Römersalat

Römersalat, auch bekannt als Romana oder Romanasalat, gehört zu meinen persönlichen Favoriten im Garten. Seine aufrecht wachsenden, kräftigen Blätter und sein mild-nussiger Geschmack machen ihn nicht nur optisch zu einem Highlight, sondern auch kulinarisch.

Besonders in den Sommermonaten ist dieser Salat bei uns ein fester Bestandteil auf dem Tisch – ob als Basis für Caesar Salad oder als knackige Beilage. Sein robuster Kopf und die länglichen Blätter bieten unzählige Möglichkeiten in der Küche.

Herkunft des Römersalats

Der Römersalat, botanisch Lactuca sativa var. longifolia, hat seine Wurzeln im Mittelmeerraum. Bereits im alten Rom wurde er kultiviert, was ihm seinen Namen verliehen hat. Später fand er seinen Weg nach Europa und Nordafrika, wo er schnell wegen seiner Vielseitigkeit und einfachen Kultivierung geschätzt wurde.

Heute ist er weltweit bekannt und besonders beliebt als Grundlage für klassische Salat Rezepte wie den bereits erwähnten Caesar Salad.

durchgeschnittener roemersalat

Welche und wie viele Römersalat-Sorten gibt es?

Es gibt zahlreiche Römersalat-Sorten, die sich vor allem in Größe, Farbe und Festigkeit der Blätter unterscheiden. Die bekanntesten Varianten sind:

  • Grüner Römersalat: Mit hell- bis dunkelgrünen Blättern und einem besonders milden Geschmack.
  • Roter Römersalat: Zeichnet sich durch seine rötlich-violetten Blätter aus und ist oft etwas intensiver im Aroma.

Beide Varianten eignen sich sowohl für den Anbau im Freiland als auch im Gewächshaus und bieten durch ihre stabile Struktur eine hervorragende Grundlage für vielseitige Rezepte.

Rezeptideen mit Römersalat

Die kräftigen, länglichen Blätter und der milde Geschmack machen Römersalat zu einer vielseitigen Zutat in der Küche. Einige meiner liebsten Ideen:

  • Caesar Salad: Der Klassiker schlechthin – Römersalat mit einem Dressing aus Eigelb, Senf, Zitronensaft und Olivenöl, getoppt mit Croûtons und Parmesan.
  • Grill-Salat: Die Blätter oder Hälften des Römersalats kurz auf dem Grill anrösten, mit Olivenöl beträufeln und mit Gewürzen abschmecken.
  • Gefüllte Römersalat-Blätter: Die großen Blätter als Wraps verwenden und mit einer Mischung aus Gemüse und Quinoa oder Hühnchen füllen.

Römersalat passt auch hervorragend in Sandwiches oder als knackige Ergänzung zu sommerlichen Bowls.

roemersalat geschnitten in schuessel

Tipps & Tricks zur Zubereitung

Römersalat überzeugt nicht nur durch seinen Geschmack, sondern auch durch seine unkomplizierte Handhabung. Für eine optimale Vorbereitung sollte der Kopf vorsichtig zerlegt werden.

Ein Tipp: Die inneren, zarten Blätter des Salatherzens schmecken besonders mild und lassen sich gut roh genießen, während die größeren äußeren Blätter ideal zum Füllen oder Blanchieren sind.

Römersalat pflanzen: Anbau und Pflege

Der Anbau von Römersalat ist sowohl im heimischen Garten als auch auf dem Balkon möglich. Die Aussaat erfolgt ab dem Frühjahr direkt ins Beet oder in kleine Töpfe für Jungpflanzen. Ein lockerer, humusreicher Boden mit ausreichend Feuchtigkeit fördert das Wachstum.

Römersalat bevorzugt einen sonnigen, aber nicht zu heißen Standort. Regelmäßiges Gießen in den Morgen- oder Abendstunden sorgt für eine gleichmäßige Entwicklung der kräftigen Blätter.

