In diesem Artikel verrate ich euch, wie man eine leckere Bratensoße selber machen kann – auf Vorrat. Mit diesem Bratensoße Rezept. Achtung: Diese dunkle Bratensoße ist für Gerichte mit Schweinefleisch gedacht – besonders Braten, sprich für Schweinebraten Rezepte. Sie ist nicht für Steaks geeignet. Für Rinderbraten und Steaks bitte die Pfeffersauce machen. Los geht’s mit diesem Bratensauce Klassiker…
Bratensoße Rezept Video
Zutaten und Zubereitung
Bratensoße selber machen | Rezept für zusätzliche Soße
Zutaten
- 2 kg Fleischknochen (vom Schwein)
- 250 g Suppengrün (Lauch, Möhren, Sellerie)
- 1 Bund Maggikraut (Liebstöckel)
- 2 Zwiebeln
- 2 Zehen Knoblauch
- 1 EL Paprikapulver (edelsüß)
- 1 EL Salz
- 1 EL Pfeffer
- 1 EL Kümmel (ganz oder gemahlen)
- 1 Liter Wasser (alt. Brühe wie Fleischbrühe)
Anleitungen
- Die Fleischknochen waschen, trocken tupfen und mit Salz, Pfeffer und Paprika würzen.
- Das Suppengrün und die Zwiebeln in grobe Stücke schneiden.
- Alles zusammen mit den Knoblauchzehen und dem Kümmel in einen Bräter geben.
- Mit 500 ml Wasser aufgießen und bei 180 Grad für 90 Minuten auf den Grill bzw in den Ofen geben.
- Zwischenzeitlich überprüfen ob sich noch genügend Wasser im Bräter befindet, gegebenenfalls mit den restlichen 500 ml nachgießen.
- Fleisch und Gemüse aus dem Bräter nehmen und nun mit der heißen Soße den Rand des Bräters „säubern“ (mit Hilfe eines Löffels, so wandern weitere Röstaromen in die Bratensoße)
- Die Bratensoße in einen Topf abgießen und probieren. Sie dürfte sehr intensiv schmecken, so dass man sie mit Wasser verdünnt. So dass etwa ein Liter Soße "rausspringt".
- Wer eine dickflüssige Soße erhalten möchte gibt nun noch unter Rühren mit einem Schneebesen Speisestärke zu bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
- Die Soße kann, nachdem sie abgekühlt ist, portionsweise eingefroren werden.
Video
Notizen
Nährwerte (pro Portion)
Zu welchen Gerichten passt dieses Bratensoße Rezept?
Diese selbstgemachte Bratensauce passt zu allen Arten von Schweinebraten. Selbstverständlich passt sie auch zu allem, das für gewöhnlich zu Schweinebraten serviert wird, wie zum Beispiel Kartoffelknödel oder Spätzle.
Tipp: Gleich größere Mengen Bratensoße produzieren und einfrieren
Bratensoße selber machen ist in der Zubereitung sehr einfach. Darum: gleich mehr machen und die dunkle Bratensoße sollte sodann in gut verschlossenen Gefäßen eingefroren werden. Sitzen dann einmal mehr Personen als erwartet am Tisch, ist die Bratensoße bei Bedarf in Windeseile aufgetaut und erhitzt. Erhalte ich eine dickflüssige oder dünnflüssige Bratensoße? Das direkte Ergebnis ist eine dunkle und eher dünnflüssige Bratensoße. Der abgegossenen Bratensoße kann aber einfach in einem Topf unter Rühren Speisestärke hinzugefügt werden bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
Bilder: istock
Sehr gut erklärt und beschrieben.
Es wird meine erste Soße!
