Ein Kugelgrill ist ein vielseitiges, kugelförmiges Grillgerät, das durch seinen Deckel und seine spezielle Form für eine optimale Hitzeverteilung und Rauchzirkulation beim Grillen sorgt. Dieser Typ des Holzkohlegrills ist besonders bei Hobbygrillern und Profis beliebt, da sie eine effiziente und kontrollierbare Grillumgebung bieten. Der Kugelgrill eignet sich sowohl für das schnelle Grillen bei hohen Temperaturen (Flachgrillen) als auch für das langsame Garen bei niedriger Hitze (Niedergarmethode oder low and slow).
Geschichte des Kugelgrills
Der Kugelgrill wurde in den 1950er Jahren populär, als ein innovatives Design von George Stephen, Firmengründer von Weber, vorgestellt wurde. Stephen wollte ein besseres Grillmodell schaffen, das Wind und Wetter widerstehen konnte, und schuf den Prototyp, der heute als klassischer Weber Kugelgrill (aka Weber Grillkugel) bekannt ist.
Design und Funktionsweise
Kugelgrills sind in der Regel aus strapazierfähigem Metall gefertigt und verfügen über einen Deckel mit Lüftungsschlitzen (diese Schlitze für die Luftzufuhr befinden sich aber auch in der unteren Halbkugel), einen Grillrost und oft auch einen Ascheauffangbehälter. Die runde Form hilft, die Hitze gleichmäßig zu verteilen und eine Zone zum indirekten Grillen zu schaffen.
In der unteren Hälfte befindet sich wie gesagt die Glut auf dem Kohlerost und sorgt für Temperatur. Darüber der Rost. Um die Temperatur konstant einzuregeln braucht es ein wenig Erfahrung, die man aber in kurzer Zeit durch Übung erlangt. Perfekten Steaks, Würstchen und Gemüse steht dann aber nichts mehr im Wege.
Vorteile des Kugelgrills
Kugelgrills bieten eine ausgezeichnete Kontrolle der Kochtemperatur, was sie ideal für eine Vielzahl von Grillmethoden macht. Ihre Effizienz in der Wärmeverteilung ermöglicht es, sowohl direkt über den Kohlen als auch indirekt zu grillen. Zudem sind sie aufgrund ihrer Mobilität und kompakten Größe ideal für verschiedene Outdoor BBQ Events – egal ob auf der heimischen Terrasse oder am Baggersee.
Tipps zur Auswahl des richtigen Kugelgrills
Bei der Auswahl eines Kugelgrills solltest du die Größe entsprechend der Anzahl der Personen, für die du normalerweise und auf der Grillparty grillst (Stichwort Grillfläche), sowie den verfügbaren Platz berücksichtigen. Materialien wie porzellanemaillierter Stahl oder Gusseisen bieten Langlebigkeit und eine bessere Wärmespeicherung. Zusätzliche Features wie eingebaute Thermometer oder Seitenablagen können ebenfalls nützlich sein.
Zubehör für Kugelgrills
Um das Beste aus deinem Kugelgrill herauszuholen, lohnt sich die Investition in Zubehör wie ein robuster Grillrost (falls kein vernünftiger im Lieferumfang dabei war), Grillabdeckungen zum Schutz des Grills, präzise Fleischthermometer für eine exakte Temperaturkontrolle (Deckelthermometer sind nicht so genau) während des Grillens und spezielle Räuchereinsätze für zusätzliche Geschmacksoptionen. Nicht zu vergessen: der Pizzastein!
Rezepte und Techniken für Kugelgrills
Kugelgrills eignen sich hervorragend für klassisches Barbecue, das Räuchern von Fleisch und das langsame Garen von größeren Fleischstücken – wie bei der Holy Trinity. Techniken wie das indirekte Grillen, bei dem das Grillgut nicht direkt über der Kohle liegt, ermöglichen es, sogar ganze Hähnchen oder Braten perfekt zuzubereiten. Auf meiner Webseite findest du viele Kugelgrill Rezepte. Wobei man sagen muss: das meiste was auf dem Kugelgrill klappt, klappt auch auf dem Gasgrill…
Befeuerung von Kugelgrills
Hierfür kamen bisher Holzkohle oder Briketts in Frage. Inzwischen gibt es aber sogar schon Kugelgrill Grillgeräte, die mit Gas betrieben werden. Grillfans haben also die Qual der Wahl wenn es um diese Kugel geht.