Klassischer Hackbraten im Backofen

Klassischer Hackbraten im Backofen

Ein saftiger Hackbraten aus dem Ofen gehört für viele zur Kindheit wie das Sonntagsessen mit der ganzen Familie. Auch bei uns zuhause war er ein echter Dauerbrenner – meine Mutter hat sich das Hackbraten Rezept oft geschnappt, wenn Besuch kam oder wir einfach ein deftiges Essen für alle brauchten.

Schon der Duft von Hackfleisch, Zwiebeln und Gewürzen im Ofen hat dafür gesorgt, dass wir schon lange bevor serviert wurde in der Küche herumschlichen….

Bis heute ist Hackbraten im Backofen für mich ein Klassiker, der einfach immer passt: ob beim bereits erwähnten Sonntagsessen, als unkompliziertes Alltagsgericht oder als Highlight beim Osteressen. Und das Beste daran: Er ist schnell vorbereitet, gelingt zuverlässig und schmeckt auch am nächsten Tag noch großartig.

Die wichtigsten Zutaten und warum sie drin sind

Lasst uns einen Blick auf die Zutatenliste werfen und paar Worte verlieren. In der Rezeptkarte unterhalb sind die Mengenangaben genau vermerkt.

  • Hackfleisch (gemischt): Das Verhältnis aus Fleisch vom Rind und Schwein sorgt für Geschmack und Saftigkeit. Reines Rinderhack kann schnell trocken werden, mit Schweinehack bleibt der Braten weicher und aromatischer.
  • Zwiebeln & Knoblauchzehen: Sie geben dem Hackbraten sein Grundaroma. Die Zwiebeln vorher kurz andünsten, dann verbinden sie sich besser mit der Masse und schmecken milder.
  • Semmelbrösel: Sie binden überschüssige Feuchtigkeit. Dadurch hält die Masse Form und fällt später beim Schneiden nicht auseinander. Manchen verwenden auch Würfel von altem Toastbrot, ist aber nicht mein Ding.
  • Eier: Sorgen für Stabilität im Braten. Sie „kleben“ die Bestandteile zusammen.
  • Senf & Gewürzgurken: Senf rundet den Geschmack ab und macht das Hackfleisch saftiger. Die fein gehackten Gewürzgurken bringen leichte Säure, die das Gericht ausbalanciert – das hebt den Geschmack deutlich.
  • Paprika, Cayenne, Kreuzkümmel & Muskat: Paprika bringt Wärme und Farbe, Cayenne leichte Schärfe. Kreuzkümmel sorgt für Tiefe im Geschmack, Muskat unterstützt die Fleischwürze dezent im Hintergrund.
  • Tomaten, Brühe & Tomatenmark in der Soße: Gemeinsam ergeben sie eine kräftige, ausgewogene Hackbraten-Soße. Tomatenmark kurz anrösten, dann schmeckt sie intensiver und nicht säuerlich.

So, nun haben wir alle Komponenten vom Hackbraten Rezept durch…

Tägliche Rezept-Inspiration

Hackbraten im Ofen in 4 klaren Schritten

1. Zwiebeln und Knoblauch anschwitzen

Kurz in Butter weich werden lassen. Dadurch schmecken sie milder und geben dem Braten Grundaroma.

2. Hackmasse mischen

Alles zusammen gründlich zu einem Fleischteig verkneten: Hackfleisch, Eier, Semmelbrösel, Senf, Gewürze, Gewürzgurken und die angeschwitzten Zwiebeln. Zu einem gleichmäßigen Laib formen.

3. Anbraten und in den Ofen

Den Hackbraten Laib rundum im Bräter oder Schmortopf anbraten. Zwiebeln, Tomaten und Tomatenmark in die Pfanne geben, mit Brühe ablöschen. Bei 180 Grad ca. 50 Minuten garen.

4. Hackbraten Soße fertigstellen & servieren

Braten kurz ruhen lassen. Soße nach Wunsch pürieren, abschmecken, optional mit Sahne runden. Braten aufschneiden und mit Soße servieren.

Hackbratenrezept Video

Hackbraten Die Frau am Grill

Warum du dieses Hackbraten Rezept lieben wirst

Der klassische Hackbraten ist ein traditionelles Gericht, das sich einfach im Backofen zubereiten lässt. Schon das Anbraten in der Pfanne sorgt für eine aromatische Kruste, die beim Schmoren im Ofen noch kräftiger wird.

In der Mitte bleibt er zart und saftig – besonders wenn er wie bei uns mit einer würzigen Soße oder einer feinen Bratensoße serviert wird. Ich persönlich mag es am liebsten, wenn die Soße richtig kräftig ist und viel Gemüse mitgeschmort wird.

Außerdem lohnt sich Hackbraten, weil er sich super als Meal Prep verwenden lässt – eine dünne kalte Scheibe am nächsten Tag aufs Butterbrot und die Mittagspause ist gerettet.

Der Hackbraten ist übrigens ein weiteres Braten Rezept auf meiner Webseite – genauso wie der Schweinebraten, ein klassischer Rinderbraten oder auch der Falsche Hase – ein Hackbraten mit Ei.

