Heute geht es ums Forelle braten. Da kann man nicht viel falsch machen. Aber wie ihr an den ganzen Fragen unterhalb seht gibt’s zumindest für manche ein wenig Aufklärungsbedarf. Dieses Forellenrezept ist ehrlich gesagt sehr simpel. Aber auch einfache und schnelle Rezepte können sehr lecker sein. Wem die gebratene Forelle nicht gefällt, der sollte einen Blick ans Ende dieses Beitrags werfen. Dort wird noch auf weitere Forellen- und Fischrezepte verwiesen, die ihr auf dieser Webseite findet.
Wo den Fisch einkaufen?
Ganz klar: Erstmal ins Telefonbuch schauen. Beziehungsweise sich im Internet schlau machen, wo es in der näheren Umgebung eine Forellenzucht gibt. Derer gibt es nämlich sehr viele. Ich war überrascht wie viele Forellenzucht-Betriebe es bei uns im Umkreis gibt. Kurz anrufen und fragen wann man vorbeikommen darf. Hat die lokale oder regionale Forellenzucht geschlossen einfach auf dem Wochenmarkt oder in Großstädten beim Fischhändler einlaufen.
Und wenn gar nichts anderes geht: Dann ab in den Supermarkt. Mit Glück bekommt man dort frische Forelle, mit weniger Glück nur eingefrorene. Und falls ihr beim Fischhändler Forellen kauft: ausnehmen lassen. Fällt euch erst zuhause auf, dass die Forelle nicht ausgenommen ist macht das aber auch nichts: Dann schaut ihr euch einfach dieses kurze Video zum Thema Forelle ausnehmen an.
Zutaten und Zubereitung
Gebraten Forelle - eine ausführliche Anleitung
Zutaten
- 2 Stück Forellen (ca. je 500 g)
- 6 EL Mehl
- 1 Stück Zitrone
- 4 EL Sonnenblumenöl (zum Braten)
Anleitungen
- Die Forellen waschen.
- Den Kopf abtrennen und den Rumpf in drei etwa gleich große Teile schneiden.
- Diese in Mehl wälzen und die vier Stücke (außer den beiden Schwanzstücken) ins heiße Öl geben. Bei mittlere Hitze braten bis von außer erkennbar die eine Seite durchgegart ist.
- Die Stücke wenden und zusätzlich die dünneren Schwanzstücke in die Pfanne geben. Diese auch nach kurzer Zeit wenden.
- Auf Küchenpapier abtropfen lassen und mit Zitronen servieren.
Nährwerte (pro Portion)
Wie gewinne ich den Kampf mit den Gräten?
Den hast du schon gewonnen, wenn du diesen Absatz liest: Auf der Oberseite des Rückens die Haut durchschneiden und von der Flanke runter heben. Das geht ganz einfach. Willst du diese Haut später genießen stelle sicher, dass du sie nicht auf die Außerseite legst. Durch die Wärme und Feuchtigkeit wird sie nämlich sonst weich.
Nun fährst du mit dem Messer von der Rückenoberseite unter das Fleisch und hebst es vorsichtig herunter. Nun hast du die Mittelgräte freigelegt. Ziehe diese heraus und vor die liegen zwei fast grätenfreie Forellenstücke. Überprüfe diese genau auf weitere Gräten – dann kann es schon losgehen.
Welche Soßen passen?
Hier gilt eigentlich das Gleich wie beim Thema Panieren: Zuviel Soße würde den Fischgeschmack erschlagen. Also ein paar Tropfen Zitrone sind wunderbar. Auch feine selbstgemachte Meerrettich Sahne – aber sehr dezent zum Einsatz gebracht. Und wenn’s gar nicht anders geht natürlich die beste Soße, die es für Fischgerichte gibt: die Honig Senf Sauce.
Welche Beilagen gibt’s?
Jetzt, wo ich es recht überlege habe ich bei anderen Gerichten immer Beilagenideen. Und teile euch diese auch mit. Doch gerade wo ich diese Zeilen schreibe fällt mir nichts genaues ein. Das hat wohl auch immer mit der aktuellen Stimmung zu tun – auf was man Lust hat. Also wenn ich mich spontan sofort für etwas entscheiden müsste wären dies ein cremiger Kartoffelsalat mit Speckwürfeln (Speck passt super zum Fisch, wie weiter oben schon geschrieben) und ein feiner Fenchelsalat. Wem das überhaupt nicht ins Konzept passt, der schaut sich einfach mal hier in der Beilagen-Ecke um.
Hallo,
Ich habe den Artikel mit Interesse gelesen. Die genialste Art, Forellen zu braten, habe ich einmal in Griechenland bei einer Forellenzucht, der auch eine kleine Taverne angeschlossen war, kennengelernt. Die Forellen wurden bei starker Hitze in Öl angebraten, dann aus der Pfanne genommen. Die Haut wird abgezogen, was in diesem Stadium ganz einfach ist, die Filets werden dann mit Salz, Pfeffer und Oregano gewürzt und schließlich langsam zu Ende gebraten. Die Fische sollten freilich etwas größer sein, als sie hierzulande verkauft werden, dann ist das Fleisch fester und würziger. Wenn man eine Forellenzucht kennt, lässt sich das ja vielleicht arrangieren. 750 g (Rohgewicht) ergeben eine gute Portion, 1,2 – 1,5 kg reichen dann für zwei Personen.
Hallo Ulrich, das klingt wirklich sehr lecker, ebenfalls eine tolle Art, Forelle zuzubereiten. Vielen Dank! 🙂