Currywurst im Glas | Imbiss-Klassiker einkochen

Currywurst im Glas | Imbiss-Klassiker einkochen

Jetzt stellt euch mal vor: ihr hattet einen bescheidenen Tag in der Arbeit, das Wochenende ist immer noch fern und ihr kommt am Abend nach Hause und der Magen knurrt. Die Lust auf eine Aktion in der Küche tendiert gegen Null. Aber es muss rasch Soulfood her, sonst steigt das Zorn-Barometer in gefährliche Höhen. Und ihr habt keine Lust auf eine große Kochaktion – nicht mal auf eine so schnelle wie den Currywursttopf. Tja, ich sage nur: in den Keller gehen, die Currywurst im Glas in einem Topf erhitzen und diese mit einem Baguette bei der Lieblingssendung im TV verspeisen…

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Currywurst im Glas: den Imbiss-Klassiker einkochen | Die Frau am Grill

Zutaten und Zubereitung

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Currywurst im Glas | Imbiss-Klassiker einkochen

Currywurst im Glas ist top, wenn's unter der Woche mal schnell gehen soll. Wir zeigen euch wie Currywurst einkochen gelingt.
Vorbereitungszeit20 Minuten
Zubereitungszeit45 Minuten
Einkochzeit (2 Mal!)2 Stunden
Gesamtzeit3 Stunden 5 Minuten
Gericht: Fastfood, Fingerfood
Küche: Deutsch
Keyword: außen kross, einfach, lecker, saftig, vorrat, würzig
Servings: 6 Portionen (á 440 ml)

Zutaten

  • 1 kg Bockwürste
  • 1 kg Tomaten
  • 250 g Zwiebeln
  • 60 g brauner Zucker
  • 3 EL frisches gehacktes Maggikraut
  • 40 ml Gewürzessig
  • 25 g Currypulver
  • 400 ml Tomatensaft
  • 30 ml Worcestersoße
  • 40 g Tomatenmark
  • 10 g Speisestärke
  • Rapsöl (Zum Andünsten)

Anleitung

  • Die Zwiebeln schälen und fein würfeln. Die Tomaten in kleine Stücke schneiden.
  • Das Öl in einem Topf erhitzen und die Zwiebeln andünsten.
  • Das Tomatenmark unterrühren und mit dem Zucker karamellisieren.
  • Mit Worcestersoße und Essig ablöschen.
  • Die Tomaten sowie 300 ml Tomatensaft zugeben und das Currypulver und das Maggikraut einrühren.
  • Einmal aufkochen und währenddessen die Stärke in die übrigen 100 ml Tomatensaft einrühren. Das Gemisch dann in die Currysauce geben und unterrühren.
  • Die Würste in mundgerechte Scheiben schneiden und im Öl von allen Seiten anbraten, bis sie die gewünschte Bräunung haben.
  • Die Wurstscheiben mit der Sauce vermischen.
  • Die sterilen Gläser füllt ihr bis zu zwei Zentimeter unter den Rand und schließt den Deckel.
  • Stellt sie nun in einen Kochtopf mit kaltem Wasser und bringt dieses zum Kochen.
  • Wenn’s kocht fängt die Zeit an zu laufen: Und zwar lasst ihr den Vorgang für 120 Minuten laufen. Sollte Wasser verdampfen, was bei 100 Grad meist der Fall ist: ab und zu Wasser nachgießen.
  • Hinweis: die Füllhöhe vom Wasser im Topf sollte bis knapp unter den Deckel der Gläser gehen. Darum am besten gleichgroße Gläser verwenden.
  • Den Einkochvorgang nach 24 Stunden nochmals wiederholen, dann die erkalteten Gläser an einem kühlen und dunklen Ort lagern.

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Matthias Würfl

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Hinweis: Toxine, Botulismus und andere schlimme Dinge

Ja, beim Einkochen (wie zum Beispiel auch beim Fleisch im Glas) können sich in seltenen Fällen Toxine entwickeln, die mitunter tödlich sein können. Wer also auf Nummer sicher gehen will: nach 24 Stunden ein zweites Mal einkochen. Das empfiehlt auf alle Fälle das Bundeszentrum für Ernährung.