Zutaten und Zubereitung

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Klassischer Hackbraten im Backofen

Das Hackbraten Rezept ist klassische Hausmannskost für die ganze Familie. Einfach zuzubereiten, immer lecker und bei allen beliebt.
Vorbereitungszeit15 Minuten
Zubereitungszeit1 Stunde 15 Minuten
Gesamtzeit1 Stunde 30 Minuten
Gericht: Abendessen, Familienessen, Hauptgericht, Mittagessen, sonntagsessen
Küche: Deutsch
Keyword: einfach, gelingsicher, lecker, original, saftig, würzig
Portionen: 4 Portionen
Kalorien: 905 kcal
Autor: Anja Würfl

Zutaten

Für den Hackbraten:

  • 1 kg gemischtes Hackfleisch
  • 3 EL Semmelbrösel
  • 3 Gewürzgurken (fein gehackt)
  • 1 EL Butter
  • 2 Zwiebeln (fein gehackt)
  • 3 Knoblauchzehen (fein gehackt)
  • 1 EL Senf
  • 2 Eier (Größe M)
  • 2 EL Paprika edelsüß
  • 1 TL Cayennepfeffer
  • 0,5 TL Kreuzkümmel
  • 1 Prise Muskat (gemahlen)
  • 2 TL Salz
  • 1 Prise Pfeffer

Für die Hackbraten Soße:

Außerdem:

  • 3 EL Speiseöl (zum Anbraten vom Hackbraten)

Anleitung

  • Den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Für die Hackmasse die Butter in einer kleinen Pfanne oder einem Topf auf dem Herd erhitzen, Zwiebeln und Knoblauch andünsten und kurz abkühlen lassen.
  • Das Hackfleisch zusammen mit den Gewürzen, den Essiggurken, den Semmelbröseln und den zuvor angedünsteten Zutaten sowie den Eiern und dem Senf in eine Schüssel geben.
  • Alle Zutaten gut verkneten. (Wenn die Masse zu feucht ist, noch etwas Semmelbrösel zugeben; ist sie zu fest, kann etwas Milch oder Quark Abhilfe schaffen.)
  • Die Hackmasse in eine ovale Form bringen und etwas Speiseöl in einem Bräter oder einer Pfanne erhitzen.
  • Den Hackbraten rundherum von drei Seiten anbraten, auf der Unterseite liegen lassen und den Hackbraten mit einem Fleischthermometer versehen.
  • Während die vierte Seite vom Hackbraten anröstet, die fein gehackte Zwiebel und die Tomatenstücke ringsherum sowie das Tomatenmark einrühren und etwas anbraten.
  • Einen Zweig Rosmarin dazugeben und mit der Brühe ablöschen, durchrühren und auf der mittleren Schiene bei 180 Grad Umluft ca. 50 Minuten backen, bis die Kerntemperatur 70–75 Grad erreicht.
  • Den Hackbraten herausnehmen und die Soße optional pürieren, mit Salz und Pfeffer abschmecken und das Ergebnis gerne mit einem Schuss Sahne verfeinern.
  • Den Hackbraten in Scheiben schneiden und mit der Soße und den gewünschten Beilagen – zum Beispiel Kartoffelpüree oder Reis – servieren.

Nährwerte (pro Portion)

Kalorien: 905 kcal | Kohlenhydrate: 24 g | Protein: 51 g | Fett: 68 g | Gesättigte Fettsäuren: 23 g | Mehrfach ungesättigte Fettsäuren: 6 g | Einfach ungesättigte Fettsäuren: 31 g | Transfette: 3 g | Cholesterin: 268 mg | Natrium: 2213 mg | Kalium: 1361 mg | Fasern: 6 g | Zucker: 9 g | Vitamin A: 2956 IU | Vitamin C: 26 mg | Kalzium: 161 mg | Eisen: 8 mg

Welche Varianten vom Hackbraten gibt es?

Es gibt viele Varianten, wie man Hackbraten zuhause zubereiten kann:

  • Klassischer Hackbraten: pur, mit wenigen Gewürzen wie Salz und Pfeffer, serviert mit Kartoffelpüree und Gemüse.
  • Falscher Hase: eine besondere Art des Hackbratens, bei dem in der Mitte ganze Eier mitgegart werden.
  • Gefüllte Versionen: mit Käse, Speck oder Gemüse im Inneren.
  • Mediterran: mit Oliven, getrockneten Tomaten, Paprika oder Feta – bringt eine andere Note in den Geschmack.
  • Alternative Fleischsorten: nicht nur gemischtes Hack, sondern auch Rind, Lamm oder Pute eignen sich.

Bei uns zuhause gibt’s den Hackbraten übrigens öfter als Falscher Hase – vor allem, weil öfters Kinder zu Besuch sind und diese das Überraschungsei in der Mitte lieben.

Welche Fehler muss man beim Hackbraten vermeiden?

