Chinakohl

chinakohl - gemuese lexikon

Chinakohl ist eines jener Gemüse, das in meinem Garten nicht fehlen darf. Vor einigen Jahren habe ich ihn zum ersten Mal angebaut, weil ich ein leichtes, schnell wachsendes Kohl-Gemüse suchte. Was mich besonders begeistert hat: Wie gut sich die zarten, hellgrünen Blätter in der Küche verwenden lassen.

Egal ob in einem frischen Salat, einem asiatischen Wok-Gericht oder in einer klaren Suppe – Chinakohl passt einfach immer. Besonders im Herbst, wenn die letzten Köpfe geerntet werden, ist es ein kleines Highlight auf dem Teller.

Herkunft des Chinakohls

Chinakohl, botanisch Brassica rapa subsp. pekinensis, stammt aus China und wird dort schon seit Jahrhunderten geschätzt. Seine Verbreitung begann in Ostasien, wo er bis heute ein wichtiger Bestandteil der lokalen Küche ist.

In Europa wurde Chinakohl erst im 20. Jahrhundert populär, vor allem wegen seines milden Geschmacks und der Vielseitigkeit in der Zubereitung. Heute gehört er auch in Deutschland zu den häufig angebauten Kohlsorten, die von Hobbygärtnern und in der Landwirtschaft kultiviert werden.

frischer chinakohl

Welche und wie viele Chinakohlsorten gibt es?

Chinakohl gibt es in verschiedenen Varianten, die sich vor allem in der Form und Größe unterscheiden. Typisch ist der Pekinger Kohl, der durch seinen ovalen, kompakten Kopf und die zarten, geschichteten Blätter auffällt. Es gibt jedoch auch längliche Sorten, die stärker an klassischen Kohl erinnern.

Ein besonders interessantes Detail, das ich durch den Anbau gelernt habe: Chinakohl ist eine Kreuzung aus traditionellem Kohl und Rüben. Diese Kombination macht ihn so einzigartig und verleiht ihm seine weichen, aber dennoch stabilen Blattrippen. Egal welche Sorte, Chinakohl bereichert jede Küche.

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Rezeptideen mit Chinakohl

Die zarten Blätter und der milde Geschmack von Chinakohl machen ihn zu einer vielseitigen Zutat. Ich liebe es, Chinakohl direkt nach der Ernte in frischen Gerichten zu verwenden.

  • Salat: Für einen knackigen Chinakohlsalat die Blätter in feine Streifen schneiden und mit einem Dressing aus Zitrone, Olivenöl und frischen Kräutern wie Petersilie vermischen.
  • Asiatische Wok-Gerichte: Die Blätter kurz mit Möhren, Zwiebeln und Sojasauce anbraten. Eine Handvoll geröstete Sesamkerne verleiht dem Gericht das gewisse Etwas.
  • Gefüllte Chinakohlblätter: Ganze Blätter blanchieren, mit Hackfleisch und Reis füllen, dann in Gemüsebrühe schmoren.

Chinakohl aus dem Ofen ist ebenfalls eine meiner Favoriten: Einfach mit Olivenöl, Pfeffer und Salz marinieren und rösten, bis die äußeren Blätter leicht gebräunt sind. Es ist immer wieder faszinierend, wie vielseitig dieses Gemüse ist.

kimchi mit chinakohl

Tipps & Tricks zur Zubereitung

Bei der Zubereitung von Chinakohl gibt es ein paar Tricks, die ich gerne weitergebe. Der Strunk sollte entfernt werden, da er oft härter als die Blätter ist. Äußere Blätter, die eventuell leicht beschädigt sind, werden vor der Verarbeitung entfernt.

Besonders bei der Verarbeitung für Wok-Gerichte lohnt es sich, die Chinakohlblätter in größere Streifen zu schneiden, während für Salate oder Füllungen eine feinere Form besser geeignet ist. Ein kleiner Tipp: Roh mariniert Chinakohl besonders gut mit Zitrone, wodurch er seine Frische behält und gleichzeitig leicht süßlich schmeckt.

