist Rosenkohl gesund?
Ja, Rosenkohl ist extrem gesund und reich an Vitamin C, Kalium und Ballaststoffen, was ihn zu einem wertvollen Nahrungsmittel für das Immunsystem und die Verdauung macht.
Besonders seine entzündungshemmenden Eigenschaften und der hohe Gehalt an Vitaminen machen ihn zu einem wichtigen Bestandteil einer gesunden Ernährung. Rosenkohl ist auch gut für das Herz-Kreislauf-System und wirkt positiv auf die Leber.
Nährwerte von Rosenkohl
100 Gramm Rosenkohl enthalten etwa:
- Kalorien: 43 kcal
- Fett: 0,3 g
- Kohlenhydrate: 8,9 g
Rosenkohl pflanzen: Anbau und Pflege
Rosenkohl ist ein anspruchsloses Gemüse, das in fast jedem Garten angebaut werden kann. Er bevorzugt tiefgründige, nährstoffreiche Böden und sonnige bis halbschattige Standorte. Die Aussaat erfolgt im Frühjahr, und die Ernte kann im Spätherbst oder Winter erfolgen, nachdem die Pflanze den ersten Frost erlebt hat.
Rosenkohl kann in Reihen mit ausreichendem Abstand gepflanzt werden, damit die Pflanzen genügend Platz zum Wachsen haben. Hinweise zur Überwinterung: In milden Wintern kann Rosenkohl auch draußen überwintern.
Rosenkohl FAQs
Wann sollte man Rosenkohl nicht essen?
Rosenkohl sollte nicht gegessen werden, wenn die Blätter matschig oder verfärbt sind. Das deutet auf überlagerte Ware hin.
Für welche Organe ist Rosenkohl gut?
Rosenkohl ist gut für das Immunsystem, die Verdauung und unterstützt die Lebergesundheit.
Wie viel Rosenkohl darf man am Tag essen?
Eine Portion von etwa 150-200 Gramm pro Tag liefert ausreichend Nährstoffe, ohne den Magen zu belasten.
Warum ist Rosenkohl so gesund?
Rosenkohl ist reich an Vitamin C, Ballaststoffen und Antioxidantien, die das Immunsystem stärken und entzündungshemmend wirken. Er enthält außerdem Kalium, das gut für die Herzgesundheit ist.
Warum schneidet man Rosenkohl kreuzweise ein?
Man schneidet Rosenkohl am Strunk kreuzweise ein, damit er beim Kochen gleichmäßig gar wird.
Was muss man bei Rosenkohl beachten?
Achte darauf, die Blätter vor dem Kochen gründlich zu waschen und alte, äußere Blätter zu entfernen. Beim Kochen sollte Rosenkohl nicht zu lange garen, um Nährstoffverluste zu vermeiden.
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