Ein Hackbraten gelingt nur, wenn die Hackfleischmasse die richtige Bindung hat. Zu viel Flüssigkeit macht die Masse instabil – hier helfen mehr Semmelbrösel oder Brötchen. Ist sie zu trocken, bringen Milch oder Sahne die gewünschte Saftigkeit zurück.

Auch die Backzeit ist entscheidend: zu kurz, und der saftige Hackbraten bleibt im Inneren roh; zu lang, und er wird trocken. Die ideale Temperatur im Ofen liegt bei 180 Grad. Ein Fleischthermometer zeigt, wann die optimale Kerntemperatur erreicht ist.

Nicht vergessen: die Hackmasse kräftig würzen! Salz, Pfeffer, Paprikapulver, etwas Muskat oder auch ein Löffel Senf geben dem Braten Charakter. Wer mit den Händen gründlich verknetet, erreicht die beste Bindung.

Aber das mit einem trockenen Braten kann nicht nur hier die Freude am Tisch verderben, das gilt auch beim Spießbraten, dem beliebten Sauerbraten oder dem Salzbraten.

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Wie lässt sich Hackbraten aufbewahren?

Ein Hackbraten aus dem Ofen schmeckt frisch am besten, hält sich aber auch 2–3 Tage im Kühlschrank. In Scheiben geschnitten lässt er sich einfrieren und bei Bedarf aufwärmen. Im Backofen kurz erhitzt, bleibt er saftig, ohne auszutrocknen.

Praktisch: Reste lassen sich am nächsten Tag kalt als Hackbraten-Semmel essen oder in einer Auflaufform mit etwas Käse und Sauce überbacken. Ich mache das gerne, wenn wir Besuch hatten und noch etwas übrig ist – am nächsten Tag gibt’s dann ohne großen Aufwand ein schnelles Abendessen.

FAQs zum Hackbraten

Wie lange braucht ein 500 g Hackbraten im Backofen?

Etwa 30–35 Minuten bei 180 Grad, bis er im Inneren durch ist.

Welche Beilage passt zu Hackbraten?

Typische Beilagen sind Kartoffelpüree, Reis, Gemüse oder ein frischer Salat.

Was tun, damit der Hackbraten nicht auseinanderfällt?

Für eine feste Form sorgen Eier, Semmelbrösel oder eingeweichte Brötchen.

Wie merkt man, dass Hackbraten fertig ist?

Am besten mit Thermometer: Kerntemperatur 70–75 Grad.

Was ist der Unterschied zwischen Hackbraten und Falscher Hase?

Beim „Falschen Hasen“ wird in der Mitte des Bratens ein hart gekochtes Ei mitgegart.

Bei welcher Temperatur ist Hackbraten gar?

Zwischen 70 und 75 Grad Kerntemperatur ist er durchgegart und bleibt saftig.

Wie lange dauert die Garzeit von 2 kg Hackbraten?

Rund 90 Minuten bei 180 Grad, je nach Backofen.

Warum wird mein Hackbraten immer so trocken?

Meist wegen zu langer Backzeit oder zu wenig Fett. Etwas Butter, Milch oder Sahne in der Masse hält ihn saftig.

Fazit

Der Hackbraten ist für mich ein zeitloser Klassiker und gehört zurecht zu den beliebtesten Rezepten der deutschen Küche. Ob als klassischer Hackbraten mit Soße, als „Falscher Hase“ oder in kreativen gefüllten Varianten: Dieses Rezept bietet alles, was ein gutes Familiengericht braucht.

Mit den richtigen Gewürzen, einer aromatischen Kruste und der passenden Bratensoße überzeugt er beim Sonntagsessen genauso wie beim festlichen Osteressen.

Ich finde: Ein super Rezept, Hackbraten lohnt sich immer – egal, ob man Gäste erwartet oder einfach mal wieder Lust auf einen deftigen Klassiker hat.

Jetzt freue ich mich auf Eure Meinung. Gebt mir gerne Feedback über die Kommentarfunktion unterhalb…Guten Appetit!

4 Kommentare

  1. Avatar
    Henry Michélski

    5 Sterne
    Toll gemacht, Anja!
    Hackbraten oder Frikadellen gehen bei mir immer – nur zu 😉
    Henry

    • Anja Würfl
      Anja Würfl

      Moin Henry,
      da bin ich ganz bei dir. Hackbraten und Frikadellen gehen einfach immer. Freut mich, dass dir das Rezept taugt.
      Liebe Grüße, Anja

  2. Avatar
    Johanna Boehme

    5 Sterne
    Das tolle an Hackbraten 😉 Es braucht keinen Anlass und falls doch, dann wird einer gefunden 🙂
    Einfach zu lecker, und so unkompliziert.
    Danke Anja für deine leckeren Inspirationen!
    Schönes Wochenende und viele liebe Grüße
    Johanna

    • Anja Würfl
      Anja Würfl

      Servus Johanna,
      herrlich formuliert, genauso ist es: Für Hackbraten findet man immer einen Anlass. Danke dir für deine lieben Zeilen.
      Liebe Grüße, Anja

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