Wir kennen sie alle: Wildfond (z.B. für leckeres Hirschgulasch), Gemüsebrühe, Rinderbrühe, Fischfond und Geflügelbrühe. Aber wie sieht es mit einem Schweinefond oder einer Schweinebrühe aus? Meistens läuft diese unter dem Namen Fleischbrühe.
Doch so wie die oberhalb aufgeführten Brühen und Fonds findet man die Fleischbrühe selten in flüssiger Form in den Regalen der Supermärkte. Darum geht es heute ums Fleischbrühe selber machen…
Warum es selten flüssige Fleischbrühe zu kaufen gibt
Stop, so ganz stimmt das ja nicht. Man kann sie in pulverisierter Form oder als Brühwürfel kaufen. Aber eben selten in flüssiger Form. Woran das liegt? Keine Ahnung, darum mein Erklärungsversuch: Beim Rinderbraten hat das Fleisch meist wenig Fett- und Knochenanteil. Darum gibt man eine Rinderbrühe hinzu. Um eben eine aromatische Soße zu erhalten.
Vergleicht man den Rinderbraten mit einem Schweinebraten: Letzter hat Fett- und oftmals Knochenanteil und diese geben eben viele feine Aromen an die Soße ab. Also erübrigt sich hierbei die Notwendigkeit einer Schweinebrühe oder eines Schweinefonds.
Auch bei einer Fischsuppe ist unbedingt Fischfond von Nöten. Denn der Fisch wird ja erst zum Schluss in die Suppe gelegt. Wie soll diese dann dabei noch aromatisch nach Fisch schmecken – bei der kurzen Verweildauer vom Fisch in der Suppe?
Zutaten und Zubereitung
Fleischbrühe selber machen
Zutaten
- 1,5 kg Schweineknochen (mit ein wenig Fleisch daran)
- 1 Pck. Suppengemüse
- 1 Zwiebel
- 10 Wacholderbeeren
- 5 Lorbeerblätter
- 3 Knoblauchzehen
- 3 L Wasser
- 3 EL Sonnenblumenöl
Anleitungen
- Die Knochen bzw. das Fleisch in Sonnenblumenöl anbraten. So bilden sich Röstaromen.
- Mit Wasser aufgießen und aufkochen lassen. Den Schaum, der sich bildet, mit einer Schaumkelle entfernen.
- Alle restlichen Zutaten kleinschneiden und beigeben und zwei Stunden köcheln lassen. Nun nur noch den Fond abgießen.
Nährwerte (pro Portion)
Das Fleischfond Rezept in drei einfachen Schritten
Jetzt wird es sehr einfach:
- Die Knochen bzw das Fleisch in Sonnenblumenöl anbraten. So bilden sich Röstaromen.
- Mit Wasser aufgießen und aufkochen lassen. Den Schaum, der sich bildet, mit einer Schaumkelle entfernen.
- Alle restlichen Zutaten beigeben und zwei Stunden köcheln lassen.
Woher weiß ich, dass meine selbstgemachte Fleischbrühe fertig ist?
Da gibt es bei diesem Rezept einen sehr einfachen Trick, der immer funktioniert: Die Schweinebrühe einfach mal probieren. Schmeckt das „Süppchen“ schön nach Fleisch ist die Fleischbrühe fertig und kann durch ein Sieb abgegossen werden.
Es bleiben viele Fleischknochen übrig…
Richtig! Am besten gleich eine Brotzeit machen: Ein Butterbrot schmieren, das Fleisch und die Knochen auf einem Holzbrett salzen und pfeffern und los geht die Brotzeit. Das Suppengemüse kann man hierzu auch noch als „Beilage“ verzehren. Sehr gut passt hierbei zum Fleisch übrigens eine Meerrettich Sahne. Alternativ, wie oberhalb beschrieben, könnt ihr Fleisch und Knochen auch nochmals scharf übergrillen und dann mit einer BBQ Sauce verspeisen.
Wie lange hält die Brühe?
Im Kühlschrank würde ich sie innerhalb von zwei Wochen verbrauchen. Aber: Sie lässt sich auch einfrieren. Und dann kann man sie Monate später noch auftauen und zum Verfeinern verwenden.
ein herrliche brühe und die Knochen werden danach mit Sauerkraut Beilage abgeknuspert
liebe grüße
Absolut einfach die Beste 😉 eine sehr gute Idee meine liebe Petra – Danke dafür 😉 Lass es Dir schmecken! Liebe Grüße, Anja
Hallo Liebe Frau Würfl,
in Ihrem Rezept ist kein Salz und kein Pfeffer angegeben.
Ist das so korrekt?
Außerdem hat mein Metzger nur Schälrippen, er sagt das man die dafür auch nehmen kann.
Weißt du ob das wirklich damit geht.
Ich würde mich über eine Antwort sehr freuen.
Liebe Grüße aus Haltern in NRW.
Dominik Lange
Hallo lieber Dominik, Danke für Deine Nachricht! Ja, das ist schon richtig. So ein Fond wird ja dann weiterverarbeitet, zum Beispiel für eine Soße oder einen Eintopf verwendet und dort wird das Gericht dann mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt. Das mit den Schälrippchen ist eine sehr gute Idee. Knochen bringen Geschmack. Viel Spaß beim Kochen und Grillen und liebe Grüße, Anja