Wenn man an festliche Gerichte denkt, steht der Entenbraten oft ganz oben auf der Liste der Favoriten. Dieses traditionelle Rezept, beliebt bei Jung und Alt, hat einen besonderen Stellenwert, besonders zu Weihnachten oder bei anderen feierlichen Anlässen.
Entenbraten ist für mich dabei nicht nur ein kulinarisches Highlight, sondern auch ein Symbol für geselliges Beisammensein. In diesem Beitrag geht’s ums Thema „Klassischer Entenbraten“ – also die Ente im Backofen. Mit krosser Haut und lecker Sauce.
Eines von vielen feinen Wild Rezepten hier auf meiner Webseite – neben der gebratenen Entenbrust, den Entenkeulen und der Ente a l’orange. Jetzt aber zur Ente aus dem Backofen – sie kommt mit Gelinggarantie für euch und eure Familie!

Entenbraten Rezept Video
Zutaten und Zubereitung für die Ente im Backofen
Entenbraten | Omas Klassiker im Backofen
Zutaten
- 3,2 kg Ente (küchenfertige Ente mit oder ohne Innereien)
- 3 Zwiebeln
- 4 Äpfel (3 für die Füllung, einen für den Bräter)
- 100 g Walnüsse
- 1 Bund Beifuß (getrocknet)
- 200 g Knollensellerie
- 2 Karotten
- 1 Stange Lauch
- 500 ml Rotwein
- 5 Nelken
- 5 Wacholderbeeren
- 2 Lorbeerblätter
- 1 Prise Salz (zum Würzen)
- 1 Prise Pfeffer (zum Würzen)
- 1 Knoblauchknolle
- Soßenbinder bei Bedarf
Anleitung
- Für die Füllung die Walnüsse knacken, die Zwiebeln schälen und in Würfel schneiden, die Äpfel, gerne mit Schale, vom Kerngehäuse befreien und ebenfalls würfeln.
- Die Karotten und den Knollensellerie schälen und grob würfeln, Den Lauch putzen und in grobe Stücke schneiden, den Apfel halbieren und die Knoblauchknolle horizontal halbieren.
- Die Ente von außen mit Salz einreiben, innen mit Salz und Pfeffer würzen. Bitte nicht von innen und außen mit Pfeffer, denn dieser verbrennt während dem Braten im Backofen. Die Entenhaut ein paar Mal mit einem Zahnstocher einstechen.
- Zwiebeln, Äpfel und Beifuß in einer Schüssel vermengen und den Entenbraten füllen. Den Bauch gegebenenfalls mit einer Rouladennadel oder Zahnstochern verschließen. Ist aber kein Muss.
- Die gefüllte Ente mit der Brust nach oben in den Bräter legen, das Suppengemüse, sowie den halbierten Knoblauch und den Apfel drumherum legen und die Gewürze verteilen sowie mit dem Wein aufgießen. Wer noch Innereien sowie Hals hat: dazu packen.
- Den Bräter mit einem Deckel schließen und auf dem Blech in den auf 180 Grad (Ober- und Unterhitze) vorgeheizten Backofen oder im indirekten Bereich vom Grill platzieren und für 2 Stunden braten.
- Jetzt die Ente aus dem Bräter nehmen und im Deckel oder auf einem Rost platzieren und den Herd oder Grill auf 200 bis 220 Grad erhitzen und die Haut der Ente Ente für zirka 20 bis 30 Minuten knusprig braten. Ihr könnt aber auch die Ente schon auf einem Schneidebrett in Flügel, Keulen und Entenbrust zerlegen und mit der Entenhaut Seite nach oben auf ein Backblech legen und mit der Grillfunktion vom Backofen arbeiten.
- Den Bratensaft bzw. die Bratflüssigkeit durch ein Sieb in einen Topf oder eine hohe Pfanne abgießen. Dabei den Bratensatz am Boden des Bräters komplett verwenden. Die Entenbraten Soße nach Belieben mit Soßenbinder andicken.
- Im letzten Schritt: den Entenbraten zerlegen und mit Füllung, Gemüse und Soße servieren. Zum Essen einen Rotwein zur Ente im Backofen genießen. Guten Appetit!
Video
Nährwerte (pro Portion)
Tipps & Tricks fürs Entenbraten Rezept
Beim Zubereiten der Ente im Backofen gibt es einige wichtige Punkte, auf die man achten sollte.
- Achte darauf, dass die Ente frisch und von guter Qualität ist. Bio-Enten oder Freilandenten bieten oft eine bessere Fleischqualität und Geschmack.
- Die Garzeit hängt von der Größe der Ente ab. Eine Faustregel ist, dass man pro Kilogramm etwa 40-60 Minuten Garzeit im Ofen einplanen sollte. Die Verwendung eines Bräters und die richtige Einstellung des Ofens (Ober Unterhitze oder Umluft) sind wesentlich für ein gleichmäßiges Garen. Eine Garprobe mit einem Fleischthermometer stellt sicher, dass die Ente vollständig gegart ist. Die sichere Kerntemperatur der Ente sollte mindestens 85 °C betragen.
- Es ist ratsam die Entenhaut ein paar Mal mit einem Zahnstocher einzustechen. So kann das Fett beim Entenbraten gleichmäßig austreten und die Haut schön knusprig werden.
- Wer ein Alternativ Rezepte will schaut bei der Ente im Bräter vorbei oder schnappt sich gleich einen Gänsebraten.

Beilagen
Bei uns im Haus gibt es bei der Ente im Backofen nicht allzu viele Varianten für die Beilage. Kartoffelknödel und Rotkraut (das bei uns Blaukraut) heißt.

