Ein saftiger und süßer Zwetschgenkuchen gehört zu den Klassikern der Spätsommer-Küche. In diesem Beitrag findest du ein bewährtes Zwetschgenkuchen Rezept aus der Springform, das sich seit Generationen bewährt hat.
Außerdem gehe ich auf typische Varianten ein – vom Zwetschgenkuchen mit Hefeteig auf dem Blech bis hin zu Mürbeteig- oder Streuselvarianten. So kannst du selbst entscheiden, welche Form für dich die beste ist.
Und weil die Zwetschgenzeit nicht ewig dauert, lohnt sich ein Blick auf andere Kuchen Rezepte Ideen aus dem Spätsommer. Auf meinem Blog findest du zum Beispiel auch Rezepte für Zucchinikuchen, klassischen Apfelkuchen mit Streuseln oder Birnenkuchen – alles Klassiker, die perfekt in diese Jahreszeit passen.

Warum du Zwetschgenkuchen unbedingt machen solltest
- Weil er super lecker ist: die süß-säuerlichen Zwetschgen mit buttrigem Teig sind einfach ein Genuss.
- Weil er saftig ist: die Früchte geben beim Backen Saft ab, der den Kuchen besonders aromatisch macht.
- Weil er an Omas Küche erinnert: kaum ein Gebäck ist so eng mit Sommer-Kindheitserinnerungen verbunden wie Zwetschgenkuchen.
- Weil es eine gute Verwertung von Zwetschgen ist: wenn der Baum im Garten voll hängt oder wenn man im Supermarkt ein Kilo zum guten Preis entdeckt, ist der Kuchen die beste Lösung.
- Weil man ihn auch im Winter genießen kann: Zwetschgen lassen sich hervorragend entkernen, in 750-Gramm-Portionen einfrieren und später zu einem frischen Kuchen verarbeiten. So holt man sich auch im Januar ein Stück Spätsommer zurück.
Zwetschgenkuchen in der Springform – Rezept
Zwetschgenkuchen | Omas saftiger Spätsommer Klassiker
Zutaten
- 300 g Weizenmehl
- 130 g Haselnüsse (gemahlene)
- 1 TL Backpulver
- 160 g Zucker
- 1 Pck. Vanillezucker
- 1 Prise Salz
- 1 TL Zimt
- 200 g Butter (weich, alt. Margarine)
- 1 EL Rum
- 1 Ei (Größe M)
- 750 g Zwetschgen
- 1 EL Butter (für die Backform)
- 1 EL Puderzucker (zum Bestäuben)
Anleitung
- Die Springform einfetten und den Backofen auf 180 Grad vorheizen.
- Alle Zutaten für den Teig in eine Schüssel geben.
- Mit der Hand verkneten.
- Bis ein glatter Teig entstanden ist.
- Zwei Drittel vom Teig in der Springform verteilen.
- Gleichmäßig andrücken und auch am Rand etwas hochziehen.
- Die Zwetschgen waschen und entkernen.
- Und nebeneinander auf den Teigboden legen.
- Jetzt den restlichen Teig zerrupft über den Zwetschgen verteilen.
- Den Zwetschgenkuchen im vorgeheizten Backofen für 40 Minuten backen.
- Nach dem Backen auskühlen lassen und vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben.
Nährwerte (pro Portion)
Welche Form eignet sich?
- Springform (26 cm): ideal für kleinere Runden und ein schönes Stück Kuchen mit hohem Rand.
- Blech: perfekt, wenn viele Gäste eingeladen sind. Hier lohnt sich ein Hefeteig, weil er stabiler ist und die Menge besser trägt. Schaut dazu gerne mal bei meinem Zwetschgendatschi vorbei…
- Quicheform: eine optisch elegante Variante mit niedrigerem Rand, die sich für kleinere Mengen eignet.
Weitere Kuchenklassiker
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Streusel oder ohne?
Ob der Zwetschgenkuchen mit oder ohne Streusel gebacken wird, ist reine Geschmackssache. Mit Streuseln wird er zum kleinen Streuselkuchen, der durch das knusprige Topping eine süße Balance erhält. Ohne Streusel steht dagegen das pure Aroma der Zwetschgen im Vordergrund.
Eine gedeckte Variante, bei der die Früchte komplett mit Teig überzogen werden, ist ebenfalls beliebt – sie erinnert an einen gedeckten Pflaumenkuchen und bringt eine ganz andere Struktur ins Spiel.

Welcher Teig für Zwetschgenkuchen?
- Rührteig: schnell gemacht, saftig, eher kompakt. Gut für Springform oder Quicheform.
- Hefeteig: klassisch für Blechkuchen. Luftig, aber etwas aufwendiger in der Herstellung, oft mit Milch und Hefe angesetzt.
- Mürbeteig: ergibt eine stabile Basis, wird oft bei gedeckten Varianten genutzt.

