Sommerportulak gehört zu den Schätzen im Garten, die oft übersehen werden. Die zarten Blätter wachsen schnell und lassen sich vielseitig nutzen. Als leidenschaftlicher Gärtner schätze ich besonders den einfachen Anbau und die lange Erntezeit.
Ob als frische Zutat in Salat, als gedünstetes Gemüse oder als knackige Beilage – diese alte Gemüsepflanze bringt Abwechslung auf den Teller.
Herkunft von Sommerportulak
Sommerportulak, auch bekannt als Portulaca oleracea, stammt ursprünglich aus Kleinasien und dem Mittelmeerraum. Bereits in der Antike wurde er als Wildgemüse geschätzt.
Heute wächst er weltweit in Gemüsegärten, oft auch wild auf nährstoffreichen Böden. Botanisch gehört er zur Familie der Portulacaceae und ist eng verwandt mit dem weniger bekannten Winterportulak.
Welche und wie viele Sommerportulak Sorten gibt es?
Portulak gibt es in verschiedenen Sorten. Die bekanntesten sind:
- Grüner Sommerportulak – kräftig wachsende Sorte mit saftigen Blättern
- Goldgelber Sommerportulak – feine, leicht süßliche Note
- Roter Sommerportulak – intensiv gefärbte Stängel und mildes Aroma
Rezeptideen mit Sommer Portulak
Die frischen Blätter von Sommerportulak eignen sich für viele Gerichte:
- Knackiger Salat mit Tomaten und Feta
- Leichte Rohkost mit Zitronensaft und Olivenöl
- Gekochter Portulak mit Knoblauch und Chili
- Wildgemüse-Pfanne mit Spinat und Mangold
- Frische Töpfen mit Portulak als Basis für Suppen
Tipps & Tricks zur Zubereitung
Sommerportulak kann roh oder gekocht gegessen werden. Die Blätter sind besonders saftig und harmonieren mit Zitrusfrüchten oder mildem Käse. Wer ihn kochen möchte, sollte ihn nur kurz dünsten, damit die wertvollen Vitamine erhalten bleiben.
Lagerung und Haltbarkeit von Sommerportulak
Nach der Ernte hält sich Sommerportulak im Kühlschrank etwa drei Tage frisch. Eine längere Lagerung ist schwierig, da die zarten Blätter schnell welken. Für eine längere Haltbarkeit lassen sich die Triebe einfrieren oder in Öl einlegen.
Ist Sommerportulak gesund?
Sommerportulak enthält viele wertvolle Mineralstoffe und Omega-3 Fettsäuren. Die hohe Konzentration an Vitamin C stärkt das Immunsystem. Zudem liefert die Pflanze Omega-3, was sie besonders interessant für eine ausgewogene Ernährung macht.
Nährwerte von Sommerportulak
100 g Sommerportulak enthalten:
- ca. 93 % Wasser
- ca. 1,6 g Eiweiß
- ca. 3,4 g Kohlenhydrate
- ca. 0,4 g Fett
- Wichtige Mineralstoffe wie Magnesium, Eisen und Kalium
Sommerportulak pflanzen: Anbau und Pflege
Der Anbau von Sommerportulak ist unkompliziert. Die Pflanze gedeiht in sonniger Lage und benötigt nur wenig Wasser.
Einige wichtige Aspekte für eine erfolgreiche Pflanzung:
- Standort: Sonnig, mit gut durchlässigem Boden
- Aussaat: Ab Mai direkt ins Freiland oder in Töpfen auf dem Balkon
- Saatgut: Feines Bio Saatgut gleichmäßig verteilen, da Portulak ein Lichtkeimer ist
- Abstand: Etwa 15 bis 20 cm zwischen den Pflanzen lassen
- Erntezeit: Wochen nach der Aussaat sind die ersten Triebspitzen erntereif
- Blütezeit: Meist ab Juli, regelmäßiges Schneiden verlängert die Ernte
Für eine kontinuierliche Ernte lohnt es sich, die Triebe regelmäßig zurückzuschneiden. Die Pflanze wächst dann buschiger nach.
Sommerportulak FAQs
Wie schmeckt Sommerportulak?
Das Aroma ist mild, leicht zitronig mit einer frischen Note.
Wann ist die beste Zeit zur Ernte?
Die besten Blätter gibt es Wochen nach der Aussaat, bevor die Pflanze blüht.
Wie gesund ist Sommerportulak?
Er enthält viele Omega-3 Fettsäuren, Mineralstoffe und Vitamine.
Wie wird Sommerportulak am besten angebaut?
Die Aussaat erfolgt in durchlässigem Boden mit sonnigem Standort.
Lässt sich Sommerportulak einfrieren?
Ja, die zarten Blätter können eingefroren oder in Öl eingelegt werden.
Kann Sommerportulak roh gegessen werden?
Ja, er schmeckt hervorragend als Salat oder in Rohkost-Gerichten.
Welche anderen Namen hat Sommerportulak?
In manchen Regionen ist er auch als Tellerkraut oder Gemüse Portulak bekannt.
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