Piment

Piment, auch unter dem Namen Nelkenpfeffer bekannt, bringt intensives Aroma in viele Gerichte. Die Aromen erinnern an Zimt, Muskat, Nelken und Pfeffer – daher stammt auch der englische Name Allspice.

Der Geschmack sorgt für Tiefe in Currys, Schmorgerichten und Marinaden. In vielen Regionen der Welt gilt Piment als unverzichtbares Gewürz mit Geschichte.

Piment – Herkunft und Bedeutung

Piment stammt aus der Karibik, besonders aus Jamaika, einer Region mit tropischem Klima. Die Herkunft ist eindeutig: Jamaika liefert den Großteil des weltweit gehandelten Piments. Christoph Kolumbus brachte das Gewürz einst aus der Neuen Welt nach Europa.

Schon bald fand es Eingang in die Küche und die Vorratslager europäischer Städte. Der botanische Name lautet Pimenta dioica – dieser Artikel gehört zur Familie der Myrtengewächse.

Wie wird Piment angebaut und geerntet?

Die Ernte erfolgt, bevor die Früchte voll ausgereift sind. Die grünen Beeren werden schonend getrocknet. Während der Trocknung entsteht die typische braune Farbe, das Aroma entfaltet sich vollständig.

Pimentbäume wachsen meist in höheren Lagen, in deren Stadt oder Region das tropische Klima stabile Bedingungen schafft.

Wie schmeckt Piment?

Das Aroma von Piment vereint viele bekannte Gewürznoten. Der Geschmack erinnert wie gesagt an eine Mischung aus Zimt, Muskat, Pfeffer und Nelken. Diese Kombination ergibt eine komplexe Schärfe, die warm und vollmundig wirkt.

Warum ist Piment in der Küche so beliebt?

Piment passt hervorragend zu Fleischgerichten, Wild, Gemüse, Saucen oder süßem Gebäck. Das Gewürz bringt Tiefe und Aroma, ohne einzelne Komponenten zu überdecken. In der Weihnachtszeit landet es häufig im Inhalt von Gewürzmischungen.

In Currys aus aller Welt ist Piment ebenfalls oft Bestandteil. Besonders Jerk-Marinaden aus Jamaika zeigen die Vielseitigkeit dieses Gewürzes.

Für was kann man das Gewürz in der Küche verwenden?

Bei uns finden sich zahlreiche Rezepte, in denen Piment als Gewürz verwendet wird. Hier eine Auswahl:

• Köttbullar – Schwedische Hackbällchen: In diesem Rezept wird Piment zusammen mit Muskatnuss und Ingwer verwendet, um den Hackbällchen eine würzige Note zu verleihen.

• Soljanka – DDR-Eintopf-Klassiker: Piment wird hier als Teil der Gewürzmischung eingesetzt, um dem Eintopf Tiefe und Aroma zu geben.

• Bratwurst selber machen: Beim Herstellen der Bratwurst wird Piment zusammen mit anderen Gewürzen wie Muskatnuss und Majoran verwendet, um den typischen Geschmack zu erzielen.

• Schichtfleisch mit Kartoffeln & Kohl – Bayerisches Schichtfleisch: In diesem Rezept wird Piment verwendet, um dem Schichtfleisch eine würzige Tiefe zu verleihen.

• Geschmorte Schweinebäckchen – Butterzart in feiner Soße: Pimentkörner werden hier zusammen mit Lorbeerblättern verwendet, um der Soße ein reiches Aroma zu geben.

• Fränkische Bratwurst – Rezept zum Selbermachen: Piment ist Teil der Gewürzmischung, die der Bratwurst ihren charakteristischen Geschmack verleiht.

Welche gesundheitliche Wirkung besitzt Piment?

Piment enthält Eugenol – ein Stoff, der auch in Nelken vorkommt. In vielen Regionen nutzt man es traditionell zur Linderung von Verdauungsbeschwerden.

Zudem regt es die Durchblutung an und hilft bei Muskelverspannungen. Ob als Tee oder in Massageöl – Piment ist nicht nur Gewürz, sondern auch Heilpflanze.

Nährwerte von Piment (pro 100 g)

• Energie: 263 kcal

• Kohlenhydrate: 72,1 g (davon Zucker: 2,5 g)

• Eiweiß: 6,1 g

• Ballaststoffe: 21,6 g

• Vitamin C: 39 mg

• Kalzium: 661 mg

• Eisen: 7,0 mg

• Magnesium: 135 mg

Neben Energie liefert Piment wertvolle Inhaltsstoffe, die das Gewürz auch medizinisch interessant machen.

Lagerung von Piment

Das Gewürz gehört in ein trockenes, dunkles Vorratsglas. Das Lager sollte kühl sein, damit Geschmack und Aromen erhalten bleiben. Ganze Körner eignen sich ideal zur Langzeitaufbewahrung. Gemahlener Piment verliert im offenen Lager rasch an Kraft.

Mit was kann man Piment am ehesten ersetzen?

Als Ersatz bietet sich eine Mischung aus Zimt, Muskat und Nelken an. Diese vereint ähnliche Aromen und eignet sich zum Würzen in der Weihnachtsbäckerei oder bei Fleischgerichten. Der Hersteller empfiehlt oft, den Ersatz sparsam zu dosieren.

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