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Die Haltbarkeit

Leider kann ich dazu nichts sagen. Warum? Weil ich zum einen nicht so viele Gläser produziere und sie zum anderen schnell aufgebraucht werden. Sieht man sich aber im Internet um, so rechne zumindest ich mit einer Mindesthaltbarkeit der eingekochten Currywurst von einem halben Jahr. Die Gläser sollten aber auch kühl und dunkel gelagert werden. Sprich: am besten im Kühlschrank. Falls da kein Platz ist in einem Keller.

30 Kommentare

  1. Avatar

    Nichts wird 2 mal eingekocht. Stärke ist nicht einkochbar

  2. Avatar

    Hallo Anja, jeder kennt Curry Ki… und Co. deshalb war ich am Anfang ziemlich skeptisch.
    Ich habs nach Rezept gemacht. Auch 2x sterilisiert !
    Gestern, nach einem tierisch heißen Tag hab ich ein Glas aufgemacht…
    …War mehr als lecker !!!
    Dieter Bohlen würde sagen…
    MEEEGA 🙂
    LG Bre

  3. Avatar

    5 Sterne
    Warum nach 24 Stunden nochmal einkochen?

    • Anja Würfl

      Hallo Rosi, wurde auf den Sicherheitsaspekt Botulismus hingewiesen und hab es ergänzt. Wir kochen schon seit Generationen so ein, aber sicher ist sicher. Danke und liebe Grüße, Anja

  4. Avatar

    5 Sterne
    Das Rezept ist sehr lecker aber 2x einkochen ist wirklich übertriebener Quatsch. Sowas lese ich hier echt zum 1. Mal. 100 Grad sind bei Fleisch ein Muss, dem stimme ich zu aber welche Bakterien überleben dies bzw. können sich bei dieser Temperatur erneut vermehren? Sorry das ich darüber schmunzeln muss. Bin kein Anfänger und auch meine Oma bzw. Mama hat schon erfolgreich beim 1. Mal eingekocht.

    • Anja Würfl

      Hallo R&R, das kann ich verstehen. Wir halten es auch so und ich kenne es von meiner Oma und Uroma nicht anders, wurden aber auf diese Sache schon mehrmals hingewiesen, dass es notwendig ist zweimal einzukochen und haben dies zur Sicherheit so angegeben. Danke und liebe Grüße, Anja

  5. Avatar
    Einkoch-Trienchen

    Das Rezept klingt sehr lecker. Ich werde es mal ausprobieren! ☺️
    Beim einkochen reicht jedoch 1 Einkochvorgang. Beim 2ten mal einkochen wird das vorherige Vakuum aufgehoben und noch mal neu gebildet, was ja Quatsch wäre, da es schon existiert. ? So kenne ich es und praktiziere es mit Erfolg.
    Bei Fleisch und erdnahem Gemüse ist die Einkochzeit immer 120 Minuten bei 100°, was du richtig angegeben hast.
    Genussvolle Grüße
    Einkoch-Trienchen

    • Anja Würfl
      Anja Würfl

      Hi Einkoch-Trienchen! Vielen Dank, ich sehe schon ich habe es hier mit einem Profi zu tun 🙂 Super, weiterhin Viel Freude und lass Dir die Currywurst im Glas schmecken 😉 Liebe Grüße, Anja

    • Avatar

      Es geht hier um Sporen, nicht um ein doppeltes Vakuum. Ist aber laut Weckbuch nicht notwendig.

      Von Wikipedia:
      Standardprotokoll zur Tyndallisation: Zunächst wird die Probe für 30 min auf 100 °C erhitzt, wodurch eine Abtötung vegetativer Bakterien- und Pilzzellen erfolgt und die Auskeimung hitzestabiler, stationärer Sporen durch Hitzeschock induziert wird. Eine anschließende Inkubation für 12 h bei 37 °C führt zur Auskeimung der stationären Sporen zu vegetativen Zellen. Diese können nun durch ein erneutes Erhitzen für 30 min auf 100 °C abgetötet werden. Das Ergebnis ist eine deutliche Keimreduktion.

