Jetzt wo die letzten Tage des Winters uns langsam in den Frühling begleiten, kann es durchaus nochmals richtig kalt werden. Optimal für kräftige Suppen und Eintöpfe. Darunter fällt auch dieses Rezept. Eine ganz einfache aber leckere Rindersuppe. Und lasst uns gar nicht lange um den heißen Brei, beziehungsweise um die heiße Rindersuppe, herumreden. Sondern gleich ein paar Punkte unter die Lupe nehmen…
Das Fleisch waschen!
Wir brauchen natürlich Rindfleisch für unsere Rindersuppe. Am besten Suppenfleisch mit Knochen. Und bei Letzteren, also den Knochen, bitte aufpassen. Ihnen haften manchmal Splitter von der Zerlegung an. Darum das Fleisch für die Rindersuppe immer sorgfältig waschen.
Alternatives Fleisch
Hier kann je nach Geldbeutel und Geschmack variiert werden. Selbstverständlich ist auch ein Tafelspitz eine tolle Variante. Dieser lässt sich danach auch wunderbar mit Meerrettichsahne, Blaukraut und Kartoffeln genießen – und die Rindersuppe vorab als Vorspeise. Aber das ist ein anderes Thema. Ihr merkt, ich verfalle schon wieder ins kulinarische Träumen…
Suppenfleisch im kalten Wasser erhitzen!
Das hat einen ganz bestimmten Grund: Gibt man das Fleisch ins heiße Wasser, so macht es schnell „zu“. Und es kann weniger Aroma in die Rindersuppe austreten. Erhitzt man das Fleisch im kalten Wasser, so verläuft der Prozess langsam und die Säfte und Aromen vom Fleisch können schön ins Wasser austreten.
Kräuter und Gewürze
Derer braucht es nicht besonders viele: Lorbeerblätter und Wacholderbeeren. Noch ein paar schwarze Pfefferkörner und gut ist es.
Die Einlage
Da ist als Erstes das Fleisch zu nennen. Suppenfleisch mit Knochen hat natürlich Knochen. Diese werden nach dem Kochen entfernt. Ebenso Sehnen und Fett. Übrig bleibt feines und zartes Suppenfleisch. Das wiederum schneidet ihr in mundgerechte Stücke und habt so schon eine Fleischeinlage. Optional können auch Kartoffeln, Nudeln, Leberknödel oder Semmelknödel ihren Weg in diese Rindersuppe finden. So wie es jeder persönlich am liebsten hat.
3-Schritte-Rezept:
- Das Fleisch im kalten Wasser platzieren und einmal aufkochen.
- Nach Zugabe von Gemüse und Gewürzen zwei Stunden köcheln lassen.
- Das Suppenfleisch von Knochen und Sehnen befreien und, in mundgerechte Stücke geschnitten, wieder in die Suppe geben.
Rinderbrühe-Verwertungen:
Die Rindersuppe ist ja schon fast ein Rinderfond. Also wenn euch was übrig bleiben sollte: Einfrieren. Und zum Beispiel beim nächsten Rinderbraten zum Aufgießen verwenden. Da bekommt ihr ein ganz feines Sößchen zusammen. Oder schaut einmal auf den Beitrag zur Französischen Zwiebelsuppe – sehr fein! Wer nicht so aufs Fleischige steht, dem empfehle ich die Rote Bete Suppe….
Die Rindersuppe: Feines Winter-Rezept in einfachen 3 Schritten
Zutaten
- 1,5 kg Suppenfleisch vom Rind (mit Knochen)
- 1 Pck. Suppengemüse
- 3 Lorbeerblätter
- 10 Wacholderbeeren
- 10 schwarze Pfefferkörner
- 2,5 L Wasser
- 1 Prise Salz
- 1 Bund frischer Schnittlauch
Anleitungen
- Das Fleisch waschen.
- Im kalten Wasser mit der Prise Salz das Fleisch erhitzen bis es kocht.
- Nun das gesamte geschnittene Gemüse beigeben und die Gewürze.
- Nun nur noch leicht für zwei Stunden köcheln lassen.
- Das Suppenfleisch jetzt entnehmen, von Knochen, Fett und Flachsen befreien und in mundgerechte Stücke schneiden und wieder in die Suppe geben.
- Die Rindersuppe mit fein geschnittenem Schnittlauch servieren.
Ich freue mich über Lob, konstruktive Kritik und weitere Anregungen…
4 Antworten
Hallo.Sehr interessant und bodenständig.Danke .
Gruß an Alle !
Schlesier
Vielen lieben Dank und liebe Grüße zurück!
Ich koche immer noch ein paar ganze Nelken und Thymianzweige mit….und eine halbierte Zwiebel (Schnittfläche auf der Herdplatte gebräunt).
Sehr fein! Dankeschön für die Tipps! Liebe Grüße, Anja