Sellerie einfrieren | für Suppen, Soßen & Co.

Sellerie einfrieren | für Suppen, Soßen & Co.

Sellerie ist in der Küche oft ein fester Bestandteil von Suppen, Aufläufen oder Soßen. Doch was tun, wenn mehr Sellerie vorhanden ist, als sofort verwendet werden kann? Sellerie einfrieren ist eine einfache Möglichkeit, das Gemüse länger haltbar zu machen und somit die Entsorgung von Resten zu vermeiden.

Ob Knollensellerie oder Stangensellerie – beide Sorten lassen sich problemlos einfrieren, sodass immer eine Portion für zukünftige Gerichte bereit ist. Ach ja: so wie auf dem Beitragsbild oberhalb klappt es nicht – zumindest nicht sinnvoll. Aber das Foto hat mir einfach gut gefallen…

Vorbereitung des Selleries zum Einfrieren

Auswahl des Selleries: Knollensellerie einfrieren vs. Staudensellerie

Bei der Wahl des Selleries, den du einfrieren möchtest, gibt es Unterschiede zwischen Knollensellerie und Staudensellerie. Knollensellerie, mit seiner großen, runden Knolle, ist ideal für Suppen und Eintöpfe.

Während Staudensellerie durch seine knackigen, langen Stangen besonders gut roh in Salaten oder als Snack verwendet wird. Beide Sorten lassen sich jedoch gut einfrieren und können auch nach dem Auftauen noch vielseitig in der Küche eingesetzt werden.

Waschen und Putzen des Selleries

Vor dem Einfrieren sollte man Sellerie gründlich waschen und putzen. Beim Knollensellerie ist die Schale zu entfernen, bevor die Knolle in Würfel oder Scheiben geschnitten wird und ins Eisfach wandert.

Staudensellerie sollte von den äußeren Fäden befreit und ebenfalls in Stücke geschnitten werden. Dabei lassen sich auch die Blätter mitverwenden und einfrieren. Sie eignen sich gut für Suppen oder als Suppengrün. Ein gründliches Putzen ist besonders wichtig, da Sellerie oft Reste von Erde enthalten kann.

Schneiden des Selleries: Würfel, Scheiben, Stangen – je nach Verwendungszweck

Je nachdem, wie du den Sellerie später verwenden möchtest, solltest du ihn passend schneiden. Für Suppen oder Soßen sind kleine Würfel aus Knollensellerie ideal. Für Aufläufe oder Pfannengerichte eignen sich Scheiben oder Stangen von Staudensellerie.

Achte darauf, die Stücke gleichmäßig zu schneiden, damit sie nach dem Einfrieren schnell und gleichmäßig weiterverarbeitet werden können.

knollensellerie einfrieren

Blanchieren des Selleries

Warum man blanchieren kann (aber nicht muss)

Blanchieren ist ein optionaler Schritt beim Sellerie einfrieren, bei dem der Sellerie kurz in kochendes Wasser gegeben und dann in Eiswasser abgeschreckt wird. Dies hilft, die Enzyme zu stoppen, die das Gemüse im Gefrierfach schneller altern lassen, und sorgt dafür, dass die Farbe und der Geschmack besser erhalten bleiben.

Dennoch dürft ihr Sellerie auch roh einfrieren, besonders wenn er nur für eine kurze Zeit im Tiefkühlfach bleibt oder in Rezepten wie Suppen oder Eintöpfen verarbeitet wird, wo Texturverluste nicht so ins Gewicht fallen.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Blanchieren von Sellerie

  1. Einen großen Topf mit Wasser zum Kochen bringen.
  2. Den geschnittenen Sellerie (egal ob Knollensellerie oder Stangensellerie) ins kochende Wasser geben.
  3. Für 2–3 Minuten blanchieren.
  4. Dann sofort in eine Schüssel mit Eiswasser geben, um den Garprozess zu stoppen.
  5. Den Sellerie vollständig abkühlen lassen und anschließend abtrocknen, bevor er eingefroren wird.

Dauer des Blanchierens je nach Sellerieart (Knollen- vs. Staudensellerie)

Die Blanchierzeit variiert je nach Sellerieart. Knollensellerie sollte für etwa 3 Minuten blanchiert werden, während Staudensellerie bereits nach 2 Minuten fertig ist.

Einfriermethoden

Es gibt zwei gängige Methoden, um Sellerie einzufrieren: die direkte Methode und die blanchierte Methode. Welche Methode du wählst, hängt davon ab, wie lange du den Sellerie lagern möchtest und in welchen Gerichten du ihn später verwenden willst.

