Umrechnung Ober-Unterhitze und Umluft: So gelingt jedes Gericht

Umrechnung Ober-Unterhitze und Umluft: So gelingt jedes Gericht

Ob Kuchen, Pizza oder Auflauf – die richtige Backofeneinstellung ist oft der Schlüssel zum Erfolg. Doch viele Rezepte geben nur die Temperatur für Ober-/Unterhitze an, während andere standardmäßig immer die Temperatur in Umluft angeben. Hier stellt sich die Frage: Wie gelingt die Temperatur Umrechnung Ober-Unterhitze und Umluft einfach und sicher?

Die gute Nachricht, die ich für euch habe: Die Umrechnung zwischen Ober-/Unterhitze und Umluft ist kinderleicht. Hier gibt es nun alle Infos dazu, warum die Heizarten unterschiedlich arbeiten, wie du die Temperaturen anpasst und wie du typische Fehler vermeidest. Mit praktischen Tabellen und Tipps wirst du zum Backofenprofi!

Ober-Unterhitze und Umluft: Wo liegt der Unterschied?

Bevor wir zur Temperaturumrechnung kommen, lohnt sich ein kurzer Blick auf die Funktionsweise der beiden Heizarten. Bei Ober-/Unterhitze heizen die Elemente an der Decke und am Boden des Backofens den Innenraum gleichmäßig auf. Diese Methode ist besonders schonend und eignet sich ideal für klassische Kuchen, Aufläufe oder Braten, die gleichmäßig garen sollen.

Ober-Unterhitze und Umluft umrechnen

Im Gegensatz dazu sorgt bei Umluft ein Ventilator dafür, dass die heiße Luft im gesamten Ofen zirkuliert. Dadurch wird das Gargut von allen Seiten gleichmäßig erhitzt, und du kannst mehrere Bleche gleichzeitig verwenden – perfekt für Plätzchen oder Pizza. Allerdings gart Umluft schneller und intensiver, weshalb die Temperatur angepasst werden muss.

Wenn du dir nicht sicher bist, welche Heizart für dein Gericht am besten geeignet ist, ist Ober-/Unterhitze bei empfindlichen Speisen wie Kuchen oder Torten oft die sicherere Wahl. Umluft hingegen punktet bei großen Mengen, etwa mehreren Blechen Plätzchen oder Brötchen, da die Hitze gleichmäßig verteilt wird.

Die Umrechnung Ober-Unterhitze und Umluft

Die Grundregel für die Umrechnung lautet: Wenn ein Rezept Ober-Unterhitze angibt, reduziere die Temperatur bei Umluft um 20 Grad Celsius. Der Ventilator verteilt die Hitze effizienter, sodass dein Essen schneller fertig ist. Ein Beispiel: Wenn dein Rezept 200 °C Ober-Unterhitze verlangt, stelle den Ofen auf 180 °C Umluft ein.

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Umrechnungstabelle: Ober-Unterhitze zu Umluft

Ober-Unterhitze (Grad Celsius)Umluft (Grad Celsius)
220 °C200 °C
200 °C180 °C
180 °C160 °C
160 °C140 °C
140 ° C120 °C

Auch die Backzeit kann sich bei Umluft leicht verkürzen. Kontrolliere dein Gericht etwa 10 Minuten früher, um ein perfektes Ergebnis zu erhalten. Gerade empfindliche Backwaren wie Kuchen oder Gebäck profitieren von diesem kleinen Trick.

Warum die Temperatur angepasst werden muss

Die Anpassung der Temperatur hat einen einfachen Grund: Bei Umluft verteilt sich die heiße Luft gleichmäßig im Ofen. Dadurch wird das Gargut schneller erhitzt, was vor allem bei Speisen wie Pizza, Plätzchen oder Brötchen zu schnelleren Ergebnissen führt.

Bei Ober-/Unterhitze dagegen konzentriert sich die Wärme stärker auf die Ober- und Unterseite, was das Backen etwas länger dauern lässt, dafür aber ein saftigeres Ergebnis liefert.

Ein weiterer Unterschied: Umluft neigt dazu, Backwaren schneller auszutrocknen, wenn die Temperatur nicht reduziert wird. Wer empfindliche Kuchen oder Brote backt, sollte deshalb besonders aufpassen. Hier lohnt es sich, die Temperatur genauer zu kontrollieren und bei Bedarf eine kleine Schale Wasser in den Ofen zu stellen, um die Feuchtigkeit zu erhöhen.

Temperatur-Übersicht gängiger Rezepte mit Ober-Unterhitze und Umluft

GerichtOber-Unterhitze (°C)Umluft (°C)Backzeit
Rührkuchen180 °C160 °C50 Min
Pizza220 °C200 °C12 Min
Plätzchen200 °C180 °C10 Min
Auflauf200 °C180 °C30 Min
Gratin200 °C180 °C30 Min
Nudelauflauf200 °C180 °C30 Min
Hähnchen200 °C180 °C60-70 Min
Schweinebraten180 °C160 °C90 Min (je nach Gewicht)
Rollbraten190 °C170 °C90-120 Min
Baguette / Brötchen220 °C200 °C10-15 Min
Lasagne200 °C180 °C30-35 Min
Gemüseauflauf180 °C160 °C30 Min
Quiche200 °C180 °C30-40 Min
Fischfilet im Ofen180 °C160 °C20-25 Min

Hinweis: die Zahlen sind Richtwerte. Denn zum Beispiel kommt es beim Gemüseauflauf an, ob das Gemüse vorgegart in die Auflaufform wandert oder roh.

Häufige Fehler bei der Umrechnung – und wie du sie vermeidest

Ein häufiger Fehler ist, die Temperatur bei Umluft nicht zu reduzieren. Das führt dazu, dass Backwaren schnell verbrennen oder austrocknen. Auch die Backzeit wird oft nicht angepasst: Umluft arbeitet effizienter, deshalb solltest du dein Gargut bereits etwas früher kontrollieren.

Achte außerdem darauf, den Ofen nicht zu überladen. Bei Umluft kannst du zwar mehrere Bleche gleichzeitig nutzen, aber wenn zu viele Speisen den Luftstrom blockieren, kann das Backergebnis ungleichmäßig werden. Ein regelmäßiges Wechseln der Bleche hilft hier oft weiter.

tabelle umluft und oberunterhitze

Fazit: Einfach umrechnen, perfekt backen

Die Umrechnung zwischen Ober-/Unterhitze und Umluft ist einfacher, als viele denken: Ziehe bei Umluft einfach 20 Grad Celsius von der angegebenen Temperatur für Ober-/Unterhitze ab und kontrolliere dein Gericht etwas früher. Mit dieser einfachen Regel gelingt jedes Rezept – egal, welche Heizart dein Backofen verwendet.

Halte dir die praktische Umrechnungstabelle griffbereit und probiere aus, welche Heizart für deine Lieblingsrezepte am besten funktioniert. Ein wenig Experimentieren gehört beim Backen und Kochen schließlich dazu, und mit etwas Übung wirst du die Unterschiede bald perfekt beherrschen!

Bilder: Shutterstock

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