Langsam wird’s wärmer und bei uns auf dem Balkon werden die nächsten Wochen sicherlich die ersten Gäste vorbeikommen. Was es groß geben wird, kann ich noch nicht sagen, aber als Vorspeise habe ich schon ganz sicher eines meiner Lieblingsrezepte eingeplant: gebackene Champignons!
Ein leckeres von vielen Pilz Rezepten, mit einem feinen Dip: Sauce Tartare! Gleich fein wie marinierte Champignons, die gebratene Champignons Pfanne oder gefüllte Champignons…
Welche Champignons eignen sich?
Verwendet werden weiße oder braune Zuchtchampignons. Wichtig ist, dass die Pilze möglichst frisch, fest und sauber sind. Entscheidend ist auch, dass alle Exemplare möglichst gleich groß sind – so garen sie beim Ausbacken gleichmäßig.
Und: Schwammerl wäscht man nicht – sie werden nur mit einem Küchenpapier oder einem weichen Pinsel trocken geputzt. Wasser würde die Pilze aufquellen lassen und die Panade beim Frittieren aufweichen oder ablösen.
Häufige Fehler vermeiden
Ungleich große Pilze: Wenn die Champignons stark unterschiedlich groß sind, garen sie beim Ausbacken unterschiedlich schnell – deshalb sollten alle möglichst die gleiche Größe haben.
Zu niedrig temperiertes Öl: Ist das Öl nicht heiß genug, saugt die Panade Fett auf, statt knusprig zu werden – eine ausreichend hohe Temperatur ist entscheidend für das Gelingen.
Zu heißes Öl: Dann bräunt die Panade zu schnell, während das Innere noch nicht vollständig gegart ist.
Und auch wenn ich diese Pilze gerne mit Messer und Gabel esse gehört das Gericht es doch zu den Fingerfood Rezepten. Neben Corn Dogs, feinen Mozzarella Sticks oder den aus der Tex-Mex Küche bekannten Empanadas.
Gebackene Champignons Rezept Video
Zutaten und Zubereitung
Gebackene Champignons mit Sauce Tartare
Zutaten
- 400 g Champignons
- Mehl
- 3 Eier
- Paniermehl
- Öl (zum Frittieren)
Anleitung
- Das untere Ende vom Stiel entfernen. Zwei bis drei Millimeter dick.
- Dann die Champignons gegebenenfalls mit einem Küchentuch (oder einen Pilzpinsel) putzen.
- Die Champignons am Fuß des Stiels auf einen Zahnstocher aufstechen und im Mehl wenden.
- Anschließend ins verquirlte Ei tunken. Hier eignet sich ein hoher Becher sehr gut.
- Abschließend im Paniermehl wenden.
- Pfanne mit Sonnenblumenöl oder Rapsöl etwa einen Zentimeter hoch füllen und bis zu mittlerer Hitze erhitzen.
- Im nächsten Schritt die Champignons erst von der einen Seite goldbraun frittieren.
- Dann von der anderen.
- Die gebratenen Champignons kurz auf doppellagigem Küchenpapier abtropfen lassen.
- Und sofort noch heiß servieren.
Video
Nährwerte (pro Portion)
Varianten
Hier paar Teig Varianten für Gebacken Champignons:
Bierteig
Statt Panade kann ein Bierteig verwendet werden – der Teig umhüllt die Pilze vollständig und ergibt eine fluffige Hülle.
Kräuterpanade
Fein gehackte Petersilie, Schnittlauch oder Parmesan unter die Brösel mischen. Auch Paprikapulver sorgt für eine feine Note.
Vegane Version
Das Ei lässt sich durch pflanzliche Milch oder einen veganen Eieresatz auf Basis von Pflanzenöl ersetzen.
Gebackene Champignons – Beilagen
Was sich toll macht, ist ein Salatbett auf einem großen Teller wie auf meinen Bildern: Vielleicht noch mit ein paar Cocktailtomaten und Gurkenscheiben, und darauf die gebackenen Champignons platzieren. Das sieht wunderbar aus! Auf dem Bild ist auch noch eine Zitronenspalte zu sehen – wie es sich für Paniertes gehört.
Dazu noch ein Schälchen oder eine kleine Tasse mit der Sauce Tartare und ihr könnt servieren. Das Rezept taugt so auch als Hauptgericht – zum Beispiel mit Baguette (Foto) und kann einfach an die gewünschte Anzahl von Personen angepasst werden.
Lagerung & Aufwärmen
Am besten schmecken gebackene Champignons frisch. Aufgewärmt verlieren sie an Knusprigkeit. Wer sie dennoch aufheben möchte, sollte sie im Kühlschrank lagern und im Ofen oder unter Verwendung von Ober-/Unterhitze erneut erhitzen – nicht in der Mikrowelle.
Ein Backen auf Backpapier ist sinnvoll, am besten auf mittlerer Schiene mit einem Backblech darunter.
Alternativen zum Frittieren in der Pfanne
1. Backofen
Panierte Champignons bei 200 °C etwa 20–25 Minuten backen, vorher mit etwas Öl bepinseln. Ein Vorteil ist der deutlich geringere Fettverbrauch und die unkomplizierte Handhabung. Nachteil ist, dass die Panade weniger knusprig wird und die Pilze leicht trocken geraten können.
2. Heißluftfritteuse
Auch hier: vorher mit etwas Öl bepinseln. Bei 180–200 °C rund 10–15 Minuten garen, zwischendurch einmal schütteln. Die Champignons werden außen knusprig, innen saftig – und das ganz ohne zusätzliches Fett.
Die Heißluftfritteuse ist damit eine einfache, saubere und fettarme Alternative zur Pfanne. Einziger Nachteil: Die Panade wird nicht ganz so knusprig wie beim Ausbacken in heißem Öl.
3. Fritteuse
In heißem Fett (170–180 °C) etwa 3–5 Minuten ausbacken. Ein Vorteil ist die gleichmäßige Bräunung und besonders knusprige Hülle. Nachteil ist der hohe Ölverbrauch, verbunden mit stärkerem Geruch und mehr Aufwand beim Reinigen. Wer keinen Deckel auf der Fritteuse verwendet, sollte sie gut belüftet betreiben.
4. Bierteig statt Panade
Champignons durch Bierteig ziehen und wie gewohnt backen oder ausbacken. Ein Vorteil ist die dickere, saftige Hülle, die geschmacklich für Abwechslung sorgt. Nachteil ist, dass die Hülle weniger knusprig wird und insgesamt etwas schwerer ausfällt.
werde es nächste Woche testen und dann einen Kommentar schreiben
Danke liebe Ramona! Ich bin schon auf dein Feedback gespannt 😉 Viel Spaß und lass Dir schmecken… Liebe Grüße, Anja
Definitiv ein weiteres Rezept das am Silvesterbuffet heuer nicht fehlen darf ? wow Ihr seid klasse ? macht weiter so… Schöne Vorweihnachtszeit Euere Angelika
Super, dass da gleich ein Rezept für die Soße Tartarr mitgeleiefert wird. Danke! Erwin
Hallo Erwin, das freut uns! Danke fürs Feedback und liebe Grüße, Anja
Ich liebe gebackene Champignons! Egal ob als Vorspeise oder Hauptgang. Diese knusprig frittierte Panade dazu ein leckerer Knoblauchdip und Baguette… Herrlich lecker ? Werd ich in nächster Zeit unbedingt mal wieder servieren ? Danke und Vier Grüße Philip
Hallo Philip, das ist toll und freut uns sehr! 🙂 Danke fürs Feedback und liebe Grüße, Anja