Als ich vor wenigen Tagen auf der Taufe von meinem Neffen war, ging’s natürlich auch ins Restaurant. Meine Wahl fiel aufs Fränkische Schäufele – und das kam dann auch. Serviert mit zwei Kartoffelknödeln, einer feinen Soße und Salat. Eigentlich ausreichend, oder? Aber der Wirt reichte noch eine Extrabeilage: Große Teller mit Frittiertem standen plötzlich auf der Tafel – und jeder griff beherzt zu. Kartoffelkrapfen seien dies, wurde mir gesagt. Und darum kümmern wir uns nun ums Kartoffelkrapfen Rezept…
Kartoffelkrapfen Rezept Video
Zutaten und Zubereitung
Kartoffelkrapfen | geniale Beilage zu Braten & Co.
Zutaten
- 500 g Fertig-Knödel-Teig
- 2 TL Gewürzmischung (nach Wahl)
- 1 TL Salz
Anleitungen
- Kräuter und Salz in den Knödelteig kneten.
- 10 gleichmäßig große Teiglinge formen (etwa die Form von einem Ei).
- Die Teiglinge im 180 Grad heißen Fett für 6 Minuten frittieren.
Video
Nährwerte (pro Portion)
Tolle frittierte Beilage
Reis, Nudeln, Semmelknödel, Pommes Frites und was es sonst noch für Beilagen gibt: Diese Kartoffelkrapfen können es mit allen aufnehmen. Und bringen mal ein wenig Abwechslung in die Beilagen Kategorie. Gut, sie sind natürlich schon eine etwas schwerere Nummer – da sie ja frittiert werden. Aber man verdrückt sie ja nicht alle Tage und pro Portion benötigen wir auch nicht riesige Mengen, weil sie so satt machen. Auf alle Fälle eine Beilage, mit der man das nächste Mal, wenn Gäste geladen sind, punkten kann.
Würzen, Formen & Frittieren
Ein Fertig-Knödel-Teig war schnell gekauft, dieser sodann mit Pizza-Gewürz (ihr könnt da übrigens auch jegliche anderen Kräuter und Gewürze verwenden, die euch in den Sinn kommen) gepimpt und bei 180 Grad im Sonnenblumenöl frittiert. Das Öl bitte davor gut aufkochen, es darf nicht zu kalt sein, sonst saugen sich die Kartoffelkrapfen nur mit Öl voll, anstatt schön braun zu werden.
Hinweis: der Knödelteig ist sehr schwer und sinkt auf den Topfboden hinab. Dort klebt er fest, wenn man nicht Obacht gibt. Also bitte die Kartoffelkrapfen in den ersten Minuten des Frittierens immer ein wenig mit einer Schaumkelle im heißen Fett bewegen und vorsichtig rühren.
So kleben sie nicht am Boden und aneinander fest. Fertige Kartoffelkrapfen stellen wir kurz im Ofen warm, bis der Rest genauso schön goldig braun ist. 100 Grad genügen für diesen Zweck.
Den Teig selbst herstellen?
Ich muss sagen, die Krapfen haben bereits mit dem gekauften Knödelteig aus dem Supermarkt gute Rückmeldungen von Personen in meinem näheren Umfeld erzielt. Und wenn man keine Lust auf Kartoffeln schälen hat, doch eine gute Alternative, oder?
Doch natürlich, am besten schmeckt es selbst gemacht. Ihr könnt daher entweder auf mein Knödelrezept zurückgreifen. Bei dem wir die Kartoffel in einem Topf mit Wasser und etwas Salz aufkochen und durch die Kartoffelpresse drücken. Anschließend geben wir Butter, Eier, Salz und Muskat dazu.
Hallo Anja, das ist eine Abwandlung von Pommes Dauphine.
Die werden aus durchgedrückten mehligkochenden Kartoffeln und einem Brandteig gemacht. Mit Bergkäse und Gewürzen verfeinert. Eine edle Beilage.
Gruß
Fritz aus Bad Rappenau.
Lieber Fritz eine tolle Abwandlung 🙂 Klingt wirklich sehr sehr lecker. Werden wir garantiert auch mal so probieren, Vielen Dank dafür! Liebe Grüße, Anja
Das klingt ja lecker, aber welche Sorte Knödelteig nimmst Du??
Hallo Bettina, ich nehme halb und halb. Danke und liebe Grüße, Anja
Das klingt ja mal wieder fantastisch. Der fertige Krapfen scheint richtig schön gummiartig elastisch zu sein. Sehe ich das richtig? Dann ist es auf jeden Fall etwas für mich. Könnte ich mir auch gut zur Haxn vorstellen, das Video habe ich mir gerade angesehen. Dann vielleicht nicht mit italienischen Kräutern, sondern vielleicht mit etwas Salz und Kümmel. Vielleicht sogar mit etwas eingearbeitetem Sauerkraut. Muss göttlich sein zu der Biersauce. Mal sehen, ob ich Gregor schicken kann, um Kloßteig zu besorgen. Er macht Homeoffice. Ich bin immer noch positiv und liege flach.
Mechthild, Du bist die Beste! Das mit dem Sauerkraut ist ja genial!!! Danke Dir! Ja, die sind so wie Knödel eben etwas gummiartig 🙂 LG Anja