Lagerung und Haltbarkeit von Chinakohl

Chinakohl bleibt im Gemüsefach des Kühlschranks bis zu einer Woche frisch. Dafür wickle ich ihn gerne in ein leicht feuchtes Tuch, damit die Blätter nicht austrocknen. Bereits angeschnittene Köpfe decke ich mit Frischhaltefolie ab.

Wenn ich Chinakohl auf Vorrat verwenden möchte, blanchiere ich die Blätter kurz und friere sie portionsweise ein. So habe ich immer etwas für Suppen oder asiatische Rezepte griffbereit.

chinakohl kopf in beet im garten

Chinakohl pflanzen: Anbau und Pflege

Der Anbau von Chinakohl ist unkompliziert und eignet sich besonders gut für die kühleren Monate. Chinakohl gedeiht ideal im Spätsommer oder Herbst, da er niedrigere Temperaturen bevorzugt. Die Aussaat erfolgt direkt ins Beet, wobei ein nährstoffreicher, lockerer Boden und ein windgeschützter Standort wichtig sind.

Nach der Aussaat dauert es etwa 8 bis 12 Wochen, bis die Köpfe erntereif sind. Chinakohl benötigt regelmäßig Wasser, da Trockenheit die Bildung von Flecken auf den Blättern begünstigt. Ich achte darauf, den Boden mit einer Mulchschicht zu bedecken, um die Feuchtigkeit gleichmäßig zu halten und die Qualität der Ernte zu verbessern.

Ein Tipp: Chinakohl lässt sich gut zwischen anderen Kohlsorten wie Pak Choi oder Weißkohl anbauen, da er weniger Platz benötigt. Die Ernte erfolgt, sobald die Köpfe fest und die äußeren Blätter frisch und grün sind. Besonders im Herbst ist Chinakohl eine Freude im Garten, da er selbst bei kühleren Temperaturen robust bleibt.

Nährwerte und Gesundheit

Chinakohl ist ein echtes Superfood im Alltag. Mit seinen Ballaststoffen, Vitamin C und Mineralstoffen wie Kalium trägt er zu einer ausgewogenen Ernährung bei. Die enthaltenen Senföle wirken entzündungshemmend und antibakteriell, was vor allem in der kalten Jahreszeit ein großer Vorteil ist.

Besonders roh bleiben die wertvollen Nährstoffe erhalten, weshalb ich Chinakohl oft frisch im Salat genieße. Gleichzeitig ist er leicht verdaulich und damit ideal für Menschen, die empfindlich auf andere Kohlsorten reagieren.

FAQs zu Chinakohl

Ist Chinakohl ein Kohl oder ein Salat?

Chinakohl gehört botanisch zu den Kreuzblütlern und ist somit ein Kohl. Aufgrund seiner zarten Blätter wird er jedoch oft wie ein Salat verwendet, besonders in rohen Gerichten.

Wie schmeckt Chinakohl am besten?

Chinakohl schmeckt roh in Salaten frisch und süßlich. Gegart in Suppen, aus dem Ofen oder im Wok entfaltet er ein sanftes Aroma, das gut mit Gewürzen wie Pfeffer und Senf harmoniert.

Wie lagert man Chinakohl richtig?

Chinakohl bleibt im Gemüsefach des Kühlschranks frisch. Ein feuchtes Tuch bewahrt die Saftigkeit der Blätter.

Welche Gerichte lassen sich mit Chinakohl zubereiten?

Chinakohl passt zu asiatischen Wok-Gerichten, Suppen, Salaten oder Ofengerichten. Seine Vielseitigkeit macht ihn zu einer beliebten Zutat in der Küche.

Wann ist Chinakohl reif?

Reifer Chinakohl zeigt sich an festen, geschlossenen Köpfen mit frischen, knackigen Blättern.

Für mich ist Chinakohl ein unverzichtbares Gemüse, das Garten und Küche gleichermaßen bereichert. Die zarten, saftigen Blätter, der milde Geschmack und die Vielseitigkeit in der Zubereitung machen ihn zu einem Favoriten.

Gerade im Herbst, wenn die Erntezeit ansteht, genieße ich es, Chinakohl frisch auf den Tisch zu bringen. Egal ob roh, gebraten oder im Ofen geröstet – Chinakohl sorgt immer für Abwechslung und überzeugt mit seiner Einfachheit.

Bilder: Shutterstock

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