Im Kuchen-Universum gibt es immer wieder tolle Neuheiten und abgefahrene Kreationen. Doch ein paar der süßen Leckereien überdauern den kurzen Hype, weil sie einfach Kult sind! Dazu gehört meiner Meinung nach selbstverständlich der Kalte Hund. Und wenn möglich, bitte Kalter Hund nach Omas Rezept. Der Kuchentraum, der nicht gebacken werden muss, ist einfach unglaublich lecker und macht so richtig glücklich.
Wo kommt Kalter Hund her?
Zuallererst kennt ihr Kalter Hund vielleicht gar nicht unter diesem Namen. Denn der Schichtkuchen kommt mit allerlei fantasievollen Bezeichnungen daher. So wird er hierzulande auch Kalte Schnauze, Lukullus, Zebrakuchen, Kekskuchen, Kellerkuchen oder Schwarzer Peter genannt.
Die Geschichte des kalten Hundes lässt sich bis ins frühe 20. Jahrhundert zurückverfolgen. Hier gab die Firma Bahlsen in den 1920er-Jahren ein Rezept für seine Leibniz-Kekse heraus. Mithilfe der Butterkekse sollte ein Schokoladenkuchen hergestellt werden. Signifikant ist der leichte Geschmack nach Rum und Vanille-Zucker. Der Kalte Hund war geboren.
Zutaten und Zubereitung
Kalter Hund | Omas Kuchen-Klassiker
Zutaten
- 200 g Zartbitterschokolade
- 200 g Kokosfett
- 100 g Puderzucker
- Vanillezucker
- 2 EL Rum (oder Rumaroma)
- 40 g Kakao
- 2 Eier
- 200 g Butterkekse
Anleitungen
- Die Zartbitterschokolade und das Kokosfett in kleine Stücke brechen und in ein Topf geben und zum Schmelzen bringen. Etwas abkühlen lassen.
- Währenddessen die Eier in eine Schüssel geben und den Rum, den Puderzucker und das Kakaopulver unterrühren.
- Die leicht erkaltetet Zartbitterschoko-Kokosfett-Mischung nach und nach unter die Schokoladen-Ei-Masse rühren.
- Eine Kastenform mit Frischhaltefolie auslegen und im Wechsel Butterkekse und Schokocreme hineinschichten.
- Zum Festigen abgedeckt über Nacht in den Kühlschrank stellen. Vorsichtig stürzen, dann aufschneiden und servieren.
Nährwerte (pro Portion)
Tipps zum Schichten
Die Kuchenform solltet ihr zuerst mit Frischhaltefolie auskleiden. Backpapier ginge zur Not auch, jedoch kann es sein, dass es sich nicht so schön an die Form anpassen lässt. Um an den Rändern schöne Abschlüsse zu bekommen, könnt ihr die Kekse auch durchbrechen, falls ein ganzer Keks nicht mehr in die Form passt.
Schichtet die Kekse zudem am besten recht mittig, so dass der Kuchen auch außen von einer Schokoladenschicht ummantelt werden kann. Sollte die Schoko-Creme während der Zubereitung zu fest werden, könnt ihr sie zwischendurch immer wieder im Topf leicht erwärmen und dann weiter auf den Keksen verteilen.
Seid ihr mit dem Schichten fertig, kommt der Kuchen bedeckt für mindestens einige Stunden, besser aber über Nacht, in den Kühlschrank. So kann die Schokoladenmasse gut aushärten und die Kalte Schnauze lässt sich leichter aus der Form stürzen und schneiden.
Ich bin zwar kein großer Fan von kalten Hund ? Aber deine Beiträge inklusive toller Fotos fesselt mich immer wieder ? Weiter so…
Hallo Horst! Logo, es gibt immer das ein oder andere Rezept was einem nicht ganz sooo zusagt 😉 Trotzdem Danke ich Dir vielmals für dein Feedback! Das machen wir 😉 Liebe Grüße, Anja
Als Ergänzung
In Schweden heisst der kalte Hund ’radiokaka’. Also Radiokuchen. Weil er aufgeschnitten wie die Front eines alten Radios aus den 60er Jahren aussieht.
😀 Das ist ja total nett. Danke für den Hinweis. Wirklich köstlich! 🙂 Liebe Grüße, Anja
Hallo Anja, ich habe dein Rezept zwar noch nicht ausprobiert, aber falsch machen kann man dabei ja eigentlich nichts.
Und ob ich diese Leckerei kenne.
Fast zu jedem Kindergeburtstag, war sie Pflicht. Die Kür war dann das Genießen.
Ich mache meine Schokolade immer selbst, also, ohne Kuvertüre, sondern mit Kakao, Kokosfett, Kaffeesahne, Puderzucker, Ei und Rum/ Aroma.
Davon habe ich auch immer etwas im Kühlschrank, man weiß ja nie.
Beim Einschichten, in die Kastenform, fange ich, mit der Schokolade an.
Nein, stimmt nicht. Als erstes kommen über die Folie, bunte Zuckerstreusel und dann die Schokolade, Kekse usw.
Die Variante, mit Himbeeren, kenne ich nur, vom Hören. Aber das muss ich unbedingt mal ausprobieren. Sieht sehr lecker aus.
Ich wünsche dir noch ein schönes WE.
Liebe Grüße
Liebe Laura, Danke Dir für Deine Tipps und Anregungen. DAs mit den Zuckerstreuseln ist eine gute Idee. Ich mag es immer wenn die Kekse oben dekorativ rausblitzen. 🙂 Aber ich glaub da hat jeder so seine Technik. Mit dem Kuchen kann man sich schön kreativ auslassen. Manchen geben auch Luftpolterfolie in die Form und zaubern ein Muster auf die Oberfläche. Toll, dass Du Deine Schokolade selber machst. Ich probier das aus und danke Dir! Liebe Grüße, Anja
Ohja, das iss wirklich was ganz feines, und ob ich das kenne, das Zeuch hat mir schon meine Oma in meiner Kindheit gemacht, vor allem zum Geburtstag bekam ich sogar zwei, einen von Oma, den andern von Mam, allerdings wa und iss das in meinem Fall immer ohne Ei, dafür aber viele Varianten, desonders aus der Swiss, denn da stammte meine Oma her, jedenfalls, iss das eine wunderbare Sache + eine sehrgute Idee von Euch, das mal hier zu machen, übrigens bei uns heißt der “ Kalter Igel “ oder eben “ kalter Hund “ !!! Die 5 Sterne sind voll verdient, Danke Anja die Frau am Grill !!! – Trucker Benno –
Hallo lieber Trucker Benno, das ist ja schön, danke für Deine Nachricht und es freut mich, dass er Kindheitserinnerungen geweckt hat. 🙂 Ich hätte jetzt gerade auch voll Lust auf den Kuchen. 🙂 Interessant auch, dass ihr ihn kalter Igel nennt. Das wusste ich nicht. Danke für die tolle Bewertung und ganz liebe Grüße, Anja