Bambussprossen

Der eigene Garten bietet unzählige Schätze, doch Bambus gehört nicht unbedingt zu den typischen Anbaupflanzen. Trotzdem faszinieren mich Bambussprossen schon lange. Ihre knackige Frische und ihr milder Geschmack machen sie zu einer beliebten Zutat in vielen Gerichten.

Besonders in der asiatischen Küche sind sie ein wichtiger Bestandteil, doch auch in anderen kulinarischen Traditionen haben sie längst ihren Platz gefunden.

Herkunft von Bambussprossen

Bambussprossen stammen aus verschiedenen Gattungen der Gräser-Familie. Ursprünglich aus Asien, werden sie heute weltweit in warmen Regionen angebaut. Bambus wächst in beeindruckendem Tempo, wodurch seine jungen Schösslinge regelmäßig geerntet werden.

Besonders beliebt sind Sorten aus China, Thailand und Japan, die sich durch unterschiedliche Eigenschaften und Farben auszeichnen.

Welche und wie viele Bambussprossen Arten gibt es?

Es gibt zahlreiche Arten von Bambus, doch nicht jede ist für den Verzehr geeignet. Die bekanntesten essbaren Bambussprossen stammen aus Sorten wie Phyllostachys edulis oder Bambusa oldhamii. Unterschiede zeigen sich in Höhe, Wuchsform und Geschmack.

Einige Sprossen sind milder, während andere eine leichte Bitternote aufweisen, die durch Kochen oder Einlegen reduziert wird.

Rezeptideen mit Bambussprossen

In der Küche bieten Bambussprossen eine tolle Möglichkeit, Gerichte geschmacklich und optisch zu bereichern – wie in Chop Suey oder Hähnchen süß-sauer. Ob als Wok-Gemüse, in Suppen oder als Füllung für Frühlingsrollen – sie harmonieren auch perfekt mit Fleisch (siehe Schichtlfeisch Asia Style), Tofu oder Pilzen.

Eine beliebte Kombination ist ein asiatisches Pfannengericht mit Hähnchen, Sojasauce und etwas Salz. Auch in Currys und Salaten lassen sie sich hervorragend verwenden.

Tipps & Tricks zur Zubereitung

Frische Bambussprossen enthalten Bitterstoffe, die durch Kochen entfernt werden. Vor der Verwendung werden sie geschält, in Scheiben geschnitten und etwa 20 Minuten in Wasser gekocht. Danach eignen sie sich zum Anbraten oder als knackige Zutat in Suppen.

Wer eingelegte Ware verwendet, sollte sie vor dem Kochen gut abspülen, um überschüssige Konservierungsstoffe zu entfernen.

Lagerung und Haltbarkeit von Bambussprossen

Frische Bambussprossen halten sich nur wenige Tage im Kühlschrank. Wer sie länger lagern möchte, kann sie in Wasser aufbewahren, das täglich gewechselt wird.

Eingelegte Bambussprossen aus dem Glas oder der Dose sind deutlich haltbarer und behalten ihren milden Geschmack über mehrere Monate. Das Abtropfgewicht kann hierbei variieren.

Sind Bambussprossen gesund?

Diese Pflanzen enthalten wertvolle Nährstoffe. Besonders der hohe Gehalt an Ballaststoffen macht sie zu einer bekömmlichen und sättigenden Zutat.

Zudem liefern sie Kieselsäure, die gut für Haut, Haare und Nägel ist. Durch ihren niedrigen Anteil an Fett und Kohlenhydraten eignen sie sich ideal für eine bewusste Ernährung.

Nährwerte von Bambussprossen

100 g enthalten:

• ca. 27 kcal

• 2,6 g Eiweiß

• 5,2 g Kohlenhydrate

• 0,3 g Fett

• Wertvolle Mineralstoffe und Vitamin C

Bambussprossen pflanzen: Anbau und Pflege

Wer Bambussprossen selbst anbauen möchte, benötigt ausreichend Platz, da Bambus stark wächst. Die Pflanze bevorzugt einen feuchten Boden und ein warmes Klima – also eher nichts für unsere Gefilde.

Die Ernte der Schösslinge erfolgt im Frühjahr, wenn sie noch jung und zart sind. Regelmäßiges Schneiden hält den Bestand unter Kontrolle und fördert das Nachwachsen der Sprossen.

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