Der Kürbis ist ein vielseitiges und beliebtes Gemüse, das in vielen internationalen Küchen verwendet wird. Ob als herzhafte Kürbissuppe, das Kürbisfleisch geröstet im Ofen oder als süßes Püree – die Verwendungsmöglichkeiten sind endlos. Kürbisse gibt es in vielen Formen, Größen und Farben, wobei das Fruchtfleisch dieser Früchte je nach Sorte einen süßen oder herzhaften Geschmack entfaltet. In diesem Artikel gebe ich dir einen Überblick über die verschiedenen Kürbis Sorten sowie Tipps zur Zubereitung und Lagerung.
Herkunft des Kürbis
Der Kürbis stammt ursprünglich aus Mittel- und Südamerika und wird seit Tausenden von Jahren kultiviert. Die Gattung Cucurbita, zu der auch der Cucurbita pepo und der Cucurbita moschata gehören, umfasst sowohl Speisekürbisse als auch Zierkürbisse. Heute wird der Kürbis auf der ganzen Welt angebaut und erfreut sich großer Beliebtheit.
Welche verschiedenen Kürbis-Arten gibt es?
Es gibt zahlreiche Kürbissorten (mit verschiedenen Geschmacksrichtungen), die sich in Größe, Form, Farbe und Geschmack unterscheiden. Zu den bekanntesten Kürbissorten zählen der Hokkaido, der Butternut Kürbis, der Muskatkürbis und der Spaghettikürbis. Der Hokkaido zeichnet sich durch sein orangenes Fruchtfleisch und die essbare Schale aus.
Der Butternut Waltham, auch als Butternuss bekannt, ist für seinen nussigen Geschmack und das weiche Fruchtfleisch beliebt. Der Spaghetti Kürbis wiederum ist für seine besonderen Fasern bekannt, die nach dem Garen wie Spaghetti aussehen.
Daneben gibt es auch Zierkürbisse, die vor allem zur Dekoration dienen.
Rezeptideen mit Kürbis
Kürbisse sind vielseitig und können in vielen Gerichten verwendet werden. Der Klassiker aller Kürbis Rezepte ist die Kürbissuppe, die oft mit Gewürzen wie Muskat und Pfeffer abgeschmeckt wird. Butternut- und Hokkaido-Kürbisse eignen sich hervorragend zum Backen, Braten oder für Eintöpfe. Sehr berühmt: der Ofenkürbis!
Auch süße Rezepte, wie Kürbiskuchen oder Kürbismuffins, sind beliebt. Wer es herzhaft mag, kann den Kürbis in Würfel schneiden und mit Öl und Gewürzen im Ofen rösten. Der Spaghettikürbis ist eine tolle Low-Carb-Alternative zu Pasta und lässt sich wie klassische Spaghetti mit Soßen servieren.
Tipps & Tricks zur Zubereitung
Ein Tipp bei der Zubereitung von Kürbis ist, die Schale bei Sorten wie dem Hokkaido mitzuverwenden, da sie nach dem Garen weich wird. Bei anderen Kürbissorten, wie dem Butternut, sollte die Schale hingegen vor dem Kochen oder Backen entfernt werden.
Um den Kürbis gleichmäßig zu garen, empfiehlt es sich, ihn in gleich große Stücke zu schneiden. Bei der Zubereitung von Kürbissuppe kann das Fruchtfleisch zunächst gedämpft oder im Ofen geröstet werden, um das Aroma zu intensivieren.
Ein weiterer Tipp: Kürbiskerne können nach dem Trocknen geröstet und als gesunder Snack genossen werden.
Lagerung und Haltbarkeit von Kürbis
Kürbisse sollten kühl und trocken gelagert werden. Ganze Kürbisse sind bei richtiger Lagerung mehrere Monate haltbar. Die Lagerfähigkeit ist also sehr gut.
