Gasgrill oder Kohlegrill | Welcher Grill ist gesünder?

Gasgrill oder Kohlegrill | Welcher Grill ist gesünder?

Gasgrill oder Kohlegrill - was ist gesuender

Grillen gehört zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten, besonders im Sommer. Doch die Frage, welcher Grill gesünder ist – Gas- oder Kohlegrill – beschäftigt viele gesundheitsbewusste Menschen. Und das jede Grillsaison aufs neue. Also, was nun? Gasgrill oder Kohlegrill – was ist gesünder? Versuchen wir eine Antwort zu finden…

Grundlagen und Funktionsweise

Ein Gasgrill funktioniert mit Propangas, das erhitzt wird und so für eine konstante Temperatur sorgt. Kohlegrills hingegen nutzen Holzkohle oder Grillbriketts, die durch Verbrennung hohe Temperaturen erzeugen. Beide Grilltypen haben ihre speziellen Eigenschaften, die den Geschmack und die Handhabung beeinflussen. Gasgrills bieten eine einfache Temperaturkontrolle und schnelle Zündung, während Kohlegrills für ihr typisches Raucharoma geschätzt werden.

Gesundheitliche Aspekte

Jetzt mal zum Allgemeinen bezüglich der Gesundheit: Gasgrills emittieren in der Regel weniger schädliche Stoffe wie CO2, NOx und Kohlenmonoxid im Vergleich zu Holzkohlegrills. Kohlegrills können durch die Verbrennung von Holzkohle Feinstaub und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) freisetzen, die als gesundheitsschädlich gelten.

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Diese Schadstoffe können beim Einatmen oder über das Grillgut in den Körper gelangen und gesundheitliche Risiken bergen. Ein direkter Vergleich der Emissionswerte zeigt, dass Gasgrills in dieser Hinsicht oft vorteilhafter sind. Allerdings wird in verlinktem Artikel auch darauf hingewiesen, dass in Sachen Klima viel wichtiger ist was auf dem Grillrost landet, als das was darunter brennt.

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Nahrungsmittelsicherheit

Beim Grillen entstehen krebserregende Stoffe wie heterozyklische Amine (HAA) und PAK, vor allem bei hohen Temperaturen und direktem Flammenkontakt. Gasgrills neigen dazu, weniger dieser Stoffe zu produzieren, da sie eine gleichmäßigere Hitzeverteilung und weniger direkte Flammen bieten.

Kohlegrills hingegen können durch die ungleichmäßige Hitze und das offene Feuer (bzw. die Glut)  die Bildung dieser schädlichen Verbindungen fördern. Eine bewusste Zubereitung und die Wahl des richtigen Grilltyps können die Risiken reduzieren. Eine Möglichkeit dem beim Kohlegrill zu entgegen ist das Grillen in der indirekten Hitze.

Vor- und Nachteile

Gasgrills punkten mit schneller Einsatzbereitschaft, einfacher Temperaturregelung und geringeren Schadstoffemissionen. Allerdings sind sie in der Anschaffung teurer und benötigen Gasflaschen, die regelmäßig gewechselt werden müssen. Kohlegrills überzeugen durch das typische Grillaroma und die geringeren Anschaffungskosten, sind aber in der Handhabung aufwändiger und umweltbelastender.

Beide Grilltypen haben spezifische Vor- und Nachteile, die je nach individuellen Präferenzen und gesundheitlichen Aspekten abgewogen werden sollten.

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Gesundheit beim Thema Gasgrill und Kohlegrill - meine Sicht der Dinge

Für gesundes Grillen empfiehlt sich bei Gasgrills eine moderate Temperaturwahl und die Verwendung von mariniertem, magerem Fleisch. Beim Kohlegrill sollte auf Holzkohle ohne Zusatzstoffe geachtet und direkter Flammenkontakt vermieden werden, Stichwort: indirektes Grillen.

Regelmäßige Reinigung und sorgfältige Handhabung des Grills tragen ebenfalls zur Reduktion gesundheitsschädlicher Stoffe bei. Sprich: Grill ausbrennen nicht vergessen! Unabhängig vom Grilltyp ist es ratsam, auf eine ausgewogene Zubereitung und gesunde Zutaten zu achten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Gasgrills in Bezug auf gesundheitliche Aspekte oft die bessere Wahl sind. Sie emittieren weniger Schadstoffe. Kohlegrills hingegen haben ihren Reiz durch das typische Aroma, sind jedoch gesundheitlich risikoreicher. Letztlich hängt die Wahl des Grills von den individuellen Prioritäten und der Bereitschaft ab, die jeweiligen Risiken zu minimieren.

Bilder: Shutterstock

2 Kommentare

  1. Reiner Frank Hornig

    Liebe Anja, Du solltest wissen, dass Holzkohlegrills völlig CO2-neutral sind, da das Holz ja Zeit seines Lebens CO2 aufgenommen und O2 abgegeben hat. Beim Verbrennen der Holzkohle entsteht also eine neutrale Abgasbillanz, wohingegen beim Verbrennen von Gas neues CO2 entsteht, ein Gasgrill also wesentlich umweltschädlicher und Treibhausfördernder ist. Ausserdem schmeckt das Grillgut vom Gasgrill nach rein garnix. Liebe Grüße!

    • Anja Würfl

      Hallo lieber Reiner Frank! Vielen lieben Dank für dein detailliertes Feedback. Meiner Meinung nach lässt sich immer über Geschmack streiten und es ist auch völlig in Ordnung dass Dir das Grillgut vom Gasgrill nicht so zusagt, ich denke Du wirst Dir da dann schon zu helfen wissen 😉 Viel Spaß und alles Gute. Liebe Grüße, Anja

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