Champignon Rahm Schnitzel sind eines von jenen Gerichten, die einem das ganze Jahr über den Weg laufen können und eigentlich immer passend sind. Ok, ausgenommen vielleicht bei 35 Grad im Sommer. Da könnte es zu viel werden. Aber selbst an einem lauen Sommerabend verputze ich gerne ein solches Rahm-Schnitzel mit der milden Pfeffersauce in der sich Pilze tummeln.
Rahmschnitzel Rezept Video
Zutaten und Zubereitung
Champignon Rahm Schnitzel mit milder Pfeffersoße
Zutaten
- 1 kg Schweineschnitzel
- 3 Zwiebeln
- 4 Knoblauchzehen
- 4 EL Butterschmalz (alt. Sonnenblumenöl)
- 500 g Champignons
- 5 EL grüne eingelegte Pfefferkörner
- 1 TL weißen Pfeffer (gemahlen)
- 1 TL schwarzen Pfeffer (gemahlen)
- 200 ml Weißwein
- 500 ml Sahne
- 0,5 L Fleischbrühe
- 1 TL geriebene Muskatnuss
- 3 Frühlingszwiebeln
- Salz (zum Abschmecken)
- Mehl
- frische Petersilie
Anleitungen
- Die Schnitzel von beiden Seiten mit Salz und Pfeffer bestreuen, anschließend im Mehl wenden und im heißen Butterschmalz von beiden Seiten anbraten, so dass sich Röstaromen bilden. Danach herausnehmen, auf einem Teller platzieren und Beiseite stellen.
- Die Zwiebeln und den Knoblauch im Butterschmalz andünsten (den Topf oder die Pfanne nicht säubern, denn die Röstaromen sollen erhalten bleiben).
- Dann die in Scheiben geschnittenen Champignons zugeben und ebenfalls mit andünsten. Mit Weißwein ablöschen, die drei Pfeffersorten zugeben und für zehn Minuten den Alkohol ein wenig verkochen lassen.
- Die Brühe und die Sahne unterrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Nun die Schnitzel in die Soße legen.
- Für weitere zehn Minuten leicht köcheln lassen. Dabei auch die klein geschnittene frische Petersilie unterrühren.
- Die Frühlingszwiebel hauchdünn aufschneiden und damit garniert servieren.
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Beilagen gibt’s viele – also viele die passen…
Da ist bei Rahm-Schnitzel wirklich einiges möglich: von Spätzle über sämtliche Arten von Nudeln bis hin zu Kroketten. Und in Sachen „gesunde“ Beilagen: schaut euch gerne mal dazu bei unserer Kategorie Salat Rezepte um.
Auf das gilt es bei der Zubereitung zu achten
Eigentlich ist es nur eine Sache: und zwar, dass die Schnitzel nicht trocken und dadurch zäh werden. Deshalb klopfe ich die Schnitzel nicht. Und beim Anbraten: mit hoher Hitze über kurzen Zeitraum operieren. So bekommen die Schnitzel eine schöne Farbe.
Hinter der Farbe verstecken sich feine Röstaromen, die später wiederum Geschmacksträger in der Soße sind. Durchs kurze und scharfe Anbraten sind die Schnitzel aber nicht komplett durchgegart. Dieser Prozess, also das Fertig-Garen, findet später in der Sauce statt.
Ach so, noch eine Idee. Benutze vielleicht einmal Noilly Prat. Ein Wermutwein mit unglaublicher Note. Er unterstützt die Sauce ungemein. Obwohl Gregor nun sagen würde: du haust ihn auch noch in Vanillepudding, so begeistert bist du. Hüstel. Ich kann nur sagen, er ist fantastisch zu Allem, was klassisch deftig deutsch ist und veredelt regelrecht. Man muss allerdings vorsichtig sein. Er ist nicht zu benutzen, wie Weißwein. Wenn du ihn in der Menge benutzt, wie Weißwein, schlackern dir die Ohren und das Rezept ist verdorben. Er ist eher als Tüpfelchen auf dem i zu verwenden. Einen Schluck auf 500ml Sauce. Vielleicht als Ergänzung oder Teilersatz zum Weißwein.