Sehr schön, das freut mich! Danke und gutes Gelingen!
super
Danke liebe Maria! Liebe Grüße, Anja
Super nur bekommt man keine Knochen beim Metzger.. Und kein Suppengrün… Das Rezept wie ichs mag… SUPER
Oh je, Ilse! Vielleicht mal nach Kleinfleisch fragen oder bei einem anderen Metzger vorbeischauen. Im Supermarkt gibt es meist Suppengrün in einer Schale. Oder Du stellst es Dir selber zusammen und frierst den Rest portionsweise ein. So machen wir es auch immer. Liebe Grüße, Anja
Bin überrascht, dass die Knochen und das Gemüse nicht zuerst angeröstet sondern gleich mit Flüssigkeit aufgesetzt werden.
Hallo Bodo, die Röstung kommt dann während des Bratens. Aber Du kannst auch durchaus einen anderen Weg gehen. Das klappt auch. Danke und liebe Grüße, Anja
hallo habe dein sauce rezept gelesen,habe aber noch nicht gehört das man eine sauce im backofen macht.
Den die knochen muß man erst scharf anbraten dann das wurzelgemüse auch mit
anbraten dann das wasser dazugeben und ca. 2 stunden auf dem herd kochen.
MfG
Johann
Hallo Johann! Es freut mich, dass du mein Soßen Rezept entdeckt hast 😉 Vielen lieben Dank für dein Feedback. Logo, das solltest du unbedingt mal ausprobieren, du wirst sehen es schmeckt super toll! Viel Spaß und liebe Grüße, Anja
Hallo Anja! Bin froh nun dieses Rezept zu kennen. Bei mir reicht meist die Soße nicht aus aber jetzt ist das alles kein Problem mehr 👍 Danke und schönen Sonntag, Doreen
Das freut mich wenn ich helfen konnte! Danke fürs Lob liebe Doreen. Schönen Sonntag und Liebe Grüße Anja
Ich lese deine Artikel und Rezepte gerne und habe auch schon etliches nachgekocht.
Allerdings kann ich über die ständigen Hinweise und Warnungen dass Kinder die mit Wein oder Bier zubereiteten Soßen nicht essen sollten/dürfen nur verständnislos den Kopf schütteln. Es grenzt heutzutage schon an eine Art Hysterie was in der Beziehung abgeht.
Ich frage mich echt wie die ganzen Generationen vor der Jahrtausendwende überlebt haben bzw. warum sie nicht wegen Alkoholsucht im Kindesalter – erzeugt durch 0,0002 Volumen% Alkoholgehalt einer Rotweinsauce – ausgestorben sind bevor sie sich fortpflanzen konnten.
Ich bin bis jetzt gesunde 60 Jahre alt geworden … obwohl oder weil ich als Kind oft kräftige Rotwein- und Eierlikörkuchen … Bier- und Rotwein Soßen genossen habe.
Hallo Bernd, entschuldige bitte, wenn Dich das so stört. Aber Alkohol ist einfach ein stark schädigendes Nervengift. Mei, bei manchen oder vielen geht es gut und andere bekommen Schäden dadurch. Jeder ist eben nicht gleich veranlagt. Ich bin da eben lieber vorsichtig. Verstehe Dich aber auch, hab ebenfalls schon im Kleinkindalter mal einen Schluck Bier erwischt und es hat mir auch nicht geschadet. Hoffe ich zumindest und soweit ich das selber einschätzen kann. 🙂 Spaß beiseite. Wir halten es hier so und geben den Hinweis. Sicher ist sicher. Bitte schau darüber hinweg und bleib uns trotzdem erhalten. Danke für Dein Feedback und liebe Grüße, Anja
Hallo Anja eine tolle Idee dieses Rezept für mehr Soße 👍 denn in unserer Familie kann es nie genug davon geben 😉 wir mögen auch gerne mal nur Knödel oder Spätzle mit Soße und dafür dann perfekt 👌 Danke! Viele Grüße Resi
Genau Teresa,
für solche Fälle ist das Rezept optimal!
