Pastinaken

Pastinaken - gemuese lexikon

Pastinaken (Pastinaca sativa) sind ein beliebtes Wurzelgemüse, das vor allem in den kälteren Monaten gerne verwendet wird. Sie ähneln optisch den Möhren und haben einen leicht süßlichen Geschmack, der an Petersilienwurzel erinnert. Früher galten sie als ein wichtiges Grundnahrungsmittel, bevor sie durch die Kartoffel in Vergessenheit gerieten.

Heute erleben sie ein Comeback als vielseitiges Wintergemüse, das in der modernen Küche geschätzt wird. Im Volksmund werden sie manchmal als Hammelmöhre bezeichnet. Ich baue sie im Garten bisher noch nicht an – aber allein aus dem Grund, weil wir sie in der Küche zu selten verwenden…

Herkunft von Pastinaken

Die Pastinake, auch bekannt unter ihrem botanischen Namen Pastinaca sativa, hat ihren Ursprung in Europa und wurde schon in der Antike kultiviert. Besonders in der Zeit vor der Einführung der Kartoffel war sie ein unverzichtbarer Bestandteil vieler Gerichte. Pastinake ist ein alter Begriff für dieses Gemüse, der in einigen Regionen verwendet wird.

verschiedene bunte pastinaken

Welche und wie viele Pastinaken-Sorten gibt es?

Es gibt verschiedene Sorten von Pastinaken, die sich in Größe und Form unterscheiden. Einige Sorten haben eine längliche Wurzel, während andere eher rundlich sind. Besonders bekannte Sorten sind die Pastinaca sativa, die am häufigsten in Deutschland angebaut wird. Pastinakenwurzeln finden oft Verwendung in Rezepten für Eintöpfe und Pürees.

Auch die Wurzelpetersilie, die eine enge Verwandte der Pastinake ist, wird häufig in ähnlichen Rezepten verwendet. Im Gemüsebeet sind sie anspruchslos, solange der Boden locker und nährstoffreich ist. Doch dazu weiter unten etwas mehr.

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Rezeptideen mit Pastinaken

Pastinaken lassen sich in vielen Gerichten verwenden. Sie eignen sich hervorragend für Suppen, Eintöpfe oder als Ofengemüse. Ein klassisches Rezept ist Pastinaken-Püree mit Butter, das als Beilage zu Fleischgerichten oder vegetarischen Speisen passt.

Auch als Gratin im Backofen oder als Zutat für herzhafte Pasta-Gerichte sind Pastinaken beliebt. Ihr süßlich-nussiges Aroma harmoniert besonders gut mit Kartoffeln oder Karotten.

In der modernen Küche sind Pastinaken eine vielseitige Zutat, die man in zahlreichen Zubereitungen einsetzt. Zum Beispiel als Basis für Suppen oder als Zutat in Ofengerichten. Aber auch eine eigene cremige Pastinakensuppe gibt es – lecker und wärmend.

suppen aus pastinaken

Tipps & Tricks zur Zubereitung

Vor der Zubereitung sollte man die Pastinaken gründlich waschen und schälen, um die äußeren Wurzeln und eventuelle Reste von Erde zu entfernen. Schneide die Pastinakenwurzeln je nach Gericht in feine Scheiben, Stifte oder Würfel.

In Eintöpfen oder Suppen bringen sie eine feine Süße mit, die gut mit Salz, Sahne und Gewürzen kombiniert werden kann. Auch roh sind Pastinaken essbar, allerdings entfalten sie ihr volles Aroma erst nach dem Garen.

Lagerung und Haltbarkeit von Pastinaken

Frische Pastinaken lasse sich im Kühlschrank bis zu zwei Wochen lagern. Am besten halten sie sich in einem feuchten Tuch oder in einem Plastikbeutel. Bei längerer Lagerung verlieren sie jedoch an Geschmack und Nährstoffen. Die Lagerung an einem kühlen, dunklen Ort ist ideal, um ihre Frische zu bewahren.

Ist Pastinake gesund?

Ja, Pastinaken sind sehr gesund. Sie enthalten viele Nährstoffe wie Vitamin C, B-Vitamine und Kalium, die das Immunsystem stärken und den Stoffwechsel unterstützen. Durch den hohen Gehalt an Ballaststoffen fördern sie zudem eine gesunde Verdauung.

