Pizza aufwärmen gehört zu den häufigsten Fragen rund ums beliebte italienische Nationalgericht. Ob es sich um die selbstgebackene Pizza oder die bestellte Pizza vom Vortag handelt – niemand wirft gern Pizzareste weg.
Doch oft fehlt der richtige Trick, um das Stück noch einmal richtig gut hinzubekommen. Gummiartiger Käse, labbriger Boden oder trockener Belag verderben schnell die Mahlzeit. Und ganz ehrlich: so wie der Bad Santa auf dem Titelbild wollen wir es auch nicht machen, oder? Extra den Kamin anwerfen ist vielleicht übertrieben…
Mit den richtigen Methoden lässt sich aber fast jedes Pizzastück wieder genießen. Der Fokus liegt auf knusprigem Pizzaboden, geschmolzenem Käse und vollem Geschmack – ganz ohne Aufwand.
Es sei noch gesagt, dass es sich beim Aufwärmen um Pizza vom Vortag handelt, nicht um eingefrorene Pizza. Das klappt auch, doch diese müsste man erst im Kühlschrank auftauen. Oder wenn man sie gleich aufwärmet ein paar Minuten an die unten aufgeführten Zeitwerte dranhängen.
Pizza aufwärmen im Ofen
Der Backofen ist die bekannteste Methode, um Pizza aufzuwärmen. Wichtig ist dabei die richtige Einstellung. Am besten Ober Unterhitze nutzen. So wird der Boden knusprig, ohne dass der Belag verbrennt.
Ein vorgeheizter Ofen bei 200 Grad bringt in 8 bis 10 Minuten das beste Ergebnis. Die Pizza dabei direkt auf den Rost legen – ohne Teller, ohne Backpapier.
Oft empfohlen aber aus meiner Sicht überflüssig: Der Trick mit einer kleinen Schale Wasser unten in den Ofen stellen. Das soll Austrocknung verhindern.
Pizza in der Pfanne aufwärmen
Pizza in der Pfanne aufwärmen bringt überraschend gute Ergebnisse. Besonders, wenn der Boden schön knusprig sein soll. Die Pfanne ohne Fett erhitzen, dann das Stück hineinlegen. Nach zwei Minuten einen Deckel drauf – so schmilzt der Pizza Käse, während der Pizzateig nicht verbrennt.
Wichtig: die Hitze nicht zu hoch drehen. Sonst wird der Pizzaboden schnell schwarz. Diese Variante eignet sich vor allem für ein oder zwei Pizzastücke.
Aufwärmen in der Mikrowelle – mit Einschränkungen
Viele greifen zur Mikrowelle, um Pizza schnell aufzuwärmen. Fürs Büro oder unterwegs ist das die schnellste Lösung. Das Ergebnis überzeugt selten. Der Boden wird weich, der Käse oft zäh. Ideal ist diese Methode für alle, denen Schnelligkeit wichtiger ist als perfekter Geschmack.
Pizza aufwärmen in der Heißluftfritteuse
Die Heißluftfritteuse oder Heißluft Fritteuse ist mittlerweile Standard in vielen Küchen. Auch zum Pizza aufwärmen funktioniert sie gut. Zwei bis drei Minuten bei 180 Grad reichen aus. Der Belag bleibt saftig, der Boden wird schön kross.
Diese Methode eignet sich auch für dicker belegte Pizzastücke. Alles wird gleichmäßig warm, ohne auszutrocknen. Für viele die beste Lösung, wenn die Pizza direkt aus dem Kühlschrank kommt.
Wann sollte man Pizza nicht mehr aufwärmen?
Pizza aufwärmen macht nur Sinn, wenn das Gericht nicht zu lange ungekühlt lag. Lebensmittel mit Fleisch oder Fisch als Belag sollten nach einem Tag im Kühlschrank verbraucht sein. Riecht etwas seltsam oder sieht trocken aus, lieber nichts riskieren. Dann hilft auch der beste Trick nicht mehr.
Tipps für besseren Geschmack
Ein gutes Rezept ist keine Garantie für guten Geschmack nach dem Aufwärmen. Kleine Handgriffe helfen. Den Teller vorwärmen, nicht stapeln, und immer gleich essen – so schmeckt’s wie frisch.
Wer will, kann die Ränder vor dem Aufwärmen leicht mit Wasser bestreichen. Das schützt vor Austrocknung. Auch gut: das Stück halbieren und die Pfanne mit etwas Öl ausreiben.
Pizzareste clever nutzen
Nicht jede Methode passt zu jeder Pizza. Dicke Ränder brauchen Hitze, dünner Teig lieber weniger. Pizzareste eignen sich auch zum Teilen – in kleine Stücke geschnitten als Snack oder schnelles Mittagessen. Auch als Teil eines neuen Gerichts lassen sich Reste kombinieren – aber das ist ein anderes Thema.
FAQs
Lasst uns die wichtigsten Fragen und Antworten nochmals rekapitulieren...
Wie wärmt man am besten eine Pizza auf?
Im Ofen mit Ober Unterhitze bei 200 Grad, direkt auf dem Rost.
Wie kann ich eine fertige Pizza wieder aufwärmen?
Pfanne, Heißluftfritteuse oder Backofen bringen das beste Ergebnis.
Wie Pizza aufwärmen Heißluftfritteuse?
Zwei bis drei Minuten bei 180 Grad, ohne zusätzliches Fett.
Kann man Pizza am nächsten Tag aufwärmen?
Ja – am besten direkt aus dem Kühlschrank und nur, wenn sie frisch aussieht.
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