Tipps für einen saftigen Zwetschgenkuchen
Damit der Kuchen nicht zu feucht wird, sollten die Zwetschgen nicht zu dicht geschichtet werden. Es lohnt sich, die Früchte nach dem Entkernen kurz auf Küchenpapier abtropfen zu lassen – falls es sich um sehr reife Exemplare handelt.
Ein weiterer Tipp ist, den Boden mit etwas Grieß, Semmelbröseln oder gemahlenen Mandeln zu bestreuen. Diese Schicht nimmt überschüssige Flüssigkeit auf und sorgt dafür, dass der Teig stabil bleibt.
Wer den Geschmack intensivieren möchte, kann außerdem eine Prise Zimt, etwas Vanille oder einen Schuss Rum in den Teig geben – das rundet das Aroma perfekt ab.

Welche Zwetschgen verwenden?
Für Zwetschgenkuchen eignen sich klassische Zwetschgen am besten. Sie sind fester als Pflaumen, lassen sich leichter entkernen und geben beim Backen weniger Flüssigkeit ab.
Dadurch bleibt der Boden stabil und der Kuchen wird nicht matschig. Wer größere Mengen verarbeitet, sollte gleich mehrere Portionen entkernen und einfrieren – so hat man auch im Winter die richtige Grundlage für einen frischen Zwetschgenkuchen.
FAQ
Kann man Zwetschgenkuchen einfrieren?
Ja, Zwetschgenkuchen lässt sich gut einfrieren. Am besten portionsweise verpacken und vor dem Servieren kurz aufbacken.
Welche Zwetschgen eignen sich am besten?
Zwetschgen mit festem Fruchtfleisch sind ideal, da sie weniger Saft abgeben als Pflaumen. So bleibt der Boden stabil.
Kann man Zwetschgenkuchen einen Tag vorher backen?
Das ist problemlos möglich. Der Kuchen hält seine Form und schmeckt durchgezogen am nächsten Tag sogar noch aromatischer.
Was tun, damit Zwetschgenkuchen nicht durchweicht?
Die Zwetschgen nach dem Entkernen kurz abtropfen lassen und den Boden vor dem Belegen mit Grieß oder Mandeln bestreuen. So wird überschüssige Flüssigkeit gebunden.
Welches Mehl für Hefeteig Pflaumenkuchen?
Für Hefeteig eignet sich am besten Weizenmehl Typ 405 oder 550. Wer möchte, kann auch Dinkelmehl als Alternative verwenden.
Wie lange ist selbstgemachter Zwetschgenkuchen haltbar?
Im Kühlschrank bleibt er zwei bis drei Tage frisch. Bei Raumtemperatur sollte er innerhalb von 24 Stunden gegessen werden.
Was ist der Unterschied zwischen Pflaumenkuchen und Zwetschgenkuchen?
Pflaumen sind größer, runder und saftiger als Zwetschgen. Dadurch wird der Kuchen mit Pflaumen meist feuchter. Zwetschgen sind kleiner, länglicher und geben weniger Flüssigkeit ab – sie sind daher die bessere Wahl für einen saftigen, aber stabilen Zwetschgen Kuchen.
Wie lange muss man Zwetschgenkuchen mit Hefeteig backen?
Ein Blechkuchen mit Hefeteig braucht je nach Ofen und Höhe der Fruchtschicht etwa 35 bis 45 Minuten bei 180 Grad Ober-/Unterhitze.
Was passt zu Zwetschgenkuchen?
Ein Klecks Schlagsahne ist der Klassiker zum Zwetschgenkuchen . Manche mögen auch eine Kugel Vanilleeis dazu – beides ergänzt den fruchtigen Geschmack perfekt.
Fazit
Für mich gehört Zwetschgenkuchen unbedingt zum Spätsommer. Ich mag ihn am liebsten aus der Springform, weil die Stücke saftig und hoch sind. Meine Oma hat ihn dagegen fast immer auf dem Backblech gebacken – mit Hefeteig und knusprigen Streuseln. Auch bekannt als Zwetschgendatschi…
Das zeigt, wie vielseitig dieser Kuchen ist: Jede Familie hat ihre eigene Tradition, aber alle haben eines gemeinsam – den unverwechselbaren Duft und Geschmack, der sofort an Omas Küche erinnert.
Ich finde Deine Rezepte toll, weil die einfach nachzumachen sind und immer gelingen. Auch, wenn man wie ich, wenig Koch-Erfahrung hat. Vielen Dank und weiter gutes gelingen .
Hallo Guenter, vielen Dank 🙏 Schön zu hören, dass die Rezepte auch für Einsteiger gut klappen! Liebe Grüße, Anja
Der Zwetschgenkuchen steht dermaßen lecker aus, dass er für nächstes WE fest eingeplant ist
Hallo Susanne, perfekt 😋 Dann wünsche ich dir fürs Wochenende gutes Gelingen und viel Genuss!
Liebe Grüße, Anja