Pastinaken sind daher eine wertvolle Ergänzung für eine ausgewogene Ernährung und besonders im Winter ein wichtiger Lieferant von Vitaminen. Sie sind auch reich an Stärke, was sie besonders sättigend macht.

pastinaken auf beet im garten

Pastinaken pflanzen: Anbau und Pflege

Der Anbau von Pastinaken ist relativ unkompliziert. Sie bevorzugen tiefgründige, lockere Böden und einen sonnigen Platz im Garten. Die Aussaat erfolgt im Frühjahr, und die Ernte kann ab Herbst bis in den Winter hinein stattfinden.

Pastinaken sollten regelmäßig gegossen werden, da sie besonders in der Wachstumsphase viel Wasser benötigen. Die Pflege der Pflanze erfordert keine besonderen Maßnahmen, und sie ist relativ resistent gegen Schädlinge.

Nährwerte von Pastinaken

100 Gramm Pastinaken enthalten:

  • Kalorien: ca. 75 kcal
  • Fett: 0,3 g
  • Kohlenhydrate: 17,9 g

Pastinaken sind reich an Kohlenhydraten und enthalten viel Stärke, was sie besonders sättigend macht. Zudem liefern sie wichtige Vitamine und Mineralstoffe, die für den täglichen Verzehr wichtig sind.

Pastinaken FAQs

Was sind Pastinaken und wie schmecken sie?

Pastinaken sind ein Wurzelgemüse, das einen mild-süßlichen Geschmack hat, ähnlich der Petersilienwurzel, jedoch etwas nussiger.

Wie gesund ist Pastinake?

Pastinaken sind sehr gesund, da sie viele Vitamine, darunter Vitamin C, und Ballaststoffe enthalten, die den Körper stärken und das Immunsystem unterstützen.

Was ist das Besondere an Pastinaken?

Das Besondere an Pastinaken ist ihr hoher Gehalt an Nährstoffen und ihre Vielseitigkeit in der Zubereitung. Sie eignen sich sowohl für herzhafte als auch für süße Gerichte.

Wie nennt man Pastinaken im Volksmund?

Im Volksmund werden Pastinaken manchmal auch als Hammelmöhre bezeichnet.

Was ist gesünder: Möhren oder Pastinaken?

Beide Gemüsesorten sind sehr gesund, aber Pastinaken haben einen höheren Gehalt an Kohlenhydraten und sind damit sättigender. Möhren haben mehr Beta-Carotin, das wichtig für die Sehkraft ist.

Für was sind Pastinaken gut?

Pastinaken fördern eine gesunde Verdauung und sind besonders reich an Kalium und Ballaststoffen.

Kann man Pastinaken auch roh essen?

Ja, Pastinaken können auch roh gegessen werden, zum Beispiel in Salaten, sie sind jedoch gekocht leichter verdaulich.

Was ist der Unterschied zwischen Pastinaken und Möhren?

Der Hauptunterschied zwischen Pastinaken und Möhren liegt im Geschmack und in den Nährstoffen. Pastinaken haben einen süßlichen, leicht nussigen Geschmack, während Möhren eine knackigere Konsistenz und mehr Beta-Carotin enthalten.

Wann sollte man Pastinaken nicht mehr essen?

Wenn Pastinaken schrumpelig oder weich werden oder einen bitteren Geschmack entwickeln, sollten sie nicht mehr verzehrt werden.

Was ist der Unterschied zwischen Pastinaken und Petersilienwurzeln?

Pastinaken und Petersilienwurzel unterscheiden sich hauptsächlich im Geschmack und Aussehen: Pastinaken sind süßlich-nussig und größer, während Petersilienwurzel würzig und leicht bitter schmeckt. Optisch sind Pastinaken dicker und konischer, Petersilienwurzeln hingegen dünner und glatter.

Beide gehören zur Familie der Doldenblütler, aber die Pastinake ist eine eigene Art, während die Petersilienwurzel eine Variante der Petersilie ist. In der Küche wird Pastinake oft als süße Beilage verwendet, Petersilienwurzel eher zum Würzen von Suppen und Brühen.

Bilder: Shutterstock

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