Direkte Methode: Sellerie roh einfrieren

Bei der direkten Methode wird der Sellerie einfach roh eingefroren. Diese Methode spart Zeit, da der Sellerie nach dem Waschen und Schneiden direkt in den Gefrierschrank wandert. Besonders Stangensellerie eignet sich gut für diese Methode, wenn er später in Suppen oder Eintöpfen verwendet wird, wo die Textur nicht mehr entscheidend ist.

Blanchierte Methode: Blanchierten Sellerie einfrieren

Beim Blanchieren wird der Sellerie, wie schon oberhalb beschrieben, für ein paar Minuten in kochendes Wasser gegeben und anschließend in Eiswasser abgeschreckt. Diese Methode hilft, Nährstoffe und Farbe besser zu erhalten und die Haltbarkeit zu verlängern. Blanchierter Sellerie bleibt außerdem auch nach dem Einfrieren etwas knackiger, was vor allem bei Stangensellerie von Vorteil ist.

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Unterschiedliche Lagerbehälter: Gefrierbeutel, Gefrierdosen, Vakuumverpackung

Zum Einfrieren von Sellerie bieten sich verschiedene Behälter an. Gefrierbeutel sind praktisch, weil sie wenig Platz im Tiefkühlfach einnehmen und sich flexibel an die Menge des Selleries anpassen lassen. Gefrierdosen sind stabiler und schützen den Sellerie besser vor Gefrierbrand, nehmen aber mehr Platz ein.

Für eine besonders lange Lagerung bietet sich eine Vakuumverpackung an, da sie den Sellerie vor Luft und Feuchtigkeit schützt, was die Haltbarkeit verlängert und Nährstoffe besser erhält.

Einfrieren in Portionen

Es ist sinnvoll, den Sellerie bereits in Portionen einzufrieren, die später direkt für Gerichte wie Suppen, Eintöpfe oder Aufläufe verwendet werden können. So muss beim Kochen nur die benötigte Menge entnommen werden, und es bleibt nichts übrig.

Kleine Portionen lassen sich zudem schneller auftauen und direkt in den Kochtopf geben. Stangen von Staudensellerie oder Würfel von Knollensellerie können beispielsweise in Suppen einfach weiterverarbeitet werden, ohne vorher aufgetaut werden zu müssen.

Lagerung und Haltbarkeit

Optimale Gefriertemperatur

Die ideale Temperatur zum Einfrieren von Sellerie liegt bei -18°C oder niedriger. Diese Temperatur sorgt dafür, dass der Sellerie über einen längeren Zeitraum frisch bleibt, ohne an Qualität zu verlieren. Wichtig ist, dass der Sellerie nach dem Einfrieren so konstant wie möglich bei dieser Temperatur gelagert wird, um Gefrierbrand zu vermeiden.

Haltbarkeit von eingefrorenem Sellerie (6–12 Monate)

Wenn Sellerie richtig eingefroren wurde – sei es roh oder blanchiert –, beträgt die Haltbarkeit im Gefrierfach etwa 6 bis 12 Monate. Während dieser Zeit bleibt der Sellerie gut verwendbar, besonders für Gerichte wie Suppen, Eintöpfe oder Smoothies.

Nach etwa einem Jahr kann der Sellerie jedoch beginnen, an Geschmack und Textur zu verlieren. Daher ist es empfehlenswert, die eingefrorenen Portionen mit dem Datum zu versehen, damit klar ist, bis wann sie verwendet werden sollten.

Tipps zur Vermeidung von Gefrierbrand

Gefrierbrand entsteht, wenn der Sellerie in Kontakt mit Luft kommt, was zu Austrocknung und Qualitätsverlust führt. Um dies zu vermeiden, sollte der Sellerie möglichst luftdicht verpackt werden. Gefrierbeutel sollten fest verschlossen oder die Luft herausgedrückt werden.

Noch besser ist es, den Sellerie vakuumzuverpacken. Wer keinen Vakuumierer hat, kann die Beutel auch mit einem Trinkhalm luftdicht machen, indem die Luft so gut wie möglich abgesaugt wird.

Auftauen oder direktes Kochen mit gefrorenem Sellerie?

Gefrorener Sellerie muss nicht unbedingt aufgetaut werden, bevor er weiterverarbeitet wird. Vor allem für Gerichte wie Suppen, Eintöpfe oder Soßen kann der Sellerie direkt aus dem Gefrierschrank in den Kochtopf gegeben werden.

Dies spart Zeit und erhält die Konsistenz besser. Sollte der Sellerie für Salate oder andere kalte Gerichte verwendet werden, ist es sinnvoller, ihn langsam im Kühlschrank auftauen zu lassen.

Bilder: shutterstock

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