Knollensellerie (Apium graveolens var. rapaceum) ist eine robuste Gemüsesorte, die wegen ihrer aromatischen Knolle geschätzt wird. Sie findet Verwendung in Suppen, Eintöpfen, Gemüse-Terrinen und sogar in rohen Salaten. Mit ihrem erdigen Geschmack, der den typischen Selleriegeschmack widerspiegelt, ist sie ein wichtiger Bestandteil vieler Gerichte in der Küche. Bei uns im Garten hat sie mein Vater öfters mal angebaut…
Herkunft
Knollensellerie stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und wird seit der Antike kultiviert. Heute ist diese Pflanze weltweit verbreitet und besonders in Deutschland ein fester Bestandteil der regionalen Küche. Sie gehört zur Familie der Doldenblütler und teilt sich diese mit anderen Wurzelgemüsen.
Welche und wie viele Knollensellerie Sorten gibt es?
Es gibt verschiedene Sorten von Knollensellerie, die sich hauptsächlich in der Größe, der Form und der Anbauzeit unterscheiden. Einige der bekanntesten Sorten sind „Prinz“, „Monarch“ und „Alabaster“.
Jede Sorte hat ihren eigenen Geschmack und ihre eigenen Eigenschaften, die beim Genuss unterschiedlich zur Geltung kommen. Der hohe Kaliumgehalt ist bei allen Sorten ein wichtiger Gesundheitsfaktor.
Knollensellerie und seine Kulturformen
Knollensellerie gehört zur Familie der Apiaceae (Doldenblütler) und besitzt verschiedene Varietäten, die sich in Wurzel, Größe und Aroma unterscheiden. Neben dem klassischen Wurzelsellerie gibt es auch Schnittsellerie, der hauptsächlich wegen seiner Blattstiele genutzt wird, und Stangensellerie, der in vielen Supermärkten als knackige, frische Beilage verkauft wird.
Eine weniger bekannte Form ist der Würzsellerie, der aufgrund seines intensiven Aromas oft in Suppengrün für Eintöpfe verwendet wird. Je nach Kulturform variiert die Lagerfähigkeit: Während Knollen lange haltbar sind, sollten Blatt-Varianten rasch verarbeitet werden.
Rezeptideen mit Knollensellerie
Knollensellerie wird häufig in Suppen und Eintöpfen verwendet, wo er für eine kräftige Würze sorgt. Ein klassisches Rezept ist der Selleriesalat mit Äpfeln und Walnüssen. Auch als Püree oder in Scheiben gebraten passt er hervorragend als Beilage zu Fleisch- und Fischgerichten.
Roh kann man die Sellerieknolle in Salaten oder in Kombination mit Dips als Snack verwenden. Das Aroma des Knollenselleries ist dabei eine ideale Basis für viele kreative Rezepte. Er dient als ideale Grundlage für viele herzhafte Speisen, insbesondere in Kombination mit Tomaten oder anderen mediterranen Zutaten.
Knollensellerie ist aber nicht nur, wie eingangs erwähnt, als Zutat für Eintöpfe beliebt, sondern wird auch als pflanzlicher Schnitzelersatz geschätzt. Sellerieschnitzel, in dünne Scheiben geschnitten, paniert und in Ölen gebraten, sind eine beliebte Alternative für Vegetarier. Dank seines festen Fruchtfleischs bleibt der Knollensellerie auch nach der Verarbeitung angenehm bissfest.
Tipps & Tricks zur Zubereitung
Vor der Zubereitung bitte die äußere Schale der Knolle entfernen, da diese oft hart und holzig ist. Auch der Wurzelansatz und eventuelle Erdreste an den Blättern sollten entfernt werden. Anschließend lässt sich Knollensellerie in Scheiben, Würfel oder Stücke geschnitten und weiterverarbeiten.
Ein hilfreicher Tipp: Knollensellerie nach dem Schneiden sofort weiterverarbeiten oder mit Zitronensaft beträufeln, um ein Braunwerden zu vermeiden. So bleibt der Genuss des frischen Wurzelgemüses erhalten. Alternativ lässt sich Sellerie auch einfrieren.
Lagerung und Haltbarkeit
Frischen Knollensellerie kann man im Kühlschrank mehrere Wochen lagern. Die Knollen sollten kühl und dunkel aufbewahrt werden, um ihre Haltbarkeit zu verlängern. Gekochte oder pürierte Sellerieknollen könnt ihr auch einfrieren. Dies ist besonders praktisch, wenn man auf Vorrat kocht und das Wurzelgemüse für spätere Gerichte verwenden möchten.
Knollensellerie pflanzen: Anbau und Pflege
Knollensellerie benötigt einen sonnigen Standort und nährstoffreichen, gut durchlässigen Boden. Die Aussaat erfolgt im Frühjahr, und die Ernte beginnt im Spätsommer bis Herbst. Pflanztermine dabei bitte möglichst einhalten, um optimale Wachstumsbedingungen zu schaffen.
Regelmäßige Bewässerung ist wichtig, um die Knollen schön fest und saftig zu halten. Ein gut gepflegter Gemüsegarten liefert aromatischen Knollensellerie, der auch im Winter für wärmende Suppengerichte und andere Gerichte als Suppengemüse Verwendung findet.
Ist Knollensellerie gesund?
Ja, Knollensellerie ist sehr gesund. Er ist reich an Vitamin C, Vitamin K, B-Vitaminen und wichtigen Mineralstoffen wie Kalium und Eisen. Diese tragen zur Unterstützung der Verdauung, der Blutdruckregulation und zur Vorbeugung von Gicht bei.
Zudem enthält Knollensellerie wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe, die das Immunsystem stärken und entzündungshemmend wirken können. Er ist kalorienarm und eignet sich daher auch für eine bewusste Ernährung.
Nährwerte
100 Gramm Knollensellerie enthalten etwa:
- Kalorien: 42 kcal
- Eiweiß: 1,5 g
- Fett: 0,3 g
Knollensellerie FAQs
Warum muss man Knollensellerie schälen?
Die äußere Schale ist hart und holzig, daher sollte sie entfernt werden, bevor die Knolle weiterverarbeitet wird.
Was ist der Unterschied zwischen Sellerie und Knollensellerie?
Sellerie ist ein Oberbegriff für verschiedene Varianten. Knollensellerie bezieht sich auf die Knolle, während bei Staudensellerie die Stiele verwendet werden.
Wie putzt und schneidet man Knollensellerie?
Die Knolle sollte gründlich gewaschen, dann geschält und je nach Rezept in Würfel oder Scheiben geschnitten werden.
Kann man Knollensellerie roh essen?
Ja, Knollensellerie kann roh gegessen werden, zum Beispiel geraspelt in Salaten oder als Rohkost in Dips. Roh genießen viele auch sein mildes Aroma, das sich perfekt mit Äpfeln oder Karotten kombinieren lässt.
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