Steinofen Pizza auf dem Gasgrill – schmeckt wie beim Italiener

pizza auf dem gasgrill - die frau am grill

pizza auf dem gasgrill - die frau am grill

Steinofen Pizza auf dem Gasgrill hört sich erstmal widersprüchlich an, richtig? Ihr wisst aber schon wie’s gemeint ist, oder? Falls nicht: Kennt ihr das auch, dass ihr beim Lieblingsitaliener wieder mal eine so richtig leckere Pizza serviert bekommen habt? Und zuhause nachmachen ist einfach nicht. Also sprich: Es klappt nicht, das Ergebnis ist nicht mal annähern so fein. Das hat nun ein Ende. Ich erkläre euch wie Pizza vom Gasgrill genauso gut schmeckt wie beim Italiener. Und Pizza vom Gasgrill ist eine ganz einfache Nummer. Auf ein paar Dinge müsst ihr aber achten.

Hier das Video:

Was macht eine richtige gute Pizza aus?

Das ist natürlich sehr subjektiv. Folglich fallen die Antworten auf diese Frage auch sehr unterschiedlich aus. Aber wenn ich davon spreche, dass wir uns zum Ziel setzen die Pizza auf dem Gasgrill so hinzubekommen wie der Italiener in seinem Restaurant – tja dann gibt’s keine Pizza mit dickem Boden und cheesy crust im American Style – wie bei der Tex-Mex Pizza mit Hackfleisch. Unsere Pizza vom Gasgrill wird dünn und am Rand knusprig. Welchen Belag ihr wählt bleibt natürlich euch selbst überlassen.

pizza vom gasgrill - die frau am grill

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Der richtige Grill zum Pizza backen

Tja, tut mir leid, aber auch der Italiener zaubert seine Pizza nicht in der Mikrowelle für 49,95 Euro vom Discounter. Es geht hierbei auch nicht darum den Grill einer bestimmten Marke zum Pizza backen zu verwenden. Aber wer Pizza auf dem Gasgrill richtig lecker hinbekommen will – also wie beim Italiener – muss auf eines achten: Ihr braucht hohe Temperaturen. Am besten an die 400 Grad. Die meisten Gasgrills der Marken Weber, Napoleon oder Broil King dürften diese Temperaturen erreichen. Zumindest schafft es mein Weber und der Napoleon von meinem Bruder.

pizza auf dem gasgrill - rezept - pinterest - die frau am grill

Wer aber einen Gasgrill besitzt, der mit Mühe und Not seine gut 250 Grad erreicht, der hat Schwierigkeiten, eine leckere Pizza vom Gasgrill genießen zu können. Zumindest kommt diese nicht an das Ergebnis vom Italiener und seinem Steinbackofen ran.  Denn die Profis arbeiten mit hohen Temperaturen – was auch ein Geheimnis einer feinen Pizza ist. Ja, es gibt noch mehr Geheimnisse…

Der Teig für die Pizza

Wer eine Pizza vom Gasgrill macht kommt neben einem Grill mit ordentlich Dampf auch nicht an einem vernünftigen Teig vorbei. Ich möchte euch an dieser Stelle nicht mit einer langwierigen Ausführung nerven. Sondern auf mein Rezept verweisen, das bei YouTube schon über 50.000 Mal aufgerufen wurde. Ich verlinke euch mein Pizzateig Rezept hier auf der Webseite.

Pizzateig machen - rezept - die frau am grill

Das Ausrollen vom Teig und der Pizzaheber

Hierfür verwende ich gerne ein Nudelholz. Eine trockene und saubere Arbeitsfläche ist von Vorteil. Diese einfach mit ein wenig Mehl bestäuben und dann den Teig darauf ausrollen. Achtung: Es macht nichts, wenn ein wenig Mehl am Pizzateig kleben bleibt. Rollt den Teig maximal dünn aus. Das kann schon seine zwei bis drei Minuten dauern. Nehmt euch wirklich die Zeit dafür.

ausgerollter pizzateig - die frau am grill

Und jetzt kommt’s: Bemehlt den Pizzaheber ein wenig schiebt ihn unter die belegte Pizza. Ein solcher Pizzaheber ist eine absolut sinnvolle Investition und kostet wirklich nicht die Welt. Für die Pizza vom Gasgrill absolut zu empfehlen! Und: Sollte der Pizzaheber nach dem ersten Einsatz ein wenig „dreckig“ sein: sauber machen, die Oberfläche muss vor jedem Einsatz glatt poliert und trocken sein. Sonst bleibt die Pizza darauf hängen, wenn ihr sie auf dem Gasgrill schieben wollt.

