Herbst bedeutet Pilzzeit. Wenn ich durch die Wälder streife, halte ich Ausschau nach den majestätischen Steinpilzen. Ihre kompakte Form, der dicke Stiel und der stattliche Hut stechen sofort ins Auge.
Frisch gesammelt oder getrocknet veredeln sie unzählige Gerichte. Ihr nussiges Aroma und der intensive Geschmack machen diese Waldpilze zu einer wahren Delikatesse in der Küche. Auf dieser Seite nun ein wenig Pilz- bzw. Warenkunde…
Herkunft der Steinpilze
Die Steinpilze gehören zur Familie der Dickröhrlinge und sind auf der gesamten Nordhalbkugel verbreitet. Sie wachsen in Laub- und Nadelwäldern und bevorzugen kalkhaltige Böden.
In Italienischen Regionen wie der Toskana gelten sie als kulinarischer Schatz. Ihr wissenschaftlicher Name lautet Boletus edulis. Wegen ihres festen Fleisches tragen sie auch den Namen Herrenpilz.
Welche und wie viele Steinpilzarten gibt es?
Es existieren mehrere Arten, die zu den Steinpilzen gezählt werden. Neben dem klassischen Boletus edulis gibt es den Kiefern-Steinpilz und den Sommer-Steinpilz.
Sie unterscheiden sich in Farbe, Aroma und bevorzugtem Standort. Alle zeichnen sich durch die charakteristischen Röhren unter dem Hut aus.
Rezeptideen mit Steinpilzen
Ob frisch oder als Trockenpilze – Steinpilze sind ein Genuss und verfeinern viele Gerichte:
- Risotto mit Steinpilzen und Parmesan
- Pasta mit sahniger Pilzsoße
- Pilzsuppe – der Klassiker
- Pilzragouts mit oder ohne Wild oder Geflügel
- Pasteten und herzhafte Strudel
- Gebratene Pilze als Zutat in Salaten oder auf Brot
Tipps & Tricks zur Zubereitung
Frische Steinpilze sollten vorsichtig gereinigt werden. Schmutz wie eine Nadel von einer Tanne oder Erde mit einem Pinsel oder feuchten Tuch entfernen, aber nicht in zu viel Wasser legen. Zum Braten eignen sich Butter oder Olivenöl.
Ihr Aroma kommt durch sanftes Anbraten besonders gut zur Geltung. Getrocknete Exemplare müssen vor der Verwendung in Einweichwasser rehydriert werden.
Lagerung und Haltbarkeit von Steinpilzen
Frische Steinpilze halten im Kühlschrank nur wenige Tage. Längere Lagerung gelingt durch Trocknen oder Einfrieren. Getrocknete Pilze behalten ihr Aroma für Monate und eignen sich für Soßen, Suppen und Ragouts.
Sind Steinpilze gesund?
Steinpilze liefern wertvolle Inhaltsstoffe. Sie enthalten Vitamin D, Ballaststoffe und Eiweiß. Ihr niedriger Fett- und Kaloriengehalt macht sie zu einer gesunden Zutat in der Küche.
Nährwerte von Steinpilzen
Pro 100 Gramm enthalten Steinpilze:
- ca. 35 Kalorien
- 3,7 g Eiweiß
- 0,5 g Fett
- 5,1 g Kohlenhydrate
- viele Ballaststoffe
Steinpilze pflanzen: Anbau und Pflege
Steinpilze lassen sich nicht einfach pflanzen. Sie leben in Symbiose mit Bäumen und benötigen spezifische Bedingungen. Der beste Weg, an frische Pilze zu kommen, bleibt das Sammeln in geeigneten Wäldern.
Steinpilze FAQs
Warum gelten Steinpilze als Delikatesse?
Ihr einzigartiges Aroma und die vielseitige Verwendung machen sie besonders geschätzt.
Wie erkennt man einen guten Steinpilz?
Feste Form, keine Maden, angenehmer Geruch und intakte Röhren unter dem Hut.
Darf man Steinpilze roh essen?
Besser nicht, da einige Pilze schwer verdaulich sind.
Wie lagert man Steinpilze richtig?
Am besten frisch verbrauchen oder durch Trocknen haltbar machen.
Wie bereitet man getrocknete Steinpilze zu?
In warmem Wasser einweichen, dann wie frische Pilze nutzen.
Warum sollte man Steinpilze nicht waschen?
Zu viel Wasser mindert das Aroma und weicht sie auf.
Welche Pilze ähneln Steinpilzen?
Maronen-Röhrlinge oder Gallenröhrlinge sehen ähnlich aus.
Welche Gewürze passen gut zu Steinpilzen?
Salz, Pfeffer, Thymian und Muskat unterstreichen ihr Aroma.
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