FAQ zum Entenbraten
Wie viel Ente braucht man pro Person?
Rechne ca. 400 bis 500 g Rohgewicht pro Person. Bei einer 3,2 kg-Ente werden also etwa 6–8 Personen satt – je nachdem, ob mit oder ohne Vorspeise.
Was tun, wenn die Haut nicht knusprig wird?
Ofentemperatur am Ende erhöhen oder mit Grillfunktion nachhelfen. Wichtig: Die Haut vorher einstechen, damit das Fett austreten kann.
Kann man die Ente am Vortag zubereiten?
Ja. Ente komplett garen, abkühlen lassen und vor dem Servieren nur noch bei hoher Hitze aufknuspern – das spart Zeit und klappt super.
Wie lange muss die Ente garen?
Als grobe Faustregel: 40–60 Minuten pro Kilo bei 180 °C. Eine 3,2 kg-Ente braucht etwa 2 Stunden plus 20–30 Minuten zum Knuspern.
Was ist der Unterschied zwischen Gans- und Entenbraten?
Gänsefleisch ist dunkler, fettreicher und hat ein intensiveres Aroma. Entenfleisch ist zarter, etwas magerer und meist schneller gegart. Auch die Größe spielt eine Rolle: Gänse sind deutlich größer und reichen oft für mehr Personen.
Wie wird Ente nicht zäh?
Wichtig sind eine gleichmäßige, nicht zu hohe Gartemperatur und genügend Zeit. Die Kerntemperatur sollte mindestens 85 °C betragen. Zäh wird Ente meist, wenn sie zu heiß und zu kurz gegart oder nicht ausreichend ruhen gelassen wird.
Danke für die Tips zur Garzeit.
Danke dir 😊 Schön, dass dir die Tipps zur Garzeit geholfen haben.
Liebe Grüße, Anja
Das Rezept klingt segr gut. Ich werde es ähnlich nachkochen. Nur werde ich die Ente auf der Rotesserie machen. Mal schauen, ob das klappt.
Super Sache, Klaus! Gutes Gelingen und liebe Grüße, Anja
Trotz deiner ‚Opferfüllung‘ (nötig?) beim Entenbraten – Omas Klassiker bin ich überzeugt, der Braten mit dem Safterl und den Beilagen war wieder exzellent. Genau, außen nur Salz, innen Salz und Pfeffer (Thymian?) und das war`s. Federviech etc. mache ich immer auf der Roti in der 57iger Kugel oder im Oldtimer (auch Briketts oder Kohle). Gänse und Enten sind selbstschmierend, das Fett muss abtransponiert werden, brauchen auch nur Salz, Pfeffer, Thymian und/oder Majoran; bei Hendln ist`s schon anders, die werden bei mir mit den 3 B`s (Butter, Bier und Bonanza) versorgt. Unterm Strich, auch ein sauberes Safterl.
NS: Gehört nicht hierher, trotzdem: Der Beitrag ‚Gefüllte Weißwurst grillen – abartig oder genial‘ war köstlich bzw. schon sehr mutig.
Guten Morgen Werner! Vielen lieben Dank für dein Feedback, freut mich wenn es Dir gefällt. Selbstschmierend ist ein guter Begriff – gefällt mir 😉 Manchmal muss man sich einfach mal vom Geschmack überzeugen lassen, so auch bei der guten alten Weißwurst 😉 Merci und eine schöne Woche! Liebe Grüße, Anja
Was für ein Braten ?
Vielen lieben Dank für dein Lob, Richi 🙂 Liebe Grüße und ein schönes Wochenende, Anja
Ente geht doch immer ??
Sicher liebe Miriam, da bin ich auch immer mit dabei 😉 Danke und liebe Grüße, Anja
Sehr gut erklärt ?
Vielen lieben Dank Norbert, das freut mich zu hören. Liebe Grüße, Anja
Genau ans Rezept gehalten – und es ist super geworden.
Danke!
Hallo Doreen, das ist super, ich freue mich sehr und danke Dir fürs Feedback! 🙂 Ein frohes neues Jahr und liebe Grüße, Anja
Klingt ja recht lecker. Aber – verdammich – was ist mit den guten alten Vorbereitungszeiten, Zutaten und Anleitungen passiert? Bist du nach England ausgewandert?
🙂 nein, alles gut, wir machen gerade ein kleines Update und da hat sich was umgestellt. Wird wieder behoben. Danke Dir und liebe Grüße, Anja
Das Rezept und die Zubereitung sind gut durchdacht und sehr verständlich erklärt. Ich werde es heute einmal ausprobieren.?
Hallo Claudia, freue mich sehr und danke Dir! Viel Spaß beim Grillen und Kochen! Liebe Grüße, Anja 🙂
Super!
Vielen lieben Dank!
einfach und prima
Danke, liebe Petra! Ein frohes neues Jahr und liebe Grüße, Anja
Echt super
Dankschön, liebe Birgit! 🙂
Perfekt
Oh, vielen lieben Dank!
Bei uns gibt’s am 2. Weihnachtstag Ente, aber ich bereite sie komplett anders zu:
Ich salze sie ein, gare sie die ersten 90 Minuten bei 160 Grad. Dann
steigere ich die Temperatur für weitere 2Stunden auf 190 Grad bei geschlossenem Deckel.imner schön mit dem Sud begießen. Die letzte Stunde kommt der Deckel runter damit sie schön knusprig wird und die Ente wird jetzt mit einem Saft aus Orangen, Honig und Zimt begossen. Meine Ente wird nicht gefüllt. Aber ich brate Äpfel und Orangen mit. Als Beilage nehme ich klassisch Rotkohl, Ksrtoffelklösse und Apfelmus.
Danke Johannes für Deine Tipps und liebe Grüße, Anja