Liebe Grüße, Anja
Jo. Wahrscheinlich bin ich der einzige Mensch in Deutschland, der das kennt und liebt. Kam aus Kinderzeiten, als ich immer die mitgegrillten Hähnchenhälse knabberte, wenn es Grillhähnchen gab. Ich war immer knatschig, weil sowenig dran war. Irgendwann war ich bei meiner Großtante und sie lebte als Kriegswitwe an der Armutsgrenze, also gab es Hühnersuppe aus Putenhälsen, die es damals noch überall zu kaufen gab. Da hatte ich aber strahlende Momente. Hälse zum knabbern mit richtig viel Fleisch dran. Und gegrillt klassisch mit Öl, Salz und Paprika auch superklasse. Ab und zu führt sie sie unser einziger Supermarkt sogar regulär, aber meistens muss man vorbestellen. Ich vermute, da sie nicht mehr modern sind, landen sie wahrscheinlich im Tierfutter, was wirklich traurig ist. Die Menschen sind so richtig geeicht auf mageres Steakfleisch und ekeln sich eher vor so etwas.
Ja, es ist schade, was kulinarisch alles aus der Mode gekommen ist. Da verpasst man eigentlich vieles wenn man nur das Filet oder die „besseren“ Stücke bevorzugt. Na ja, vielleicht kommt nun wieder ein umdenken. Gerade in der aktuellen Zeit, so alles teurer wird. Danke für Deinen Beitrag und liebe Grüße, Anja
Das ist eine schöne Grundlage für eine Sauce. Leider ist nicht viel Sauce entstanden. Ich selbst röste die Knochen erst kräftig mit Tomatenmark an (schmeckt man nicht mehr raus nach dem anrösten), dadurch bekommt die Sauce eine tiefere und frische Farbe, gebe danach soviel Wasser zu, dass sie gut schwimmen und dadurch so ziemlich sämtliche Aromastoffe übergehen.. so entsteht ebenfalls ein sehr kräftiger Sud, nur eben mehr für den Vorrat (falls sie nicht direkt ins gewünschte Rezept gegeben wird, ich bin ein Saucentiger und brauche immer richtig viel) Dazu nehme ich auch etwas mehr Gemüse wegen der Wassermenge und kräftig salzen. Liebstöckel kenne ich noch nicht, weil ich eigentlich immer diese Flüssigwürze in die Nase steigt, was ich nicht so mag, aber vielleicht ist er ja frisch gut. Wenn du ihn liebst und du weißt genau, was du tust, wäre es einen Versuch wert. Kümmel klingt auch toll. Ich habe ihn erst vor einigen Jahren kennen und lieben gelernt. In einer Schweinebratensauce nach bayrischer Art wird er essentiell sein.
Ein kleiner Tip für den Kameramann, der gerne Knochen abnagt, was mich zum schmunzeln bringt. Ich nämlich auch. So sehr, dass ich mir manchmal Putenhälse besorge (Gregor mag es nicht, bleibt mehr für mich 🤣). Einfach zubereiten, wie du es gerade mit den Schweineknochen gemacht hast, Kochzeit ist etwas kürzer und Beißerchen reinhängen. Ohne Alles. Superlecker. Die Idee kam früher, als meine Mutter die Hälse immer weggeworfen hat. Sie konnte nicht verstehen, was ich daran so liebte. Und nun, wenn es mich packt und was zum abnagen möchte, Hälse mit Salz und Paprika würzen, rein in wenig Gemüsesud, warten, genießen. Müsste ihm doch eigentlich zusagen 😉 nur im Sud gekocht auch eine tolle Basis für Sauce zu Hühnerfrikassee, wenn man kein komplettes Huhn kochen möchte.
Also Mechthild, das hab ich ja noch nie gehört, aber ich bin nicht abgeschreckt, eher interessiert! 🙂 Das muss ich mal ausprobieren. Danke und wieder was gelernt! LG Anja
Ich finde die Menge der Zwiebeln, die erwähnt werden,nicht bei den Zutaten.
Liebe Vroni, habe das Rezept aktualisiert. Vielen lieben Dank für Deinen Hinweis! Es sind 2 Zwiebeln. LG Anja
Eigentlich kocht man die Knochen und dasFleisch das sich auf diesen befindet noch richtig aus, da ist noch jede menge Geschmack drinnen.
Das kann man natürlich tun! Vielen Dank!