Kurkuma

kurkuma - gewuerz lexikon

Kurkuma, auch bekannt als Gelbwurz oder Safranwurz, bringt nicht nur intensive Farbe in die Küche, sondern auch einen Hauch Exotik. Als leidenschaftlicher Hobbykoch und Gartenfreund fällt es mir leicht, mich von diesem traditionsreichen Gewürz begeistern zu lassen.

Kurkuma begleitet klassische Speisen ebenso wie moderne Bowls oder Smoothies und gilt in den Medien oft als Superfood.

Kurkuma – Herkunft und Bedeutung

Kurkuma, wissenschaftlich Curcuma longa, gehört zur Familie der Ingwergewächse. Die Heimat der Kurkuma Pflanze liegt in Südostasien, vor allem in Indien und Indonesien. Seit Tausenden von Jahren findet Kurkuma Verwendung in Medizin und Küche.

Auch im Ayurveda spielt Curcuma eine zentrale Rolle. Seine leuchtend gelbe Farbe machte es früh als Farbstoff und Produkt für Färbezwecke beliebt.

kurkuma wurzel

Wie wird Kurkuma angebaut und geerntet?

Kurkuma bevorzugt feuchte, warme Klimazonen mit lockeren Böden. Der Anbau erfolgt durch das Setzen von Stücken des Rhizoms. Nach etwa acht Monaten ist die Kurkumawurzel erntereif.

Die Knolle wird sorgsam ausgegraben, gereinigt und anschließend getrocknet. Danach erfolgt die Zubereitung zu Kurkuma Pulver oder die Nutzung als frisches Rhizom.

Wie schmeckt Kurkuma?

Kurkuma besitzt ein warmes, erdiges Aroma mit leicht bitterer Note. Sein Geschmack erinnert an Ingwer, jedoch ohne dessen Schärfe. In Speisen bringt Kurkuma eine harmonische Tiefe und unterstützt andere Gewürze.

Besonders Currys, Suppen, Gemüse und Reisgerichte erhalten durch Kurkuma einen besonderen Hauch von Wärme.

kurkuma gemahlen

Für was kann man Kurkuma in der Küche verwenden…

Kurkuma eignet sich hervorragend, um Gerichten eine warme, leicht bittere Würze und eine intensive gelbe Farbe zu verleihen. Besonders beliebt ist der Einsatz in Currys, Reisgerichten, Eintöpfen und Suppen.

Auch Gemüse wie Blumenkohl, Karotten oder Kartoffeln profitiert von einer Prise Kurkuma. In Getränken wie goldener Milch sorgt es für eine angenehme Wärme. Selbst in Smoothies oder Gewürzmischungen bringt Kurkuma ein exotisches Aroma ein.

Kombiniert mit schwarzem Pfeffer entfaltet Kurkuma seine Wirkung besonders gut und bereichert viele kreative Küchenideen.

Welche gesundheitliche Wirkung besitzt Kurkuma?

Kurkuma wird traditionell eine entzündungshemmende und antioxidative Wirkung nachgesagt. Curcumin, der Hauptbestandteil, unterstützt die Verdauung und hilft bei Verdauungsbeschwerden.

Auch bei Entzündungen und zur Unterstützung der Gesundheit findet Kurkuma weltweit Beachtung. In der Naturmedizin wird Kurkuma als Heilpflanze bei Beschwerden wie Gelenkproblemen oder Entzündungen eingesetzt.

Welche Rolle spielt Kurkuma in der Gewürzherstellung?

Kurkuma ist ein unverzichtbarer Bestandteil vieler Gewürzmischungen, besonders in Currypulvern. Sein intensives Gelb verleiht Mischungen Farbe und Aroma.

Auch in Senf, goldene Milch und Tee zeigt Kurkuma seine volle Kraft. In Kombination mit Zimt oder Ingwer verstärkt Kurkuma die Wirkung vieler Produkte.

Infos zu Nährwerten von Kurkuma

  • Kalorien: ca. 312 kcal pro 100 g
  • Kohlenhydrate: 67 g
  • Ballaststoffe: 22 g
  • Proteine: 9,7 g
  • Curcumin-Gehalt: bis 5 %

Interessante Fakten und Kombinationen rund um Kurkuma

Kurkuma harmoniert hervorragend mit Ingwer, Kreuzkümmel, Zimt und Pfeffer. Im Goldenen Latte, einem Getränk aus Kurkuma Pulver, entfalten sich alle positiven Eigenschaften.

kurkuma firsch ernte

Lagerung von Kurkuma

Kurkuma sollte immer luftdicht, kühl und trocken gelagert werden. Ideal ist ein lichtgeschütztes Glas oder eine Dose im Vorratsschrank.

Frische Rhizome gehören in den Kühlschrank und bleiben dort mehrere Wochen haltbar. Bei der Lagerung empfiehlt sich regelmäßige Prüfung auf Schimmel oder Austrocknung.

Mit was kann man Kurkuma am ehesten ersetzen?

Safran oder Curry ersetzen Kurkuma farblich und aromatisch. Auch eine kleine Menge Ingwer kombiniert mit Paprikapulver bietet ein Beispiel für eine Alternative. Je nach Art des Gerichts verleiht auch eine Prise Zimt eine passende Note.

Kurkuma kaufen – darauf sollte man achten

Beim Kauf lohnt sich ein Blick auf die Herkunft und die Qualität. Bio-Kurkuma liefert oft einen höheren Curcumingehalt und weniger problematische Rückstände. Frische Rhizome sollten fest, prall und ohne dunkle Stellen sein.

Pulver riecht intensiv und verfärbt leicht die Finger, ein Zeichen hochwertiger Zutaten.

FAQs

Für was ist Kurkuma gut im Körper?

Kurkuma unterstützt die Verdauung, wirkt antioxidativ und hilft Entzündungen zu reduzieren.

Wann darf man Curcuma nicht nehmen?

Bei Gallensteinen oder schweren Lebererkrankungen empfiehlt sich Vorsicht bei der Verwendung.

Wo wird Kurkuma angebaut?

Hauptanbaugebiete sind Indien, Indonesien, Sri Lanka, China und Thailand.

Ist Kurkuma Kreuzkümmel?

Nein, Kurkuma stammt aus der Familie der Ingwergewächse, Kreuzkümmel aus der Familie der Doldenblütler.

Bei welchen Entzündungen hilft Kurkuma?

Kurkuma unterstützt natürlich bei Gelenkentzündungen, Rheuma und entzündlichen Darmerkrankungen.

Was bewirkt die tägliche Einnahme von Kurkuma?

Regelmäßige kleine Mengen verbessern die Verdauung und reduzieren oxidativen Stress.

In welcher Form wirkt Kurkuma am besten?

Frisches Rhizom oder hochdosiertes Curcumin kombiniert mit schwarzem Pfeffer zeigen die beste Wirkung.

Bilder: Shutterstock

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