Brokkoli einfrieren ist eine der besten Möglichkeiten, um dieses frische Gemüse länger haltbar zu machen. Ob als Beilage, in Aufläufen oder in einer feinen Suppe – mit eingefrorenem Brokkoli bleibt die grüne Farbe, der Geschmack und ein großer Teil der Vitamine erhalten.
Ich friere Brokkoli ab und zu ein, besonders im Herbst oder Winter, wenn im Garten noch Reste übrig sind. Oder es mein Mann bei den reduzierten Preisen im Supermarkt gegen Ladenschluss zu gut gemeint halt – also mit der Menge der Köpfe die er heimbringt.
Mit dem Einfrieren landet auf alle Fälle nichts im Müll, und ich habe zu Hause immer etwas Gesundes auf Vorrat im Gefrierschrank.
Warum Brokkoli einfrieren sinnvoll ist
Frischer Brokkoli hält im Kühlschrank nur wenige Tage. Danach verliert das Kohlgemüse seine kräftige Farbe und wertvolle B Vitamine sowie Vitamin C. Durch das Einfrieren bleiben diese Inhaltsstoffe weitgehend erhalten.

Außerdem lässt sich gefrorenen Brokkoli in vielen Gerichten einsetzen – vom schnellen Gemüsegericht bis zu Aufläufen. Besonders praktisch ist das im Alltag, wenn wenig Zeit bleibt und trotzdem etwas Gesundes auf den Tisch soll.
Wie etwa eines meiner leckeren Brokkoli Rezepte – wozu der feine und cremige Brokkoli Auflauf, der schnelle Brokkolisalat oder die überaus beliebte Brokkoli Suppe zählen.
Wollen wir uns mal die Schritt für Schritt Anleitung fürs Brokkoli einfrieren ansehen…
Vorbereitung: Brokkoli richtig putzen
Vor dem Einfrieren braucht der Brokkoli etwas Vorbereitung. Dazu die Röschen vom Strunk schneiden und in gleichmäßige Stücke teilen. Auch die Blätter können mitverwendet werden, wenn sie noch frisch und grün sind.
Den Strunk schälen und mit einem Messer in Scheiben schneiden – er enthält viele Mineralien wie Eisen, Zink und Kalium. Danach den Brokkoli unter kaltem Wasser waschen, um kleine Insekten oder Erde zu entfernen.
Ich lege mir meist eine Schüssel mit Eiswasser bereit, um den nächsten Schritt schneller vorzubereiten.
Brokkoli blanchieren vor dem Einfrieren
Das Brokkoli blanchieren ist der wichtigste Schritt. Es erhält die Farbe, die Vitamine und das Aroma. Dafür reichlich Salzwasser in einem großen Topf aufkochen und die Brokkoliröschen zwei bis drei Minuten hineingeben.
Danach sofort in Eiswasser abschrecken. So bleibt der Brokkoli knackig und behält seine kräftige grüne Farbe. Ich mache das immer mit einer vorbereiteten Schüssel mit Eiswasser, damit der Temperaturwechsel in kürze gelingt.

Einfrieren in Portionen
Nach dem Blanchieren die Röschen gut abtropfen und auf einem Tablett vorfrieren. Das verhindert, dass die Stücke im Gefrierbeutel zusammenkleben. Danach in handliche Portionen abfüllen – am besten so, dass du im Alltag nur entnimmst, was du wirklich brauchst.
Ich friere mir meist kleinere Mengen ein, um Platz zu sparen. Besonders praktisch: Wenn man beim Einfrieren etwas Luft herausdrückt, hält der Brokkoli länger frisch.
Brokkoli vor dem Einfrieren richtig behandeln
Vor dem Einfrieren sollte der Brokkoli immer blanchiert sein. Das ist die wichtigste Voraussetzung für gutes Ergebnis. Roh eingefrorener Brokkoli verliert schnell Farbe. Durch das kurze Erhitzen bleiben die Brokkoli Röschen zudem schön fest, und die Vitamine bleiben besser erhalten.
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Brokkoli auftauen und verwenden
Brokkoli auftauen ist gar nicht nötig. Am besten den gefrorenen Brokkoli direkt in einen Topf mit heißem Wasser oder in die Pfanne geben. So bleibt der Geschmack erhalten, und das Superfood bleibt bissfest.
In Aufläufen, Suppen oder als Beilage zu Fleisch und Fisch eignet sich diese Art besonders gut. Ich verwende ihn oft spontan, wenn ich zu Hause schnell etwas Frisches möchte.
Häufige Fehler beim Brokkoli einfrieren
Ein häufiger Fehler ist, den Brokkoli zu lange zu blanchieren. Dann verliert er seine grüne Farbe und wird weich. Ebenso wichtig: Brokkoli nie feucht oder warm einfrieren.
Sonst bilden sich Eiskristalle, die die Struktur zerstören. Auch das Einfrieren zu großer Mengen ist unpraktisch – lieber kleine Beutel nehmen. So lässt sich später nur das entnehmen, was man wirklich braucht.
FAQ
Wie lange ist eingefrorener Brokkoli haltbar?
Im Gefrierfach hält sich blanchierter Brokkoli bis zu zwölf Monate. Roh eingefrorener Brokkoli sollte nach spätestens sechs Monaten aufgebraucht sein.
Kann man Brokkoli roh einfrieren?
Ja, aber besser ist das Brokkoli blanchieren. Nur so bleiben Farbe und Vitamine vollständig erhalten.
Wie vermeide ich Eiskristalle beim Einfrieren?
Den Brokkoli nach dem Abschrecken gründlich trocknen und luftdicht verpacken. So bleibt die grüne Farbe und das Aroma.
Muss Brokkoli vor dem Kochen aufgetaut werden?
Nein. Einfach den gefrorenen Brokkoli direkt in den großen Topf mit heißem Wasser oder in die Pfanne geben.
Wie erkenne ich, ob Brokkoli noch gut ist?
Der Brokkoli sollte kräftig grün riechen und keine Druckstellen haben. Graue oder weiche Stellen deuten auf schlechte Lagerung hin.
Fazit
Brokkoli einfrieren ist eine einfache und effektive Methode, um Broccoli das ganze Jahr über genießen zu können – wenn man den Brokkoli nicht gleich nach diesem Grundrezept kocht. Durch das Blanchieren bleiben Vitamine, Aroma und Farbe erhalten. Und ihr könnt ihn gleich für Brokkoli Pizza oder auch ein feines Brokkoli Pesto verwenden.
Wenn man beim Einfrieren ein paar Tipps beachtet, hat man im Hause immer einen Vorrat des beliebten Kohlgemüses. Ob als Beilage, im Topf oder in anderen Gerichten – eingefrorener Brokkoli ist ein echter Allrounder in der Küche.