Ich bin eine leidenschaftliche Fischerin, am liebsten gehe ich auf Hecht und Forelle. Zudem esse ich auch noch sehr gerne Fisch. Da ich aber kürzlich beim Angeln an der Isar zwischen Moosburg und Freising keinen erwischt habe, wartete schon Plan B in meiner Gefriertruhe. Und zwar Sardinen. Es hieß also: Sardinen braten – auf dem Grill. Respektive auf dem Seitenbrenner.
Warum auf dem Seitenbrenner von meinem Grill? Ganz einfach: Ich mag ja nicht die ganze Bude voller Fischgeruch haben, wenn ich morgen früh aufstehe. Und: Wie kann man einen Seitenbrenner besser nutzen als zum Sardinen braten?
Sardinen braten Rezept Video
Zutaten und Zubereitung
Sardinen braten | mediterranes Fingerfood
Zutaten
- 600 g Sardinen ausgenommen
- 100 g Mehl
- 150 ml Sonnenblumenöl
- 1 EL Meersalz grob
- 1 Zitrone
Anleitungen
- Sardinen ausnehmen, waschen und trocken tupfen
- Mehl in ein verschließbares Gefäß oder eine Tüte füllen, die Sardinen zugeben und vorsichtig schütteln bis sich das Mehl gleichmäßig um die Sardinen verteilt hat
- Sonnenblumenöl in eine Pfanne gießen, die Pfanne sollte dabei ca. einen Zentimeter mit Öl bedeckt sein. Von beiden Seiten etwas 2-3 Minuten frittieren
- Die Sardinen auf ein Küchentuch legen, sodass überschüssiges Öl abtropfen kann
- Mit Zitrone und Meersalz servieren
Video
Nährwerte (pro Portion)
Wo ist Sardinen braten besonders angesagt?
Natürlich am Mittelmeer! Es handelt sich um ein Rezept, das ich im letzten Spanien-Urlaub kennen gelernt habe. Die Fische sind schnell aufgetaut. Das Ausnehmen ist zugegebenermaßen, weil es sich um recht viele kleine Fische handelt, etwas mit Arbeit verbunden. Aber die Mühe lohnt sich wirklich, das kann ich euch schon mal versprechen.
Verflixt, meine gekauften Sardinen sind nicht ausgenommen!
Das ist meistens der Fall, Sardinen werden unausgenommen verkauft. Aber Sardinen ausnehmen ist sehr einfach. Hier auf meiner Webseite gibt es einen Beitrag inklusive Video zum Thema Sardinen ausnehmen.
Gebratene Sardinen sind auch ein toller Appetizer
Sardinen braten eignet sich natürlich auch als Hauptspeise. Es empfiehlt sich beispielsweise ein Grüner Salat oder frische Tomaten dazu. Und unbedingt ein frisches, am besten selbstgemachtes, Baguette. Diese kleinen Fische sind aber auch, Dank ihrer flotten Zubereitung, eine tolle Vorspeise, mit der man Gäste vor dem Hauptgang schon einmal bei Laune halten kann. „Sardinen braten“ lässt sich auch gut vorbereiten.
Bilder: Shutterstock
toll erklärt, super zubereitet
Danke Markus! Das freut mich sehr. Liebe Grüße, Anja
Ich finde leicht pfeffern und salzen bevor sie in die Mehlschüssel kommen. Ansonsten genau wie von dir beschrieben.
Hallo Michael, kannst Du machen. Wir streuen nach dem Frittieren oder Braten grobe Meersalzflocken darüber. Aber vorher würzen geht natürlich auch. Danke und liebe Grüße, Anja
Toll hübsche Frau und unkompliziertes Kochen
Was für ein Kompliment, Thomas! Danke schön 🙂 Liebe Grüße, Anja
Super einfach und ehrlich!!!?
Danke liebe Traudi 😉 Liebe Grüße, Anja
Liebe Anja,
vermutlich hast du die in Spanien beliebten „boquerones fritos“ in deinem Urlaub gegessen. Dies sind allerdings keine Sardinen, sondern Sardellen. Das sind die kleinen sardinenähnlichen Fische aus denen die Anchovis (spanisch: anchoas) hergestellt werden. Die Schuppen der Sardellen sind nicht so ausgeprägt, daher eignen sie sich besser zum Frittieren in Mehlpanade.
Sardinen kann man zwar auch frittieren, man muss dazu allerdings erst die Schuppen entfernen. In Spanien werden Sardinen daher vorzugsweise gegrillt gegessen, um sich genau diese Arbeit zu ersparen.
Große Sardinen lassen sich gut grillen aber auch in Mehl gewälzt rausbraten. Die kleinen habe ich noch nicht gegrillt gegessen. LG, Anja
In Spanien werden die boquerones mit Olivenöl gemacht, nicht mit Sonnenblumenöl (das ist geschmacklich ein Riesen Unterschied, mal ganz abgesehen von der Qualität…) kleiner Tip: in das Mehl etwas Pfeffer reinmahlen und vermengen und Vorsicht, das Olivenöl muss heiß sein, darf aber nicht „qualmen“
Beste Grüße
Hallo Joachim, werde ich mal ausprobieren! LG, Anja