Die Tomatensoße & der Käse

Bei der Tomatensoße schnappe ich mir entweder stückige oder passierte Tomaten. Dazu noch ein wenig Oregano, Salz und Pfeffer und die Soße ist fertig. In Sachen Käse (ich nehme gerne Gouda und/oder Mozzarella) gilt: diesen, will man eine Steinofen Pizza wie beim Italiener: den Käse immer gleich auf die Tomatensoße auf der Pizza. Viele Menschen ballern sich den Käse auf die Pizza, nachdem sie belegt ist. Kann man machen, ist aber dann eher der American Pizza Style…

Der Belag – nicht übertreiben, lieber zwei Pizzen genießen

Wer jetzt beginnt seine Pizza für den Gasgrill maximal zu belegen macht einen Fehler. Den man zweifach büßen muss. Zum einen wird die Pizza zu feucht. Ihr lauft – besonders mit viel „feuchten“ Zutaten als Belag Gefahr, dass die Pizza in der Mitte eine kleine Pfütze bekommt. Klar könnte man nun sagen, dass man sie einfach länger auf dem Gasgrill lässt.

Doch dann verbrennt euch der Rand. Das heißt jetzt nicht, dass ihr nur eine Scheibe Salami und zwei Stück Paprika auflegen sollte. Aber ihr wisst schon was ich meine. Nicht den Eifelturm in Sachen Höhe nachbauen. Wer übrigens einen ungewöhnlichen Belag ausprobieren mag, der sollte mal die Bayerische Pizza probieren…

ungebackene pizza auf pizzaheber - die frau am grill

Und zum anderen müsst ihr die Pizza ja auch vom Pizzaheber mit einem Ruck herunter bekommen. Je mehr drauf liegt desto mehr Gewicht lastet auf dem Teig. Und desto mehr müsst ihr „Ruckeln“ und desto mehr purzelt euch dabei vom Pizzabeleg herunter. Glaubt mir, da kann man schier ausflippen, wenn einem so etwas widerfährt.

Aus dem Grund: Mit Maß belegen und dann lieber noch eine zweite Pizza, eventuell auch mit anderem Beleg, auf den Gasgrill schieben und anschließend genießen.

Der Pizzastein

Unerlässliches Tool. Mit den zwei Worten ist die Sache beschrieben. Aber welchen kaufen? Ich hab Erfahrungen mit zwei Pizzasteinen gemacht. Einem sehr dicken Markenpizzastein. Absoluter Schrott. Muss man stundenlang aufheizen, dass er seine Temperatur bekommt. Und einem billigen von der Firma Relax Days. Da bekommst du vier zum Preis von einem Marken-Pizzastein.  Ich habe auch immer einen zweiten zuhause, falls der erste kaputt geht. Den hier kann ich auf alle Fälle wärmstens empfehlen:

Den Pizzastein im Grill vorheizen

Kommt nicht auf die Idee den Gasgrill aufzudrehen und den Pizzastein dann in den heißen Gasgrill zu legen. Dabei kann er, aufgrund der Temperaturunterschiede, springen. Ihr legt den Pizzastein in eine Ecke eures Gasgrills und dreht dann voll auf. Lasst den Gasgrill ruhig über 20 Minuten hinweg auf seine knapp 400 Grad kommen. Dann wird’s auch was mit der Steinofen Pizza auf dem Gasgrill.

gebackene pizza auf pizzastein im gasgrill - die frau am grill

Das Grillen der Pizza

Oder sollte man besser sagen „das Backen“? Sei’s drum. Hat der Gasgrill nach rund 20 Minuten seine knapp 400 Grad erreicht ist auch der Pizzastein auf Betriebstemperatur. Das ist deshalb so wichtig, weil er die gespeicherte Wärme an die Steinofen Pizza im Gasgrill wieder abgibt. Die Backzeit beträgt zwischen drei und fünf Minuten. Es geht wirklich ratzfatz. Wie lange im Detail hängt von folgenden Faktoren ab:

  • Wie dick ist der Teig?
  • Wieviel Power hat euer Gasgrill?
  • Welche Bräunung wollt ihr?

Fazit zur Steinofen Pizza aus dem Gasgrill

Nicht jeder Grill kommt auf diese 400 Grad. Ihr könnt es auch mit 300 oder 350 Grad probieren – wenn euer Gasgrill nicht „höher kommt“. Sicherlich erreicht ihr damit auch feine Ergebnisse. Meine Erfahrung bei der Pizza auf dem Gasgrill ist jedoch: je höher die Temperatur, desto näher kommt das Ergebnis an die Steinofen Pizza vom Italiener heran.

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