Die Ernte erfolgt, sobald der Kopf fest und die äußeren Blätter groß genug sind. Bei der Pflege ist darauf zu achten, die Pflanze vor Schädlingen wie Schnecken zu schützen – ein häufiges Problem bei Salatpflanzen.

roemersalat anbau auf feld

Lagerung und Haltbarkeit von Römersalat

Römersalat bleibt im Gemüsefach des Kühlschranks 3 bis 5 Tage frisch. Die Blätter sollten nicht luftdicht verpackt werden, da sie sonst ihre Frische verlieren. Ein leicht feuchtes Tuch sorgt dafür, dass der Salat knackig bleibt.

Bereits zerteilte Blätter eignen sich gut für die schnelle Zubereitung, sollten jedoch zeitnah verbraucht werden. So bleibt der Römersalat aromatisch und frisch.

Nährwerte und Gesundheit

Römersalat ist ein gesundes Gemüse, das durch seine Ballaststoffe und den hohen Wassergehalt eine kalorienarme Ergänzung zu jeder Mahlzeit bietet. Neben Vitamin C enthält er weitere wertvolle Vitamine und Mineralstoffe wie Kalium und Magnesium.

Diese Nährstoffe unterstützen die Verdauung, stärken das Immunsystem und tragen zur allgemeinen Gesundheit bei.

Ein weiterer Vorteil: Der niedrige Kaloriengehalt und die frische Note machen ihn ideal für leichte Sommergerichte oder als Beilage zu schweren Speisen.

Konkrete Nährwerte von Römersalat

Die Nährwerte von Römersalat (pro 100 g):

  • Kalorien: ca. 17 kcal
  • Eiweiß: ca. 1,2 g
  • Fett: ca. 0,3 g
  • Kohlenhydrate: ca. 3,3 g (davon Zucker: ca. 1,2 g)
  • Ballaststoffe: ca. 2,1 g
  • Wassergehalt: ca. 95 %

Wichtige Mikronährstoffe:

  • Vitamin A: ca. 4360 IU (durch Beta-Carotin)
  • Vitamin C: ca. 4 mg
  • Vitamin K: ca. 102 µg
  • Folsäure: ca. 136 µg
  • Kalium: ca. 247 mg
  • Calcium: ca. 33 mg
  • Magnesium: ca. 14 mg

Mein Fazit

Für mich ist Römersalat ein echtes Allround-Talent im Garten und auf dem Teller. Seine kräftigen, knackigen Blätter und der milde Geschmack bieten unzählige Möglichkeiten, ihn in der Küche zu verwenden.

Besonders in den Sommermonaten ist es ein Genuss, ihn frisch geerntet in einen Caesar Salad zu verwandeln. Wer Römersalat einmal selbst anbaut, entdeckt schnell seine Vielseitigkeit und Robustheit. Ein Salat, der immer wieder überzeugt.

FAQs zu Römersalat

Was ist Römersalat?

Römersalat, auch bekannt als Romana oder Romanasalat, ist eine längliche Salatsorte mit kräftigen, knackigen Blättern und mild-nussigem Aroma.

Wie lange hält Römersalat frisch?

Im Gemüsefach des Kühlschranks bleibt Römersalat in einem feuchten Tuch bis zu 5 Tage frisch.

Welche Sorten von Römersalat gibt es?

Zu den bekanntesten Römersalat-Sorten gehören grüne und rote Varianten, die sich in Farbe und Aroma unterscheiden.

Wie baut man Römersalat an?

Römersalat wächst am besten auf lockeren Böden und bevorzugt sonnige, aber nicht zu heiße Standorte. Regelmäßiges Gießen und Schutz vor Schnecken fördern ein gesundes Wachstum.

Wofür eignet sich Römersalat?

Römersalat ist die perfekte Grundlage für Caesar Salad, eignet sich aber auch zum Grillen, als Beilage oder als Basis für Wraps.

Ist Römersalat ein Kopfsalat?

Römersalat gehört wie der Kopfsalat zur Familie der Blattsalate (Lactuca sativa), bildet jedoch keine runden Köpfe, sondern wächst länglich mit aufrecht stehenden Blättern. Durch seine kräftige Struktur und den leicht nussigen Geschmack unterscheidet er sich deutlich vom klassischen Kopfsalat.

Bilder: shutterstock

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