Shiitake

shiitake pilze - gemuese lexikon

Der Shiitake (Lentinula edodes) zählt zu den ältesten Speisepilzen der Welt und erfreut sich seit Jahrhunderten großer Beliebtheit in der asiatischen Küche. Dieser Pilz hat nicht nur einen einzigartigen Geschmack, sondern wird auch aufgrund seiner gesundheitlichen Vorteile geschätzt.

Als jemand, der noch nicht regelmäßig Pilze im eigenen Garten kultiviert, beeindruckt mich der Shiitake jedes Mal aufs Neue – sowohl durch sein intensives Aroma als auch durch seine Vielseitigkeit in der Zubereitung. Achtung: Pilze wie Shiitake sind botanisch gesehen kein Gemüse – haben dennoch hier ihren Platz im Gemüselexikon!

Herkunft des Shiitake

Der Shiitake stammt aus Ostasien und wird seit über 1.000 Jahren in Ländern wie Japan, China und Korea kultiviert. Sein Name leitet sich von „Shii“, einer japanischen Eichenart, und „Take“, dem Wort für Pilz, ab.

Ursprünglich wuchs er auf den Baumstämmen dieser Eichen in den dichten Wäldern Asiens. Heute zählen Shiitakepilze zu den meist kultivierten Speisepilzen weltweit und hat auch in Europa und Nordamerika an Beliebtheit gewonnen.

getrocknete shiitake pilze

Eigenschaften und Nährstoffe

Shiitake-Pilze zeichnen sich durch ihren hellbraunen Pilzhut, der mit kleinen Schuppen bedeckt ist, und ihren festen Stiel aus. Der Geschmack des Shiitake ist kräftig und herzhaft mit einem leicht rauchigen Aroma. Man spricht auch von einem Umami Geschmack.

Diese Pilze enthalten zahlreiche wertvolle Nährstoffe, die sie zu einer gesunden Ergänzung jeder Mahlzeit machen.

Nährwerte pro 100 Gramm frische Shiitake:

  • Kalorien: 34 kcal
  • Eiweiß: 2,4 g
  • Fett: 0,5 g
  • Ballaststoffe: 2,5 g
  • Mineralstoffe: Besonders reich an Eisen, Kalium und Magnesium.
  • Vitamine: B-Vitamine wie B2 und B6, die wichtig für den Energiestoffwechsel sind.

In der traditionellen asiatischen Medizin wird dem Shiitake zudem eine unterstützende Wirkung auf das Immunsystem nachgesagt. Er enthält einen speziellen Inhaltsstoff namens Lentinan, der antibakterielle und antivirale Eigenschaften haben soll.

Sorten von Shiitake Pilzen

Es gibt verschiedene Sorten von Shiitake, die sich in Größe und Wuchsbedingungen unterscheiden. Zwei Hauptkategorien lassen sich dabei unterscheiden:

  1. Kleinere Shiitake: Diese wachsen schneller und eignen sich besonders gut für die Verwendung in Suppen oder als Zutat in asiatischen Wok-Gerichten.
  2. Große Hüte mit dickerem Fleisch: Diese Shiitake-Sorten eignen sich hervorragend für gegrillte oder gebratene Gerichte, da sie einen intensiveren Geschmack haben. Auch super als Beilage.

shiitake in ramen nudel suppe

Verwendung in der Küche

Shiitake-Pilze sind ein fester Bestandteil der asiatischen Küche und finden in vielen Gerichten Verwendung. Ihr kräftiges Aroma macht sie zur idealen Zutat für herzhafte Suppen, Saucen und Pfannengerichte. Besonders in der vegetarischen Küche werden sie gerne als Fleischersatz genutzt.

Rezeptideen mit Shiitake:

  • Shiitake-Wok: Gebratene Shiitake mit Gemüse und Sojasauce in einem Wok zubereitet.
  • Shiitake-Risotto: Die Pilze verleihen einem klassischen Risotto eine besondere Note.
  • Gegrillte Shiitake: Mit etwas Olivenöl und Knoblauch auf dem Grill oder in der Pfanne gebraten.
  • Shiitake Suppe: Eine leichte asiatische Gemüse Brühe mit Shiitake, Ingwer und Frühlingszwiebeln.

Die Pilze lassen sich sowohl frisch als auch getrocknet verwenden. Getrocknete Shiitake entfalten ein noch intensiveres Aroma, wenn die Trockenpilze vor der Zubereitung in warmem Wasser eingeweicht werden.

Tipps zur Zubereitung

Ein Tipp für die Zubereitung von Shiitake Pilzen ist, den Stiel zu entfernen, da er oft zäh ist. Die Hüte sollten mit einem feuchten Tuch abgewischt, aber nicht gewaschen werden, um ihr volles Aroma zu bewahren.

Getrocknete Shiitake lassen sich ideal in Einweichwasser vorbereiten, das anschließend als aromatische Basis für Saucen oder Brühen genutzt werden kann.

Lagerung und Haltbarkeit

Frische Shiitake lassen sich im Kühlschrank etwa eine Woche lagern. Sie sollten in einer Papiertüte aufbewahrt werden, um Feuchtigkeitsstau zu vermeiden. Getrocknete Shii take sind deutlich länger haltbar und eignen sich hervorragend als Vorrat für die heimische Küche. Beim Kauf gerne auf Bio Qualität achten!

shiitake pilze wachsen an stamm

Shiitake im Garten selbst anbauen

Für Hobbygärtner ist der Anbau von Shiitake-Pilzen eine spannende Herausforderung. Die Pilze gedeihen auf Holzstämmen oder speziellen Substratkulturen. Besonders Harthölzer wie Buche oder Eiche eignen sich als Grundlage.

Anleitung für den Anbau von Shiitake:

  1. Holzstämme vorbereiten: Die Stämme sollten frisch geschnitten sein und einen Durchmesser von 10–15 cm haben.
  2. Pilzbrut einsetzen: Die Sporen oder das Mycel werden in vorgebohrte Löcher im Holz eingebracht.
  3. Feuchtigkeit sicherstellen: Der Stamm wird feucht gehalten und an einem schattigen Platz im Garten aufgestellt.
  4. Erntezeitpunkt: Nach einigen Monaten zeigen sich die ersten Fruchtkörper, die regelmäßig geerntet werden können.

Ist Shiitake gesund?

Ja, Shiitake Pilze enthalten viele wertvolle Nährstoffe, die den Körper unterstützen. Sie liefern hochwertiges pflanzliches Eiweiß, enthalten wenig Fett und sind reich an Ballaststoffen. Außerdem gelten sie als gute Quelle für Vitamine und Mineralstoffe, die das Immunsystem stärken und den Stoffwechsel unterstützen. Auch hier gilt: auf Bio Shiitake achten!

FAQs zu Shiitake

Wie schmecken Shiitake-Pilze?

Ihr Geschmack ist intensiv, herzhaft und leicht rauchig.

Wie lange sind Shiitake haltbar?

Frisch etwa eine Woche im Kühlschrank, getrocknet über mehrere Monate.

Eignen sich Shiitake-Pilze für den Anbau zu Hause?

Ja, sie lassen sich auf Holzstämmen oder speziellen Substraten gut kultivieren.

Sind Shiitake Pilze gesund?

Ja, sie enthalten viele Nährstoffe und sind reich an Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen.

Wie bereitet man Shiitake zu?

Die Hüte lassen sich braten, kochen oder grillen, während die Stiele oft entfernt werden.

Bilder: Shutterstock

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