Ein typischer Tipp ist es, den Kürbis an einem gut belüfteten Ort aufzubewahren, damit er nicht zu faulen beginnt. Angeschnittene Kürbisse halten sich, in Folie gewickelt, im Kühlschrank etwa eine Woche. Das Fruchtfleisch vom Kürbis lässt sich auch einfrieren, um es länger haltbar zu machen.
Sind Kürbisse gesund?
Ja, Kürbisse sind sehr gesund! Sie enthalten viele wichtige Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe. Besonders reich sind sie an Vitamin A, das wichtig für die Augen und das Immunsystem ist.
Zudem haben Kürbisse einen hohen Wassergehalt, was sie kalorienarm macht. Sie sind eine gute Quelle für Antioxidantien, die den Körper vor freien Radikalen schützen, und sie fördern eine gesunde Verdauung.
Nährwerte von Kürbis
Der Kürbis ist nicht nur vielseitig in der Zubereitung, sondern auch sehr nährstoffreich. 100 Gramm Kürbis enthalten:
- Kalorien: etwa 26 kcal
- Vitamine: vor allem reich an Vitamin A
- Wassergehalt: etwa 90%
Der Kürbis ist somit ein sehr kalorienarmes Gemüse, das dennoch viele wichtige Nährstoffe bietet und sich gut in eine gesunde Ernährung einfügt.
Kürbis pflanzen: Anbau und Pflege
Die Pflanzung von Kürbis erfolgt am besten im späten Frühjahr. Kürbispflanzen benötigen viel Sonne und Platz, da sie sich weit ausbreiten. Eine Direktsaat ins Freiland ist möglich, allerdings empfiehlt sich oft die Vorkultur in kleinen Töpfen, bevor die jungen Pflanzen nach den Eisheiligen ins Freie gesetzt werden.
Ein humusreicher Boden und regelmäßige Bewässerung sind entscheidend für ein gesundes Wachstum. Die Ernte erfolgt im Herbst, wenn die Früchte fest und die Stiele trocken sind.
Kürbis FAQs
Hier gibt es Antworten und Wissenswertes auf häufige Fragen, die im Zusammenhang mit Kürbis gestellt werden.
Welche Kürbisarten gibt es?
Es gibt viele Kürbissorten, darunter der Hokkaido, der Butternut, der Muskatkürbis und der Spaghettikürbis.
Kann man die Kürbisschale essen?
Ja, bei Sorten wie dem Hokkaido ist die Schale essbar. Bei anderen Sorten wie dem Butternut sollte die Schale entfernt werden.
Wie lange ist Kürbis haltbar?
Ganze Kürbisse können mehrere Monate gelagert werden. Einmal angeschnitten, halten sie sich etwa eine Woche im Kühlschrank.
Wie bereite ich Kürbiskerne zu?
Kürbiskerne lassen sich nach dem Waschen und Trocknen im Ofen rösten und als Snack genießen.
Ist ein Kürbis ein Gemüse oder Obst?
Ein Kürbis wird in der Küche üblicherweise als Gemüse betrachtet, da er oft in herzhaften Gerichten wie Suppen, Eintöpfen oder gebraten verwendet wird. Botanisch gesehen ist der Kürbis jedoch eine Frucht, da er aus den befruchteten Blüten der Pflanze entsteht und Samen enthält – ähnlich wie Tomaten, Gurken oder Zucchini.
Welche Gattung ist Kürbis?
Der Kürbis gehört zur Gattung Cucurbita innerhalb der Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae). Innerhalb dieser Gattung gibt es verschiedene Arten von Kürbissen, darunter:
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Cucurbita pepo (z. B. Zucchini, Spaghettikürbis, Patisson)
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Cucurbita moschata (z. B. Butternutkürbis)
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Cucurbita maxima (z. B. Hokkaido, Riesenkürbisse)
Diese Arten umfassen sowohl Zierkürbisse als auch essbare Sorten.
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