Das ist genial, behalte ich auf jeden Fall im Hinterkopf. Danke Dir, wieder was gelernt. 🙂 Liebe Grüße, Anja
Sehr sehr g…. enial. Worauf gehe ich nun als Erstes ein. Okay, Kameramann. Da fällt ja glatt die Kinnlade herunter. Ein Bayer ohne Bier? Das ist ja wie ein Eskimo ohne Fisch, oder ein Vegetarier ohne Gemüse und Obst, ein Rennfahrer ohne Wagen, Lebensgrundlagen entzogen, und ich glaube kein Wort, da wäre er ja glatt Intensivstationspflichtig 🤣🤣🤣 Und dann noch das angefutterte Schnitzel, ich hau mich weg. Wenn mein Mann kocht, werde ich regelmäßig der Küche verwiesen, weil ich auch ständig meine Fänge in vorbereitetes Naschwerk der Fleischart schlagen muss, Hüstel und muss mich zum Tatort schleichen.
Und nun zum Hauptwerk. Ich liebe Champignonrahmschnitzel, Gregor leider nicht, er findet sie zu schnöde (Naja, als passionierter Pilzexperte darf er das) Ich liebe auch Pfefferrahmkrams, warum bin ich nie auf die Idee gekommen, beide Saucen zu kombinieren? Perfekt. Ganz lieben Dank für die Anregung. Wie ich sehe, hast du Oberschale genommen, das geneigte Weibchen ist begeistert. Spannend, dass du sie Natur brätst. Ich liebe Oberschalenschnitzel paniert und gebraten nach Wiener Tradition, dann wird die Sahnesauce natürlich etwas dicker hergestellt und UNTER das Schnitzel gegeben, sonst hat die Wiener Schnitzelbratkunst keinen Sinn. Interessant ist die Zugabe von Muskat zur Sauce. Ich liebe zwar Muskat, aber in einer Champignonssauce war er mir unbekannt. Muss ich unbedingt probieren. Wer übrigens so richtiger Champignonfan ist, sollte tatsächlich wilde Exemplare nehmen, gern auch Anischampignons, überhaupt nicht vergleichbar mit Zuchtchampignons. Aber wenn schon Zuchtchampignons, dann braune und Demeter. Da ist noch ordentlich echter Geschmack enthalten. Da ihr offenbar gern Pfeffer mögt, versucht auch unbedingt mal rosa Pfefferbeeren, ist zwar kein Pfeffer, ist nur der Name, aber unglaublich lecker. Passen auch wunderbar zu Champignons. Ich glaube, ich werde deinen Vorschlag heute einmal zubereiten. Auch Natur gebraten. Man muss ja nicht immer zubereiten, wie immer. Und ich habe allen Ernstes heute am Internat noch ein paar Stockschwämmchen gefunden (Ende November, das muss man sich mal geben 😊) die schmeiße ich einfach mit rein. Dazu Kroketten und einen Rest Tomatensalat und Rettich. So hast du mich wieder von der Frage befreit, was es heute geben soll. Vielen lieben Dank dafür. Ich frage mich übrigens immer, wie groß euer TK sein muss bei den Mengen, die du immer zauberst 🤣 Meine Visionen gehen eher Richtung Tiefkühlraum a 20qm, als Schrank oder Truhe.
Hallo liebe Mechthild, freu mich sehr über Deine Nachricht und die vielen Anregungen. Super mit den Stockschwämmchen! 🙂 Lasst es euch gut schmecken! Und Du willst nicht wissen, wie voll unsere Gefriere mittlerweile ist. Auch die vom Schwiegervater muss schon herhalten für uns. Wir müssen echt etwas langsamer machen. Ganz lieben Dank und liebe Grüße, Anja
Sieht gut aus. Ich werde statt Schweinefleisch Hähnchen/Putenfleisch nehmen. Auch benutze ich oft geriebenen Käsesorten zu den Saucen. Selbst bei Gemüse mit Crème fraîche nehme ich Kräuter Frischkäse, was ich unter dem Gericht rühre.
Das sind ganz feine Ideen! Frischkäse verwende ich auch sehr gerne. 🙂 Danke Dir, Brigitte und viele liebe Grüße, Anja