  6. Avatar
    Brigitte Hubers-Magura

    5 Sterne
    Tolles Rezept, werde gerne mal ausprobieren und.

  7. Avatar

    Hallo miteinander,
    habt ihr schon mal euren Currywursttopf eingekocht?
    LG, Nadja

  8. Avatar
    Lothar Brückner

    Warum sollten sich nach 120 Minuten bei 100Grad nach dem Einkochen noch Bakterien bilden?
    Wir hatten mal Roten- und Weißen Preßsack in Weck Gläsern nach ca. 10 Jahren im Keller entdeckt der war noch Super. Ist keiner Krank geworden.

    • Anja Würfl
      Anja Würfl

      Hallo Lothar, wir haben auch immer ganz „normal“ eingekocht. Ich verstehe Dich, aber man muss es zur Sicherheit so machen, es wird so empfohlen. Bei uns war auch nie was. Aber dann müssen wir doch auch lieber auf Nummer Sicher gehen wenn wir so ein Rezept vorstellen. Danke Dir und liebe Grüße, Anja

  9. Avatar
    kirsten worschech

    5 Sterne
    warum 2mal einkochen , kann man nicht auch die doppelte Zeit nehmen ? Warum 2mal für 1Std ,1mal für 2Std geht doch auch , oder ?

    • Anja Würfl
      Anja Würfl

      Hallo Kirsten, der Grund liegt darin, dass man Bakterien, die sich nach dem ersten Einkochen noch bilden beim zweiten Mal abgetötet werden. Liebe Grüße, Anja

  10. Avatar
    Barbara Wolbring

    Hallo Anja, ich finde dein Rezept super. Ich habe mich nie getraut komplette Essen einzu kochen. Dachte immer, wg. der Wurst/Fleisch ginge das nicht. 2x einkochen macht Sinn, wegen der Eiweiße. Ich werde aber Rostbratwurst ausprobieren. Bockwurst als Currywurst mögen meine Leute nicht so gerne.
    Alkes Gute Dir noch, Barbara

    • Anja Würfl
      Anja Würfl

      Hallo Barbara, vielen Dank für Deine Nachricht. Freu mich sehr! 🙂 Gutes Gelingen und lass es Dir schmecken! Liebe Grüße, Anja

  11. Avatar

    2 Sterne
    Speisestärke ist nicht einkochbar, das wird sauer und kippt.

    • Anja Würfl
      Anja Würfl

      Hallo Caro,
      das bisschen Speisestärke? Gründliches Einkochen denaturiert die Amylasen auf die Du wahrscheinlich hinauswillst. LG Anja

    • Avatar
      Einkoch-Trienchen

      Hallo Cato, so kenne ich das auch. Ich würde sie einfach weglassen und dann kurz vor dem Verzehr zufügen. Das Gericht muss ja sowieso erhitzt werden.
      ☺️

  12. Avatar
    Isolde Majewski

    5 Sterne
    Hallo , ein toller Beitrag aber alles was Eingekocht ist hält sich normaler weise viel länger das wussten schon unsere Großmütter. Beim einfüllen nehme ich ein
    Einfüllstutzen / Trichter denn die Ränder müssen unbedingt sauber sein. Vielen Dank

    • Anja Würfl

      Hallo Isolde, da hast Du recht, da gehen aber heute die Meinungen in eine andere Richtung. Das haben wir zumindest festgestellt und gehen daher auf Nummer Sicher. Bei uns ist das auch so, meine Oma hat auch schon immer eingekocht und es war noch nie was. Aber es ist ja trotzdem gut, wenn man aufpasst. Aber normalerweise geht das sehr gut und Du hast Recht, es hält noch viel länger. Danke und liebe Grüße, Anja

  13. Avatar
    Günter Schwerdtfeger

    5 Sterne
    Absolut tolles Rezept aber, für 2 x einkochen und nur ein halbes Jahr haltbar ist mir der Aufwand zu hoch. Es sollte schon in meinem Vorrat ein Jahr oder länger haltbar sein. Viele Grüße!

    • Anja Würfl

      Hallo Günter, ja, da geht man eben dann auf Nummer Sicher. Ich danke Dir für Dein Lob und Feedback! Bis bald und liebe Grüße, Anja

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